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Karriere-Boost durch Weiterbildung: Tipps für MBA-Studierende

Eine Weiterbildung zum Master of Business Administration (MBA) eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur gezielten Förderung der beruflichen Laufbahn. Durch die Erweiterung des fachlichen Wissens, die Entwicklung von Führungsfähigkeiten und den Aufbau eines starken Netzwerks können MBA-Studierende ihre Position auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern. Dieser Artikel beleuchtet wesentliche Strategien und praktische Tipps, die dabei helfen, das Beste aus dem MBA-Programm herauszuholen und die Karrierechancen nachhaltig zu steigern.

Auswahl des richtigen MBA-Programms

Die Wahl des passenden MBA-Programms ist ein entscheidender erster Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere. Es gibt eine Vielzahl von Programmen, die sich in Bezug auf Spezialisierungen, Dauer, Lehrmethoden und Ruf unterscheiden. Wichtig ist, die eigenen Karriereziele klar zu definieren und ein Programm zu wählen, das diese unterstützt. Faktoren wie Akkreditierung, Netzwerkpotenzial der Hochschule und die Erfahrungen der Dozenten sollten sorgfältig abgewogen werden.

Ein gut ausgewähltes MBA-Programm legt die Grundlage für spätere berufliche Erfolge und ermöglicht den Zugang zu wertvollen Ressourcen und Kontakten. Zudem bietet die Auswahl eines international renommierten Programms die Möglichkeit, globale Perspektiven zu gewinnen und sich auf internationalen Märkten zu positionieren. Bei der Entscheidung sollte auch die Flexibilität des Programms berücksichtigt werden, insbesondere wenn bereits berufstätig geblieben werden soll. Teilzeit- oder Online-MBA-Programme bieten hier eine attraktive Alternative, um Beruf und Studium erfolgreich zu vereinen.

Zeitmanagement während des Studiums

Ein MBA-Studium erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und effizientes Zeitmanagement. Die Balance zwischen Studium, Arbeit und Privatleben kann eine Herausforderung darstellen. Es ist hilfreich, einen detaillierten Zeitplan zu erstellen und Prioritäten zu setzen. Regelmäßige Zeitblöcke für das Lernen, Gruppenarbeiten und persönliche Verpflichtungen sorgen dafür, dass alle Bereiche ausreichend Beachtung finden.

Techniken wie das Setzen von SMART-Zielen (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden) unterstützen dabei, den Überblick zu behalten und Fortschritte kontinuierlich zu verfolgen. Darüber hinaus können digitale Tools und Apps zur Aufgabenverwaltung und Terminplanung eingesetzt werden, um den Alltag besser zu strukturieren. Ein effektives Zeitmanagement trägt nicht nur zur erfolgreichen Bewältigung des Studiums bei, sondern fördert auch die persönliche Produktivität und das Wohlbefinden.

Weiterbildungskredit für die Karriere

Die Finanzierung eines MBA-Studiums kann eine bedeutende Hürde darstellen. Ein Weiterbildungskredit kann hierbei eine sinnvolle Option sein, um die finanziellen Belastungen zu bewältigen und gleichzeitig in die eigene Zukunft zu investieren. Solche Kredite bieten oft flexible Rückzahlungspläne und attraktive Zinssätze, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.

Es ist wichtig, die verschiedenen Angebote sorgfältig zu vergleichen und die Bedingungen genau zu prüfen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Ein gut geplanter Weiterbildungskredit für Ihre Karriere ermöglicht es, sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren, ohne sich übermäßigen finanziellen Druck zu machen. Zusätzlich können staatliche Förderprogramme oder Stipendien als ergänzende Finanzierungsquellen in Betracht gezogen werden, um die finanzielle Belastung weiter zu reduzieren. Eine sorgfältige Budgetplanung und finanzielle Voraussicht sind unerlässlich, um die langfristigen finanziellen Auswirkungen eines Weiterbildungskredits zu verstehen und zu managen.

Netzwerken als Schlüssel zum Erfolg

Ein starkes berufliches Netzwerk ist einer der wertvollsten Aspekte eines MBA-Programms. Kontakte zu Kommilitonen, Dozenten und Branchenexperten können Türen zu neuen Karrieremöglichkeiten öffnen und wertvolle Einblicke in verschiedene Branchen bieten. Es lohnt sich, aktiv an Networking-Veranstaltungen, Workshops und Seminaren teilzunehmen und Beziehungen aufzubauen, die über das Studium hinaus Bestand haben.

Foto von Priscilla Du Preez auf UnsplashEin gut gepflegtes Netzwerk kann nicht nur bei der Jobsuche unterstützen, sondern auch langfristig als Quelle für Kooperationen und berufliche Weiterentwicklung dienen. Der Austausch von Erfahrungen und Wissen mit Gleichgesinnten fördert zudem die persönliche und fachliche Entwicklung. Darüber hinaus bieten viele MBA-Programme Alumni-Netzwerke, die den Zugang zu einem breiten Spektrum an Kontakten ermöglichen und die Möglichkeit bieten, von den Erfahrungen ehemaliger Studierender zu profitieren.

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Praktische Anwendung des Gelernten

Theoretisches Wissen allein reicht oft nicht aus, um im Berufsleben erfolgreich zu sein. Die praktische Anwendung des im MBA-Programm erworbenen Wissens ist daher von großer Bedeutung. Praktika, Fallstudien und Projektarbeiten bieten die Möglichkeit, das Gelernte in realen Situationen zu testen und wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Erfahrungen sind nicht nur für den eigenen Lebenslauf von Vorteil, sondern tragen auch dazu bei, das Verständnis für komplexe betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu vertiefen und die eigene Problemlösungsfähigkeit zu stärken.

Zusätzlich zur aktiven Teilnahme an praxisorientierten Projekten kann die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen während des Studiums wertvolle Einblicke in aktuelle Markttrends und Herausforderungen bieten. Die Integration von Theorie und Praxis fördert ein tieferes Verständnis der Materie und bereitet optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vor. Weiterhin ermöglicht die Anwendung des Gelernten in unterschiedlichen Kontexten die Entwicklung flexibler und adaptiver Fähigkeiten, die in einer dynamischen Geschäftswelt von großem Vorteil sind.

Karriereplanung und Zielsetzung

Eine klare Karriereplanung ist essenziell, um die Ziele während des MBA-Studiums zu erreichen. Es ist hilfreich, sich frühzeitig Gedanken über die gewünschten Positionen und Branchen zu machen und entsprechende Schritte zu planen, um diese Ziele zu erreichen. Dazu gehört auch die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der eigenen Ziele sowie die Nutzung von Karriereressourcen wie Beratungen, Workshops und Mentoring-Programmen.

Eine strukturierte Herangehensweise an die Karriereplanung erhöht die Chancen, die eigenen beruflichen Ziele erfolgreich umzusetzen. Die Identifikation von Stärken und Schwächen sowie die gezielte Entwicklung relevanter Fähigkeiten tragen ebenfalls maßgeblich zum beruflichen Erfolg bei. Darüber hinaus bietet die Teilnahme an Karriereveranstaltungen und Jobmessen die Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und sich gezielt auf Bewerbungsprozesse vorzubereiten. Eine proaktive und strategische Karriereplanung schafft eine klare Richtung und erleichtert die Navigation durch die vielfältigen Möglichkeiten, die ein MBA-Studium bietet.

Nutzung von Ressourcen und Unterstützungsangeboten

MBA-Programme bieten eine Vielzahl von Ressourcen und Unterstützungsangeboten, die den Studierenden helfen, ihre Ziele zu erreichen. Dazu gehören Bibliotheken, Online-Datenbanken, Karriereservices, Coaching und Zugang zu Fachvorträgen und Konferenzen. Die aktive Nutzung dieser Ressourcen kann den Lernprozess bereichern und zusätzliche Perspektiven eröffnen.

Zudem bieten viele Hochschulen spezielle Programme und Unterstützungsdienste an, die dabei helfen, Herausforderungen während des Studiums zu bewältigen und die persönliche sowie berufliche Entwicklung zu fördern. Dazu zählen beispielsweise Schreibzentren, in denen Unterstützung bei wissenschaftlichen Arbeiten angeboten wird, sowie Gesundheits- und Wellnessprogramme, die das Wohlbefinden der Studierenden fördern. Die Inanspruchnahme dieser Angebote trägt nicht nur zur akademischen Leistung bei, sondern unterstützt auch die ganzheitliche Entwicklung und das persönliche Wachstum während des Studiums.

Weiterführende Qualifikationen und Spezialisierungen

Neben dem allgemeinen MBA-Abschluss kann die Ergänzung durch spezifische Zertifikate oder Spezialisierungen die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt weiter erhöhen. Bereiche wie Finanzmanagement, Marketing, Unternehmensführung oder internationale Geschäftsstrategien ermöglichen es, sich in bestimmten Fachgebieten zu vertiefen und sich von anderen Absolventen abzuheben.

Diese zusätzlichen Qualifikationen können nicht nur das eigene Fachwissen erweitern, sondern auch die Chancen auf höherwertige Positionen und spezialisierte Rollen verbessern. Spezialisierungen ermöglichen es, sich auf bestimmte Branchen oder Funktionen zu fokussieren und dadurch eine klare berufliche Identität zu entwickeln. Ebenso bieten spezialisierte Kurse und Zertifikate die Möglichkeit, sich kontinuierlich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in den jeweiligen Fachgebieten zu bleiben. Dies trägt zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und zur Anpassungsfähigkeit in einem sich ständig wandelnden Arbeitsmarkt bei.

Mentoring und Coaching

Mentoring und Coaching sind wertvolle Instrumente, um die persönliche und berufliche Entwicklung während und nach dem MBA-Studium zu unterstützen. Ein erfahrener Mentor kann wertvolle Ratschläge geben, bei der Karriereplanung helfen und als Inspirationsquelle dienen. Coaching-Sitzungen bieten die Möglichkeit, spezifische Fähigkeiten zu entwickeln, Herausforderungen zu bewältigen und persönliche Ziele zu erreichen.

Die Investition in Mentoring- und Coaching-Programme kann langfristig zu einer erfolgreichen und erfüllenden Karriere beitragen. Mentoren bieten nicht nur fachliche Unterstützung, sondern auch Einblicke in bewährte Praktiken und Strategien, die im Berufsleben von Nutzen sind. Coaching hingegen ermöglicht eine gezielte und individuelle Entwicklung, indem es spezifische Bereiche identifiziert, die verbessert werden sollen, und Strategien zur Erreichung dieser Verbesserungen entwickelt. Die Kombination aus Mentoring und Coaching fördert eine ganzheitliche Entwicklung und stärkt die Fähigkeit, sowohl fachlich als auch persönlich zu wachsen.

Technologische Kompetenzen und digitale Transformation

Die fortschreitende Digitalisierung und die rasante Entwicklung neuer Technologien haben die Geschäftswelt grundlegend verändert. MBA-Studierende sollten daher auch technologische Kompetenzen erwerben, um den Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt gerecht zu werden. Kenntnisse in Bereichen wie Datenanalyse, künstliche Intelligenz, digitales Marketing und Informationssysteme sind zunehmend gefragt.

Viele MBA-Programme integrieren daher Kurse und Module, die sich mit der digitalen Transformation und den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen beschäftigen. Die Fähigkeit, technologische Trends zu erkennen und zu nutzen, kann entscheidend sein, um innovative Lösungen zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Darüber hinaus fördert das Verständnis für technologische Entwicklungen die Fähigkeit, strategische Entscheidungen zu treffen, die den Einsatz von Technologie optimal unterstützen und gleichzeitig die Bedürfnisse des Unternehmens und der Kunden berücksichtigen.

Persönliche Entwicklung und Selbstreflexion

Neben fachlichen und technischen Fähigkeiten spielt die persönliche Entwicklung eine zentrale Rolle im MBA-Studium. Selbstreflexion und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen fördern die persönliche Reife und die Fähigkeit zur Selbstverbesserung. Viele MBA-Programme bieten daher Workshops und Seminare an, die sich mit Themen wie emotionaler Intelligenz, Leadership-Entwicklung und Stressmanagement beschäftigen.

Die Entwicklung von Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, Konfliktlösung und Entscheidungsfindung ist ebenso wichtig wie die fachliche Kompetenz. Diese Fähigkeiten tragen dazu bei, effektive Führungskräfte zu werden, die in der Lage sind, Teams zu motivieren, innovative Lösungen zu entwickeln und in komplexen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Durch die Förderung der persönlichen Entwicklung werden nicht nur die beruflichen Fähigkeiten verbessert, sondern auch die allgemeine Lebensqualität und die Zufriedenheit im beruflichen und privaten Umfeld gesteigert.

Abschluss und Ausblick

Ein MBA-Studium bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Karriere gezielt zu fördern und sich in der wettbewerbsintensiven Arbeitswelt zu behaupten. Durch die sorgfältige Auswahl des richtigen Programms, effektives Zeitmanagement, strategische Finanzierung, aktives Netzwerken und die kontinuierliche Anwendung des Gelernten können MBA-Studierende ihre beruflichen Ziele erfolgreich erreichen. Darüber hinaus tragen die Nutzung von Ressourcen, die Planung der Karriere und die Investition in persönliche Weiterentwicklung maßgeblich dazu bei, das volle Potenzial auszuschöpfen und langfristig erfolgreich zu sein.

Mit diesen Tipps und Strategien steht dem Karriere-Boost durch Weiterbildung nichts mehr im Wege. Ein MBA-Abschluss ist nicht nur ein akademischer Grad, sondern ein Sprungbrett für eine erfüllende und erfolgreiche berufliche Laufbahn. Die Investition in eine umfassende Weiterbildung zahlt sich durch die erweiterte Expertise, die gestärkten Führungsfähigkeiten und die erweiterten beruflichen Netzwerke mehrfach aus. Somit wird der Weg zu einer erfolgreichen Karriere durch gezielte Weiterbildung und kontinuierliche persönliche Entwicklung geebnet.

Wie man das MBA Netzwerk ausbaut ohne sich Peinlichkeiten auszusetzen

Der Aufbau eines Netzwerks ist einer der Hauptgründe, warum Menschen sich für einen MBA entscheiden, aber es ist auch eines der härtesten Elemente davon, besonders wenn man stundenlang studiert und versucht, sein Leben zu genießen. MBA-Programme bereiten die Studentinnen und Studenten hervorragend auf Networking-Events vor, aber nichts kann sie wirklich auf die Energie und das Selbstvertrauen vorbereiten, das es braucht, um durch einen Raum mit 100 neuen Gesichtern zu navigieren.

Jedem Studierenden ist natürlich bewusst, dass man die verfügbaren Netzwerkmöglichkeiten wahrnehmen sollte, um mit lokalen Unternehmen in Kontakt zu treten und nach dem Studium eventuell in einem davon einen Platz in der Belegschaft zu finden.

Nachfolgend finden Sie einige Tipps, wie man während eines Studienjahres am besten an das Netzwerken herangeht. Der Erfolg ist aber immer auch davon abhängig, ob man ein eher introvertierter oder ein eher extrovertierterer Mensch ist. Die im weiteren Artikelverlauf genannten Vorschläge sind jedoch für jeden Persönlichkeitstyp geeignet und können an das individuelle Wohlbefinden angepasst werden.

Setzen Sie sich ein Ziel

Dieses Ziel kann sein, mit einer bestimmten Anzahl von neuen Leuten zu sprechen, oder es kann sein, die Networking-Veranstaltung zu verlassen, wenn Sie stattdessen zum Beispiel einen Kaffeeplausch mit einem Branchenprofi geplant haben. Man könnte sich bei jedem Netzwerk-Event auch als Ziel setzen, zwei Visitenkarten zu bekommen. Wenn einmal keine Visitenkarten verfügbar ist, kann man beispielsweise fragen, ob man sich via LinkedIn melden und verlinken darf. Während jenes Zeitraumes, in dem keine Veranstaltung stattfindet oder man keine besuchen kann, besteht die Möglichkeit, sich mit anderen auf einen Kaffee-Chat zu treffen.

Gute Leute finden

Es kann passieren, dass Sie einmal gänzlich unvorbereitet zu einer Netzwerk-Session kommen und die dabei die vorgestellten Firmen noch gar nicht kennen, weil Sie keine Vorab-Recherche betrieben haben. In diesem Fall gehen Sie bestenfalls in die Offensive und direkt auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu, die Ihnen sympathisch sind oder interessant erscheinen.  Falls es Gruppen gibt, so starten Sie vielleicht zuerst bei einer kleineren Gruppe, da man dort leichter ein Gespräch beginnen kann. Lassen Sie sich dann Infos über das jeweilige Unternehmen geben und anschließend können Sie abwägen, ob Sie ein näheres Kennenlernen anstreben möchten.


Auf jeden Fall lohnt es sich, mit den verschiedensten Leuten zu sprechen und eventuell ist dann sogar ein Unternehmen dabei, das vor der Networking-Session gar nicht in Ihrem Fokus lag.  Durch ein persönliches Gespräch bekommen Sie ein viel besseres Gefühl dafür, ob es Ihnen Spaß machen würde, in einem bestimmten Unternehmen zu arbeiten.

Verwenden Sie das Buddy-System

Obwohl man es als ideal empfindet, mit den engsten Freunden und Klassenkameraden an einem Networking-Event teilzunehmen, passiert das nicht immer. Doch falls es doch zutrifft, so nutzen Sie ruhig den Komfort, den Sie in deren Gegenwart finden.

Wer in Begleitung an einem Netzwerk-Event teilnimmt, der kann sich vorher darüber unterhalten, welche Ziele man sich setzt und nach der Veranstaltung resümieren, ob diese Ziele erreicht werden konnten.

Manchmal kann sich der Besuch als schwierig erweisen, etwa wenn die Freundin oder der Freund extrem kontaktfreudig ist und Sie vielleicht kein großer Redner sind: Doch wenn Sie ihm/ihr mitteilen, dass Sie Unterstützung brauchen, dann wird Ihre Freundin/Ihr Freund alles daran setzen um für Sie da zu sein.

Am einfachsten ist es wohl, sich einer anderen Gruppe von zwei Personen zu nähern, so kann das Gespräch unter vier Personen stattfinden oder es kann sich in zwei getrennte Gespräche aufteilen, wovon ebenfalls jeder profitiert.

Nachbereitung, wenn es sich richtig anfühlt

Gewöhnlich ist es die beste Vorgehensweise, sich mit einer kurzen Nachricht bei der Person zu bedanken, die Ihnen ihre Zeit geschenkt und die Bereitschaft zur Verbindung gegeben hat. Das gilt besonders nach einem persönlichen Kaffeekränzchen. Wenn ein Gespräch aber ohne das Angebot endete, Ihnen bei der Verbindung mit anderen zu helfen, so müssen Sie nicht viel Energie in diese Beziehung stecken.

Sie sollten mit jenen Menschen in Kontakt bleiben, die ein echtes Interesse daran haben, Ihnen zum Erfolg zu verhelfen. Diese Leute können ihr Interesse auf verschiedene Art und Weise zeigen, also seien Sie auf der Hut. Selbst wenn der erste Eindruck nicht so positiv war, so können sich in der Folge dennoch viele wertvolle Kontakte und Verbindungen ergeben!

BONUS: Bieten Sie an, die Gunst des Dienstes zu erwidern! Das mag manchen unangenehm erscheinen, aber selbst eine schnell getätigte Aussage wie: „Wenn es jemals etwas gibt, was ich für Sie tun kann, lassen Sie es mich bitte wissen“ könnte Ihnen irgendwann dazu führen, dass man sich in einer Zeit der Not an Sie erinnert.

Sagen Sie, was Sie (haben/erreichen) wollen

Dieser letzte Tipp gilt sowohl für persönliche Netzwerk-Veranstaltungen als auch für Online-Verbindungen. Seien Sie in jedem Gespräch deutlich und halten Sie sich nicht zurück. Legen Sie Ihren Standpunkt vorab fest. Wenn Sie jemand fragt, wonach Sie suchen, sollte es nämlich nicht so klingen, als hätten Sie gerade erst entdeckt, warum Sie an einem Unternehmen bzw. an einem späteren Job in diesem Unternehmen interessiert sind.

Auch wenn Sie nicht genau wissen, was Sie wollen: Finden Sie einen Weg, Ihre Interessen mit anderen zu teilen. Wenn Sie andererseits genau wissen, was Sie wollen, dann sagen Sie es! Wer ausspricht, was er sucht und möchte, dem kann auch besser geholfen werden!

Im Hinblick auf die Online-Vernetzung sollten Sie Ihre 200 Zeichen klug nutzen. Wenn es sich um einen Einheimischen handelt, so kann man sich auf einen Kaffeeplausch treffen. Wenn die Person im Online-Chat eine Kontaktperson kennt, die man treffen möchte, so sollten Sie sagen, wer es ist und warum Sie die Person treffen möchten. Je klarer Ihre Aussagen und Fragen sind, desto schneller erhalten Sie eine befriedigende Antwort.

Egal ob Sie alle zuvor genannten Tipps anwenden oder nur eine Kombination daraus nutzen möchten – Sie sollten nie vergessen, dass das Netzwerken harte Arbeit und emotional anstrengend ist. Aber die Teilnahme an Netzwerk-Events kann Ihnen viele nützliche Fähigkeiten beibringen und im späteren Berufsleben sehr hilfreich sein!

 

Text-Quelle: www.topmba.com

Bild-Quelle: http://guerrillacv.com

Über die MBA Gender-Lücke zwischen Poets und Quants

MBAs sind häufig in zwei Stämme aufgeteilt: In die „Poets“ mit einem liberal-künstlerischen Hintergrund für ihren MBA-Kurs, und in die „Quants“, welche sich eher in das rigorose statistische Wissen vertiefen.

Aber eine neue Studie von Akademikern der Columbia Business School und von INSEAD zeigt, dass man diese Trennlinie auch auf das Geschlecht anwenden kann, wobei Frauen meistens in die Kategorie der Poets und Männer in die Kategorie der Quants fallen.

Diese Trennlinie zwischen Frauen und Männern ist nur eines der Ergebnisse dieser Studie. Die Forscher versuchten auch zu quantifizieren, ob Frauen in MBA-Programmen besser oder schlechter abschneiden als Männer, und welche Faktoren mit einer niedrigeren Leistung verbunden sind. Zu diesem Zweck untersuchten sie Daten aus einem Top-MBA-Programm, einschließlich des studentischen Hintergrunds, der Interessen, Leistungsdaten und der individuellen GMAT-Scores.

In der Umfrage stellten die Forscher fest, dass Frauen schlechter abschnitten als Männer, selbst wenn sie eine umfassende akademische Ausbildung hatten. So lagen die lagen die Noten von Frauen in technischen „Quant“-Klassen wie Finanzen und Statistik um ein Viertelpunkt unter dem amerikanischen Vier-Punkte-Bewertungssystem. Auf der mehr kunstbasierten, „poetischen“ Seite von MBA-Programmen wie dem Marketing und Führung wiederum haben Frauen und Männer die gleichen Noten bekommen. Die Autoren stellten fest, dass die befragten Frauen mehr „poetische“ Interessen zeigten und Männer ein größeres quantitatives Profil an den Tag legen.

Der Leistungsunterschied liegt aber nicht in der mentalen Eignung, sondern in der Konditionierung und den einzelnen Umständen, so zumindest argumentiert Michael Morris, Chavkin-Chang-Professor für Leadership an der Columbia University. An Business Schools bewerben sich fast ebenso viele Frauen wie Männer, aber ein weitaus größerer Anteil der Männer schafft es in die Top-MBA-Programme. Das hat nichts mit Können zu tun. Rund 10% der 100.000 Frauen, die beispielsweise  2013/14 die GMAT-Prüfung ablegten, erreichten eine Punktzahl von über 700, welche in der Regel von den Top-Schools verlangt wird. Wo Frauen aufholen müssen, ist der Bereich der Arbeitserfahrung: Nur 2% hatten vier oder mehr Jahre gearbeitet, eine häufige Voraussetzung an Top-Schools.

So ist es nicht verwunderlich, dass an den besten Business Schools weniger Frauen  studieren. Doch es gibt an allen Business Schools Bedarf an leistungsstarken Frauen, weshalb die Schools weniger akademisch begabte Frauen in die härtesten Programmen aufnehmen und damit riskieren, dass sie im Unterricht hinter den Leistungen ihrer männlichen Kollegen zurück bleiben.

Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Faktor ist das Verhalten. Manche Frauen, die an einer School aufgenommen wurden, nehmen in einigen Klassen nicht so aktiv am Unterricht teil wie Männer. Das ist jedoch entscheidend, um möglichst viel von vom Lehrinhalt in einem MBA-Programm zu profitieren. Die Autoren fanden zudem heraus, dass Frauen weniger durchsetzungsfähig waren und in Quant-Kursen weniger Fragen stellten. Dies könnte daran liegen, dass gesellschaftliche Geschlechtsnormen sie davon abhalten, in Klassen zu sprechen, in denen sie weniger gut informiert sind. So tragen Interessen-, Hintergrund- und Geschlechternormen zu einer Viertelpunktsdifferenz bei.

Dieses Ergebnis zeigt vor allem dann seine Wirkung, wenn man bedenkt, dass die Arbeitskräfte-Pipeline für Top-Führungsjobs von den besten Schools stammt und in der Folge Frauen in den oberen Geschäftsbereichen unterrepräsentiert sind: Nur 15% der Führungskräfte sind Frauen und auf der Geschäftsführungsebene sind es sogar nur 5%.

Michael Morris meint dazu, dass es vermehrt Sponsorings von Frauen geben sollte, die technische Abschlüsse in MBA-Programmen absolvieren und auch eine bessere Ausbildung an den MBA-Fakultäten würde sich positiv auswirken. Insgesamt sind vielfältige Reformen auf mehreren Ebenen erforderlich, um das Gleichgewicht wiederherzustellen und auf diese Weise die aktuell bestehende Teilung der Poets und Quants zu überbrücken.

 

Text- und Bild-Quelle: www.economist.com

Weiterbildung nach dem Studium

Grundschule. Abitur. Hochschulabschluss. Karriere. Rente. So einfach wie es ist, diese Worte aneinanderzureihen, stellt sich das Berufsleben heute längst nicht mehr dar.

Neben unzählig vielen Möglichkeiten, die zwischen den einzelnen Stationen gegangen werden können, gibt es vor allem zwischen Karriere und Rente meist noch viele Einzelschritte, die absolviert werden (müssen). Diese lassen sich unter der so oft bemühten Forderung nach lebenslangem Lernen zusammenfassen. Welche Weiterbildungen es auch nach dem Studium gibt und, welche an welchen Inhalten es ganz besonders fehlt, soll Thema dieses Beitrags sein.

Beliebt, aber mit Praxis-Defiziten

Die Karriereaussichten nach einem abgeschlossenen Studium sind sehr gut. Daran gibt es keinerlei Zweifel. Allerdings gibt es im System einen Haken, der nur selten deutlich ausgesprochen wird. Ein Studium ebnet den Weg ins Wirtschaftsunternehmen, doch um dort bleiben zu können, müssen sich Manager von heute regelmäßig auf neue Gegebenheiten einlassen. Um darauf vorbereitet zu sein, was sie in der Praxis erwarten wird, gilt es auch nach einem abgeschlossenen Studium in punkto Weiterbildung am Ball zu bleiben.

Warum das nötig ist, zeigt ein Blick in diese aktuell relevanten Themen:

Change-Management erfordert Wissen und Nervenstärke

Abbildung 1: Das Thema „Change Management“ ist eine heutzutage immer wichtiger werdende Komponente, um Unternehmen auf den Kurs neuer Herausforderungen einzuschwören. Diejenigen, die es umsetzen wollen, brauchen hier entsprechendes Fachwissen.

Im Businessjargon wird der Begriff Change-Management verwendet, um dieses Veränderungen zu beschreiben: „Change-Management oder Veränderungsmanagement umfasst alle Projekte, Aktivitäten, Maßnahmen und Aufgaben, die eine weitreichende Veränderung in einer Organisation bewirken sollen. Meistens geht es darum, neue Strategien zu verfolgen, gewachsene Strukturen zu verändern, technische und organisatorische Systeme zu erneuern, Prozesse und Abläufe zu verbessern oder Verhaltensweisen der Mitarbeiter in der Organisation zu beeinflussen und zu verändern.“

Da einer der größten Fehler im Change-Management der Versuch ist, zu viele Change-Prozesse parallel laufen zu lassen oder gar „neben dem Tagesgeschäft“ zu absolvieren, kommt es nicht selten zu einer eklatanten Doppelbelastung. Um Methoden zu erlernen, wie Change-Management dennoch erfolgreich betrieben werden kann, kann beispielsweise ein themenspezifisches Seminar besucht werden.

Konfrontiert mit dem demografischen Wandel

Abbildung 2: Aktuell sehen sich Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, ältere Mitarbeiter adäquat zu beschäftigen. In einigen Jahren wird es deutlich weniger Beschäftigte geben.

Der demografische Wandel lässt sich aktuell auf einen simplen Nenner bringen: Wir werden älter. Das bedeutet (mit Blick auf die Arbeitswelt) auch: Die Mitarbeiter in einem Betrieb werden älter. Und gerade dieser Faktor führt zum Fortbildungsbedarf in diesen Themen:

  • Demografischen Wandel aktiv im Betrieb mitgestalten.
  • Altersteilzeit und andere Modelle auf dem Weg zum Ruhestand.
  • Das Konfliktpotential wächst: junge Chefs und ältere Mitarbeiter.

Welche Herausforderungen der demografische Wandel mit sich bringt, wird in dieser Zukunftsprognose so formuliert: „Die Zahl junger Leute wird deutlich zurückgehen, wie auch die Generation im mittleren Alter. Die Zahl der Älteren wird hingegen deutlich zunehmen. Dies wird dazu führen, dass die Zahl der Erwerbspersonen im Alter von 15 bis ­24 bis 2030 um 980.000 sinken wird, und die Erwerbspersonen zwischen 25 und 54 sogar um 4,8 Millionen. Dem wird ein Zuwachs von fast 3 Millionen bei den Erwerbspersonen über 55 gegenüberstehen.“ Und das bedeutet auch, dass es in wenigen Jahren erneut Schulungsbedarf geben wird, denn mit weniger Mitarbeitern im Betrieb werden die Herausforderungen keineswegs geringer.

Jugendliche, Schwerbehinderte und Sprecher bekommen eine Stimme

Mit Blick auf die geringer werdende Auswahl an Arbeitskräften werden gerade diejenigen immer stärker umworben, die gut ausgebildet sind. Zudem dürfen sie immer häufiger auch ihre Stimme erheben, wenn es darum geht Ideen ins Unternehmen einzubringen oder dieses in Maßen mitzugestalten. Begonnen hat diese Entwicklung längst. Den Betriebsrat beispielsweise kennt jeder. Doch auch Jugend- und Azubi-Vertretungen ebenso wie Schwerbehinderten-Vertretungen gibt es immer häufiger in Betrieben.

Auch für diese Aufgaben müssen sich die Fachkräfte von morgen rüsten – und tun dies immer häufiger im Rahmen von Weiterbildungsseminare nach dem Studium. Dabei geht es nicht nur um ein Rechte- und Pflichtenkonstrukt, sondern auch darum, Optionen aufzuzeigen, was ein engagierter Sprecherkreis initiieren und umsetzen kann.

Abbildung 3: Um eine Stimme im Betrieb zu haben, brauchen junge Arbeitnehmer oder duale Studenten nicht etwa ein Mikrofon, sondern Know-how in Sachen Jugend- und Auszubildenden-Vertretung.

Ein pfiffiges Beispiel für die Aufgaben der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung, wie sie organisiert ist, welche Themen sie aufgreift und wie sie personell ausgestattet ist, zeigt dieser IG BCE-Clip: https://www.youtube.com/watch?v=9-keGjWVOVc

Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass Jugendliche, Auszubildende und Duale Studenten das Recht haben, sich für die Arbeit in der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung zu qualifizieren.

Fazit: Ein Studienabschluss ist der Startschuss für die Weiterbildung

Der eingangs skizzierte Weg, der von der Grundschule mit nur zwei Zwischenstepps auf die Karriereleiter führt, ist heutzutage nicht mehr ein Spiegel der Businesswelt. Die Tatsache, dass das Lernen nach dem Abschluss des Studiums erst losgeht, ist jedoch nicht den Anbietern von Studiengängen anzulasten, sondern es ist ein Resultat der Zeit. Die Zeit bringt Umbrüche mit sich, mit denen sich diejenigen auseinandersetzen müssen, die Karriere machen wollen.

Die Hochschulen ihrerseits haben indes ein anderes Päckchen an Herausforderungen zu tragen, denn die Studierenden von heute wünschen sich eine Ausbildung auf höchstem Niveau nebst möglichst viel Flexibilität. Und gerade in punkto Flexibilität haben die Hochschulen bereits ihre Hausaufgaben gemacht und bieten berufsbegleitende, Vollzeit- und Fernstudien-Varianten an.