Wissenswertes und Trends zum MBA

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Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein MBA-Studium zu beginnen, der erhält in einer aktuellen Studie des Staufenbiel-Institutes interessante und nützliche Informationen dazu. Darin werden nämlich die aktuellsten Trends vorgestellt und ausführlich erläutert.

So ergab die Studie zum Beispiel, dass nur ein geringer Prozentanteil der Bewerberinnen und Bewerber für ein MBA-Studium auch einen Studienplatz bekommt. Entsprechend den Angaben der an der Studie teilnehmenden europäischen Schools bewarben sich die meisten MBA-Interessenten an der IE School of Business, die von 3.300 Bewerberinnen und Bewerbern aber gerade einmal 16 Prozent aufnahm. Was Deutschland betrifft, so erwies sich die Frankfurt School of Finance & Management mit 457 Bewerbern als sehr beliebt, zugelassen wurden jedoch auch hier nur 8 Prozent der Studierenden.

In der Studie wird auch über den Frauenanteil berichtet und festgestellt, dass Frauen an Business Schools noch immer in der Minderheit sind. Es zeichnet sich jedoch ein Aufwärtstrend ab, denn kein einziges der Programme an deutschen Schools hat einen Frauenanteil von unter einem Drittel. Besonders hoch ist dieser an der Hochschule Ludwigshafen und an der Management Akademie Heidelberg, wo der Frauenanteil beachtenswerte 90 Prozent beträgt. Die zunehmende Anzahl an weiblichen Studierenden ist vermutlich das Ergebnis davon, dass immer mehr Schools spezielle Förderprogramme anbieten, welche Frauen für das MBA-Studium begeistern sollen.

Was die Kosten für ein MBA-Studium betrifft, so nennt die Umfrage dazu  durchschnittlich rund 19.800 Euro, die man in Deutschland für ein MBA-Studium aufbringen. Das ist vergleichbar wenig, wenn man bedenkt, dass  rund 38 Prozent der MBA-Programme zwischen 20.000 und 50.000 Euro kosten. Wirft man einen Blick auf Europa, so fallen die Gebühren für das Studieren eines MBA mit rund 33.000 Euro merklich höher aus. Über 50 Prozent aller Programme kosten jedoch schon 20.000 bis 50.000 Euro und nur 13 von 100 MBA-Programmen kosten über 50.000 Euro.

Wer sich für einen Studienplatz an einer Top School bewerben möchte, der muss damit rechnen, dass er  einer von vielen sein wird und somit die Konkurrenz entsprechend groß ausfällt. Zählt die von Ihnen ausgewählte School zu den beliebtesten in Deutschland, so müssen Sie  sich bewusst sein, dass weniger als 20 Prozent aller Bewerber und Bewerberinnen einen Platz erhalten. Unter den meistgewählten Schools befindet sich beispielsweise die Frankfurt School of Finance & Management.

In Bezug auf die Berufserfahrung kann gesagt werden, dass diese bei der Bewerbung ein absolutes Muss darstellt. Ohne Berufserfahrung ist es (beinahe) unmöglich, ein MBA-Programm studieren zu können. Viele Schools erwarten darüber hinaus mindestens einen Bachelor-Abschluss oder ein FH-Diplom. Außerhalb Deutschlands werden außerdem Referenzen sehr stark miteinbezogen, wohingegen Ihre Ergebnisse aus dem TOEFL-Test und Ihre ECTS-Punkte bei der Zulassungsentscheidung weniger Gewichtung finden. Was die Unterrichtssprache betrifft, so wird Englisch bis dato nur bei 40 Prozent der in Deutschland angebotenen MBA-Programme eingesetzt. Ein weiteres interessantes Fakt ist jener, dass die MBA-Programme in Deutschland durchschnittlich nur zirka halb so groß sind wie an Schools im restlichen Europa.

Eine erfreuliche Entwicklung ist jene, dass auch deutsche MBA-Studiengänge immer internationaler werden. So zeichnen sich zum Beispiel das Institut für Weiterbildung der Hochschule Hof und die HFU Business School der Hochschule Furtwangen durch ihr komplett internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Dennoch zeigt sich, dass die deutschen Schools in Bezug auf ihre Internationalität nach wie vor hinter den europäischen Schools liegen.

Wer wissen möchte, welche aktuell die beliebtesten Studienfächer sind, dem sei gesagt, dass es sich dabei um Consulting, IT und Telekommunikation und Banking handelt. Die Bereiche Automotive und Handel sind außerdem in der Nachfrage gestiegen.  In Bezug auf die Einsatzbereiche für MBA-Absolventinnen und-Absolventen stellt die Umfrage fest, dass wie in den vergangenen Jahren auch Consulting und Projektmanagement die Nase vorne haben. Bemerkenswerter Weise fiel jedoch das Interesse am Fachbereich Marketing sowie an der IT.

In Bezug auf das spätere Gehalt sei MBA-Interessierten empfohlen, ein ausländisches Studium zu absolvieren, denn mit einem Abschluss im Ausland lässt sich das zukünftige Gehalt leichter in die Höhe treiben. Das zeigt sich vor allem am Vergleich der Gehälter der dortigen Absolventinnen und Absolventen, mit denen selbst die Spitzenreiter der deutschen Schools wie etwa die RWTH Aachen (90.000 Euro Basisgehalt) und die Mannheim Business School (84.000 Euro) nicht konkurrieren können. Auf den Top-Plätzen befinden sich gleich drei in der Schweiz angesiedelte Business Schools: Das IMD, iimt und die Universität St. Gallen. Wer an einer dieser 3 Schools ein MBA-Studium erfolgreich absolviert hat, der darf sich über 92.000 bis 110.884 Euro freuen – etwaige Boni noch nicht miteingeschlossen.

Egal ob in Deutschland oder im Ausland: Mit einem MBA in der Tasche sind zum Teil beträchtliche Gehaltssteigerungen möglich. So ergab eine Langzeitstudie der „Business Week“, dass Absolventinnen und  Absolventen von Top Schools im Durchschnitt 83 Prozent besser verdienen als vor dem MBA-Studium. Vergleicht man die europäischen Basisgehälter mit jenen in den USA, so muss erwähnt werden, dass  jene in Europa zwar höher ausfallen, dafür aber oftmals weniger Boni ausbezahlt werden wie in den USA.

In jedem Fall sollte man sich dessen bewusst sein, dass die Höhe des Gehaltes, welches man nach dem Studium bekommt,  stets von 2 wichtigen Aspekten abhängig ist: von der eigenen Persönlichkeit und von der individuellen Karriere! Unabhängig davon macht sich ein MBA auf der Visitenkarte immer gut, denn er unterstützt die Trägerin und den Träger dieses Abschlusstitels nicht nur dabei , die Karriereleiter nach oben zu klettern, sondern er ermöglicht es auch – ausgestattet mit Fach-und Wirtschaftswissen – hochinteressante Managementaufgaben zu übernehmen.

 

 

Text-Quelle: www.mba-master.de

Bild-Quelle: www.mbaprogramsforall.com