Neben einem großen Teil der Studierenden kommen auch viele Lehrkörper aus den unterschiedlichsten Ländern, was für die hohe Qualität der Universität spricht. Diese internationale Atmosphäre ist charakteristisch für die Universität. Strafrecht, Biologie & Medizin sowie Umweltwissenschaften sind die drei führenden Studienrichtungen. Eine derartige innovative Vereinigung ist einzigartig in der Schweiz.
Sowohl in den Sommer- als auch in den Winterferien werden Ferienkurse bzw. Cours de vacances angeboten, in denen sich die Studierenden in der Französischen Sprache weiterbilden können – auf Anfänger- wie auch auf Fortgeschrittenenniveau. Dabei bestehen keinerlei Vorbedingungen, zudem werden auch während der laufenden Semester Französischkurse angeboten, erweitert durch Programme, in denen die Studierenden die Französische Literatur und Landeskunde kennenlernen können. Zudem wird in jedem Semester die Möglichkeit der Teilnahme an einem Tandem-Programm geboten, hier können die Studierenden ihre sprachlichen Kompetenzen verbessern, indem sie sich regelmäßig mit einem anderssprachigen Studenten treffen und gegenseitige kostenfreie Sprachhilfe bieten. Diese Treffen werden vollkommen autonom gestaltet.
Wichtigstes Ziel der UNIL ist es, eine internationale Atmosphäre zu kreieren, ein Fünftel der Studierenden und ein Drittel der Dozenten kommen aus dem Ausland. Die Einrichtungen und Laboratorien der Schule befinden sich auf modernstem Niveau, in diesem Zug ist auch die Bibliothek der Schule zu nennen, sie beinhaltet zwei Millionen Dokumente. Die drei Fakultäten für Recht, Biologie und Medizin sowie Geosciences und Umwelt sind in der Schweiz einzigartig.
Die Universität kooperiert mit verschiedenen Partnerhochschulen, besonders mit der Universität Genf sowie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne besteht eine sehr enge partnerschaftliche Bindung. 2001 nahm die Convention Sciences – Vie – Société (SVS) den Betrieb auf, im Rahmen dieses Projektes wird die Fusion von Forschung und Lehre innerhalb der Schulen koordiniert. Besonders dort, wo sich die verschiedenen Fachbereiche der drei Institutionen überschneiden, soll sich dabei eine partnerschaftliche wissenschaftliche Innovation und Dynamik entwickeln können. Die UNIL, die Universität Genf sowie die Universität Neuenburg, welche zu dritt gemeinhin als “Triangle Azur” bezeichnet werden, arbeiten seit 2004 ebenfalls besonders eng zusammen und offerieren auch gemeinsame Studiengänge.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Universität ist die Forschung, die Dozenten suchen in den Studenten verantwortungsbewusste und neugierige Individuen, die sich nicht davor scheuen, Fragen zu stellen und danach streben, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Um diese Einstellung unter ihren Teilnehmern zu fördern, schafft die UNIL eine freie Atmosphäre, in der die Studierenden frei von Druck in einer Umgebung agieren können, die ihre jeweiligen Bedürfnisse akzeptiert und für eine effektive Forschungsatmsophäre einsteht. Besonders junge Forschungsinteressierte werden an der Schule gefördert und bei ihrer Arbeit unterstützt, durch die so erzielten Ergebnisse soll die Gesellschaft an sich gefördert werden. Selbstverständlich fließt die praktische Forschungsarbeit auch in die Lehre der UNIL ein und ergänzt die fachlichen und methodischen Inhalte durch anwendungsbezogene Erkenntnisse, um so Studiengänge zu ermöglichen, die die Teilnehmer direkt auf den Einstieg in das jeweilige Berufsfeld vorbereiten.
Zur Geschichte der UNIL Université de Lausanne
Als Vorläuferin der heutigen Universität gilt die Schola Lausannensis, die UNIL wurde 1537 als deren theologische Académie de Lausanne gegründet, zu Beginn wurden hier ausschließlich Pastoren ausgebildet.
Im 20. Jahrhundert erfolgte ein umfangreicher Ausbau der Universität, zahlreiche neue Fachbereiche wurden eingeführt. 1970 erfolgte eine Umsiedelung vom Stadtzentrum Lausannes nach Dorigny. 2002 wurde erstmals die Anzahl von 10.000 Studierenden überschritten, 2004 erfolgte eine Neuorganisation inklusive der Erstellung eines neuen Leitbilds. 2005 wurden alle Studienprogramme auf das Bachelor- bzw. Mastersystem umgestellt, zudem wurden im Rahmen der Neuorganisation der Schule das Logo und die Namen der Gebäude abgeändert. 2008 wurden zahlreiche neue Gebäude übernommen, 2010 wurden für alle Masterprogramme Teilzeitkurse eingerichtet. 2014 wurde die Zahl von 14.000 Studierenden überschritten, die Vorlesungen finden heute primär auf Französisch statt.