Die RWTH Business School baut auf der akademischen Exzellenz der RWTH Aachen University und ihrer Fakultät für Wirtschaftswissenschaften auf. Im Herzen der führenden deutschen Technischen Universität bietet sie Programme an, die sich auf die Entwicklung von Unternehmern und Unternehmerinnen konzentrieren, die in der Lage sind, neue Technologien in tragfähige und sozial verantwortliche Geschäftsmodelle umzusetzen.
Die einzelnen Kompetenzzentren der RWTH Aachen differenzieren sich fachlich sehr stark und bieten diverse Spezialisierungsmöglichkeiten. Sie verfügen außerdem über eine sehr effektive fach- sowie fakultätsübergreifende Zusammenarbeit die sich durch ihren interdisziplinären Aufbau auszeichnet. Vor diesem Hintergrund entschieden sich bereits mehrere internationale Forschungseinrichtungen wie Microsoft oder Ford zur Ansiedelung in der Aachener Region.
An der RWTH Aachen werden die Studentinnen und Studenten stets anwendungsorientiert unterrichtet, weshalb sie nach ihrem Studienabschluss in der Wirtschaft zu sehr gefragte Nachwuchs- und Führungskräften gehören.
Dass die Hochschule eine hohe Innovationskraft besitzt, zeigt die Tatsache, dass es unter ihren bisherigen Absolventen schon über 1.400 Existenzgründungen gab. Aus diesen wiederum entwickelten sich in der Region in den vergangenen 25 Jahren knapp 32.000 neue Arbeitsplätze. Erwähnenswert ist ebenso, dass die RWTH Aachen die größte Arbeitgeberin und Ausbilderin in dieser Region ist und an der Weiterentwicklung der Hightech-Region weiterhin als treibende Kraft maßgeblich beteiligt sein wird.
Als klares Ziel der RWTH Aachen gilt, dass sie die beste deutsche technische Universität und eine der fünf besten in Europa sein möchte und zwar gemessen am wissenschaftlichen Output, an der Qualität ihrer Absolventinnen und Absolventen sowie an den verfügbaren Drittmitteln. Die School strebt die Führung bei interdisziplinären Großforschungsprojekten an und möchte zusätzlich eine in Forschung und Lehre dauerhaft herausragende, international wahrgenommene Hochschule sein, die nicht nur exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern national und international auch top qualifizierten Führungsnachwuchs für die Industrie und die Gesellschaft hervorbringt.
Die RWTH Aachen sieht sich als eine Hochschule, in welcher sämtliche an ihr agierenden Gruppen aktiv eine dauerhafte und offene Kommunikationskultur leben und fördern. Sowohl die Hochschulangehörigen als auch die Studierenden verstehen den Begriff „Wettbewerb“ als fördernden Teil der Wissenschaftskultur und die Veränderungskultur als Grundprinzip für wissenschaftliche Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt.
Zur Geschichte der RWTH Aachen University
1858 erhielt der damalige Preußenprinz Friedrich Wilhelm und spätere Kaiser Friedrich III. auf seinem Rückweg von London nach Potsdam von Regierungspräsident Friedrich C. H. Kühlwetter in Aachen eine Spende von 5000 Talern, die er zu wohltätigen Zwecken verwenden sollte. Diese Spende wurde schließlich zum äußeren Anlass der späteren Aachener Hochschulgründung, denn der Spendenbetrag wurde bald darauf zum Aufbau eines polytechnischen Instituts in der damaligen preußischen Rheinprovinz bestimmt, wobei der Standort nach längerer Überlegung auf Aachen fiel.
1865 schließlich wurde die feierliche Grundsteinlegung des heutigen Hauptgebäudes am Templergraben durchgeführt. Fünf Jahre später, nämlich im Oktober 1870, startete die „Königliche Rheinisch-Westphälische Polytechnische Schule“ mit 32 Lehrern und 223 Studenten ihren Lehrbetrieb. Sie bestand im Grunde genommen aus einem Zusammenschluss von mehreren „Schulen“ unter einem Dach.
1879 wurde die Schule von der Aachener „Polytechnischen Schule“ in die „Technische Hochschule“ umgewandelt. 1899 wurde den preußischen Technischen Hochschulen die Befugnis erteilt, die Titel eines „Doktor-Ingenieurs“ und Diplomingenieurs verleihen zu können und 1902 folgte die Inkraftsetzung einer einheitlichen Promotionsordnung. ZU Beginn des Studienjahres 1909/10 immatrikulierten die ersten Frauen am Aachener Polytechnikum und bis Ende 1918 folgten 29 weitere Studentinnen, darunter 1913/14 Maria Savelsberg, die im Jahr 1918 als erste Frau ihre Doktorat abschloss.
In den 1920er-Jahren machten zunehmende Studentenzahlen und neue Aufgaben diverse Neu- und Erweiterungsbauten erforderlich. Nach dem Ausbruch des Krieges im September 1939 musste die TH vorübergehend geschlossen werden und sie hatte nach der Wiedereröffnung im Wintersemester 1940 nur mehr 255 Studenten, weil viele Studierende in der Zwischenzeit an andere Universitäten gewechselt waren oder zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Es mussten alle Bauvorhaben gestoppt werden und auch der Studienbetrieb wurde immer stärker vom Krieg beeinflusst. Zum Zeitpunkt der Kapitulation Aachens am 21. Oktober 1944 wies das zentrale Hochschulgelände eine Zerstörung von bis zu 70 Prozent auf.
Anfang der 1950er-Jahre schließlich war der Großteil der aufgrund ihrer politischen Vergangenheit entlassenen Hochschullehrer zum Unterrichten an die TH zurückgekehrt, welche gemessen an den Studentenzahlen bis Ende 1960 zur größten deutschen Technischen Hochschule wurde. Mit Beginn der 1970er-Jahre kam es in der Bundesrepublik allgemein zu einer wahrhaften Explosion der Studentenzahlen. An der Technischen Hochschule übten vor allem die neuen Fakultäten im Bereich „Philosophie“ und „Medizin“ eine große Anziehungskraft auf die damaligen Studieninteressierten aus.