Studienpause benötigt? Tipps zur Fahrt in den Urlaub.

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In unserem aktuellen Blog-Artikel befassen wir uns mit einem Thema, das nicht direkt mit dem Studium zu tun hat, aber dennoch für Studierende von Interesse sein könnte.

Als Student/-in achtet man auf die eigenen Finanzen und viele wählen für ihren Urlaub statt einer kostspieligen Fernreise eher ein Reiseziel, das mit dem Auto erreichbar ist. Egal ob zu einem Festival nach Polen oder nach Italien oder einfach an den Strand nach Holland oder Südfrankreich. Viele nutzen ihr Auto aber auch zur Fahrt an den Ort, an dem sie ihr Erasmus-Semester absolvieren. Dabei gilt es einiges zu beachten und dafür ist ein Ratgeber sehr hilfreich.

Gut vorbereitet mit dem Auto in den Urlaub fahren

Wer unabhängig sein will, der entscheidet sich für die Urlaubsreise mit dem Auto: das eigene Tempo vorgeben, Rast machen, wo und wann es gefällt, sich auf die persönlichen Bedürfnisse konzentrieren und am Zielort genauso mobil sein wie zu Hause.
Damit die Reise so angenehm wie möglich wird, hat motor-talk die wichtigsten Informationen für Autofahrer zu allen europäischen Ländern in einer interaktiven Karte zusammengefasst (diese ist online abrufbar).

Fragen zu individuellen Reiseländern
Wie ist der Kreisverkehr in Frankreich geregelt und was kann passieren, wenn man in Norwegen im eigenen Auto raucht? Das und vieles mehr erfährt man, wenn man das jeweilige Land auf der interaktiven Karte anklickt. Für Unentschlossene und ganz Spontane wurden darüber hinaus Ziele für den Sommerurlaub zusammengestellt: Roadtrips für Familien, romantische Orte für Paare und Ziele, an denen viel los ist oder Locations für Alleinreisende. Für Länderinfos zu einem bestimmten Reiseziel kann man auf ein spezielles Land klicken und mehr Informationen erhalten, z.B. zum Tempolimit auf der Autobahn, zur Promillegrenze und zu den Mautkosten.

Ist das Auto fit für die Reise?
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, der sollte es zuvor noch einmal überprüfen bzw. überprüfen lassen. Klar ist, dass der TÜV nicht abgelaufen sein sollte und auch sonst alles funktioniert. Viele Werkstätten bieten spezielle Urlaubs-Checks an. Vor der Fahrt sollte man auf jeden Fall die Reifen auf Risse und sonstige Beschädigungen hin kontrollieren, den Reifendruck prüfen und darauf achten, dass mindestens drei Millimeter Restprofil vorhanden sind.

Beim Blick unter die Motorhaube sollte man nachsehen, ob genügend Brems- bzw. Kühlflüssigkeit und ob ausreichend Öl und Scheibenwischwasser vorhanden ist. Auch die Fahrzeugbeleuchtung sollte getestet werden – in manchen Ländern wie Spanien, Kroatien oder Serbien ist übrigens das Mitführen eines Ersatzlampensets Pflicht.
Schließlich sollte der Verbandskasten kontrolliert werden genauso wie die genügende Anzahl an Sicherheitswesten für alle Mitreisenden. In einigen Ländern muss man Feuerlöscher oder Reserveräder bzw. Pannensets dabei haben. Am besten informiert man sich schon vor der Abfahrt über die Regeln der Durchfahrtsländer und am Reiseziel.

Unterhaltung – So wird es auf der Fahrt nicht langweilig
Falls das Kind es verträgt: Buntstifte, Malbücher oder Reisespiele können eine Weile von der Fahrt ablenken. Notfalls helfen Tablets mit Spiele-Apps oder Kinderfilmen. Wird dem Kind – wie vielen – eher schlecht im Auto, sollte es nach draußen sehen. Autofahrspiele wie zum Beispiel „Kennzeichen erraten“ machen das für die ganze Reisegesellschaft interessant.

Wann ist die beste Zeit zum Aufbrechen?
Dazu sollte man sich vorab die Staumeldungen informieren. Wenn möglich, sollten die klassischen Pendlerstoßzeiten und den Ferienbeginn gemieden werden und am besten ist es, die Abfahrt eher gegen den Strom zu planen. Generell empfiehlt es sich, ganz früh am Morgen zu starten: Die Straßen sind leerer und die Temperaturen – gerade im Sommer – angenehmer. Man sollte jedoch unbedingt ausgeruht sein und keinesfalls im Anschluss eines langen Arbeitstages losfahren.

Wie plane ich die richtige Route inklusive Pausen?
Bei langen Fahrten solltet Ihr ausreichend Zwischenstopps einlegen – spätestens alle zwei Stunden für ca. 15 Minuten. Dabei sollte man aus dem Auto aussteigen und sich die Beine vertreten. Wer möchte, der isst bei Bedarf eine Kleinigkeit. Wer eine lange Fahrt vor sich hat, der sollte neben kleinen Pausen auch eine größere Pause von ca. einer Stunde einplanen.

Bei Reisen mit Kindern empfiehlt es sich, die Raststätten auf der Route nach Kinderfreundlichkeit auszusuchen. So können sich die Kleinen auf dem Spielplatz auspowern, während die Erwachsenen bzw. der Fahrer/die Fahrerin ein wenig frische Luft schnappt und sich regeneriert. Wenn man Glück hat, schlafen die Kinder nach dem Spielen im Auto ein.

Bei der Routenplanung ist es außerdem sinnvoll, den Ferienbeginn der jeweiligen (Bundes-)Länder zu beachten, die man durchquert. Das Navi sollte die aktuellsten Karten geladen haben und für den Notfall oder das schwarze Internet-Funkloch gehört eine Straßenkarte an Bord.

Wie lange sollte an einem Tag höchstens gefahren werden?
Mehr als zehn Stunden sollte man pro Tag nicht fahren, da die Konzentration und das Reaktionsvermögen mit jeder Stunde, die man hinter dem Steuer sitzt, nachlassen. Man darf sich keinesfalls unter Zeitdruck setzen und sollte wie schon zuvor erwähnt ausreichend Pausen einlegen.

Bei längeren Touren – und ganz besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist – empfiehlt es sich, eine Übernachtung einzuplanen. So hat man nicht nur ausreichend Zeit, die Energiereserven aufzuladen, sondern man lernt vielleicht sogar einen interessanten Ort kennen. Schließlich fährt man in den Urlaub, um sich zu erholen – da sollte die Fahrt ans Ziel nicht zu anstrengend ausfallen.

Woran man denken sollte, wenn man sein Haustier im Auto mitnehmen will
Hundebesitzer wollen meist auch im Urlaub ihren Vierbeiner nicht missen. Tür auf und Hund rein funktioniert aber nicht. Prinzipiell gilt: Der Hund ist strenggenommen Ladung und muss richtig gesichert werden. Je nach Größe gibt es verschiedene Sicherungssysteme wie Hundegurte, Transportboxen, Kofferraumtrenngitter oder sogar fest installierte Kofferraumboxen.

Wie bei der Fahrt mit kleinen Kindern sollten genug Pausen eingeplant werden und man darf den Hund bei Hitze nie alleine im Auto lassen – selbst dann nicht, wenn das Auto im Schatten parkt und die Fenster leicht geöffnet sind! Auch im Schatten und bei geöffneten Fenstern heizt sich der Fahrzeuginnenraum schnell auf und dem Hund droht ein Hitzschlag – je wärmer es draußen ist, desto schneller passiert dies. Ausführliche Infos zur Fahrt mit dem Hund gibt es auf der Spezialseite: Mit dem Hund sicher im Auto unterwegs.

 

Text- und Bild-Quelle: motor-talk.de