Working Holidays im Ausland – Vor dem MBA- und Master-Studium oder vor dem Berufseinstieg?
Veröffentlicht am 18. April 2018Welcher ist der beste Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt? Diese häufig gestellte Frage kann nicht allgemein gültig beantwortet werden, zu viele individuelle Faktoren spielen dabei eine Rolle. Definitiv ist aber die Zeit zwischen dem Erststudium und dem MBA / Master keine schlechte Wahl für einen längerfristigen Auslandsaufenthalt – so bekommt man vor dem nächsten wichtigen Ausbildungsabschnitt „den Kopf frei“.
Alternativ bietet sich auch der Zeitpunkt direkt nach dem MBA / Master an, um vor dem Eintritt in das Berufsleben noch einmal ausgiebig auf Reisen zu gehen. Wann auch immer der Auslandsaufenthalt stattfinden soll – bei der Frage nach dem „Wie?“ sind Working Holidays definitiv eine gute Wahl.
Jobben und Reisen weltweit
Work and Travel – was ist das eigentlich genau? Wer sich schon einmal mit diesem Thema beschäftigt hat, verbindet damit in der Regel das kombinierte Jobben und Reisen in Australien, Kanada oder Neuseeland. Diese Länder sind bei den Backpackern besonders beliebt, weil es für sie jeweils ein spezielles Working-Holiday-Visum gibt, mit dem man bis zu ein Jahr lang vor Ort bleiben kann und in dieser Zeit – zur Finanzierung dieses längerfristigen Auslandsaufenthalts – bezahlte Jobs annehmen darf. Ein ähnliches Visum („J1˜) gibt es auch für die USA, allerdings sind die Voraussetzungen rund um eine Visa-Vergabe hier deutlich höher (für die dort stattfindenden „Summer Jobs˜ muss man z.B. eingeschriebener Student sein) als für die genannten Länder.
Work and Travel im Sinne von Umherreisen und „Jobhopping˜ ist aber auch in Europa (ohne spezielles Visum; innerhalb der EU) möglich, sowie in Japan und einigen weiteren asiatischen Staaten (mit einem Working-Holiday-Visum).
Beliebtes Ziel ist darüber hinaus Lateinamerika: Chile, Argentinien, Mexiko, etc. – alles Destinationen für „Working Holidays˜ (ein synonym zu „Work and Travel˜ verwendeter Begriff, der gleichzeitig auch Sammelbegriff für weitere Auslandsaufenthalte wie beispielsweise Freiwilligenarbeit und Farmarbeit ist). Allerdings gibt es für diese Länder kein Working-Holiday-Visum, weshalb man auch kein Geld verdienen darf, und gegen Kost und Logis mit anpackt. Die entfallenden Kosten für Unterkunft/Verpflegung machen Work and Travel in den – verhältnismäßig günstigen – Reiseländern Lateinamerikas trotz fehlendem Visa-Programm zu einer attraktiven Variante.
Auf dem Work and Travel-Fachportal Auslandsjob.de gibt es zu den verschiedenen Reisezielen sowie zu dem wichtigen Thema Planung & Organisation viele hilfreiche weiterführende Informationen. Ebenfalls hilfreich für eine erste Orientierung ist auch die entsprechende Wikipedia-Unterseite.
Alternative Freiwilligenarbeit / Volunteering
Wer nicht grundsätzlich darauf angewiesen ist, vor Ort Geld verdienen zu müssen oder nur für ein paar Wochen (anstatt mehrere Monate oder sogar ein ganzes Jahr) ins Ausland möchte, für den ist – im Rahmen der Working Holidays – Freiwilligenarbeit im Ausland bzw. „Volunteering˜ eine gute Alternative. In vielen Ländern auf der ganzen Welt gibt es Projekte aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen (z.B. Naturschutz, Kinderbetreuung, Medizin, Infrastruktur), die auf die Hilfe freiwilliger Helfer aus dem Ausland angewiesen sind bzw. sich über jede Hilfe freuen. Entsprechend viele Organisationen und Agenturen gibt es, die Volunteer-Stellen in Hilfsprojekten vermitteln. Wer Näheres über soziales Engagement im Ausland erfahren will, der findet auf Freiwilligenarbeit.de sowohl weiterführende Infos als auch konkrete Freiwilligenprojekte.