Durch ihre Funktion als Campus-Universität vereinigt die Schule alle Fakultäten zentral auf einem Gelände und ermöglicht somit eine effiziente Lernatmosphäre. So gut wie alle Studienprogramme werden in Bachelor- bzw. Masterform angeboten. Ein wichtiges Anliegen der Universität ist die Berücksichtigung von Chancengleichheit, Inklusion und Diversity. Durch eine eigene Kinderbetreuung auf dem Campus kann sich die Hochschule auch als familiengerecht bezeichnen.
Die Ruhr-Universität hat es sich zum Ziel gesetzt, eine der höchst angesehenen Hochschulen Europas zu werden, und ist auf dem besten Weg, dieses Ziel auch zu erreichen. Die Exzellenzprogramme der Schule sind über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, eine eigene „Research School“ bündelt Forschungskompetenzen, verschiedene „Research Departments“ bzw. Forschungsverbünde mit breiten internationalen und nationalen Netzwerken sorgen für eine starke Profilierung der RUB. Besonderen Wert legt die Schulleitung auf die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern, eine ihrer weiteren großen Stärken ist die besonders hohe Effizienz der Infrastruktur.
Die Aufgeschlossenheit der Studierenden und Dozenten, die durch ihren Wissensdurst und ihre Neugier angetrieben werden, zieht zahlreiche Studieninteressierte aus den verschiedensten Nationen an. Der Charakter der Lehrgänge ist sehr stark von Kooperationsgeist und einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägt, dazu kommt ein besonderer Sinn für die Erprobung neuer Dinge. Das Mit- und Voneinanderlernen ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts an der RUB, ein großer Fokus liegt zudem auf der Verbindung von Praxis und Lehre – Forschung zu betreiben gehört zum Selbstverständnis der Universität.
Auch die Vielfalt der Studierenden und Dozenten steht besonders stark im Vordergrund, die verschiedenen Erfahrungen dieser sind für die Weiterentwicklung der Universität von höchster Bedeutung. Eine konsequente Internationalisierung und interkulturelle und globale Ausrichtung durchzieht alle Bereiche der Universität, etwa 500 ausländische Studierende verbringen jedes Jahr ein Auslandssemester an der Schule – etwa gleich viele Schüler der RUB gehen dazu ins Ausland. Die Gemeinschaft der Lernenden und Lehrenden wird aktiv gefördert. Besonders wichtig ist es der RUB, dass ihre Mitglieder vorurteilsfrei miteinander umgehen und Dozenten und Studierende sich ungeachtet jeglicher Hierarchien oder Fachgrenzen mit Respekt begegnen.
Auch ein hoher Praxisbezug ist ein wichtiges Merkmal der Lehre an der RUB, so lernen die Studenten von ihrem ersten Semester an die Forschung kennen, welche auch aktiv in den Lehrplan integriert wird und so eine anwendungsbezogene und berufsfeldorientierte Lehre garantiert. Die Promotion erfolgt auf internationalem Niveau, und im Rahmen der Research School wird den Schülern eine Plattform geboten, in der sie sich auf eine Führungsposition in der Wissenschaft vorbereiten können. Autonomes und von Eigenständigkeit geprägtes Denken und Handeln zu vermitteln ist dabei ein Schwerpunkt der Universität.
Zur Geschichte der Ruhr-Universität Bochum
Bereits 1948 kamen die ersten Forderungen nach einer zweiten technischen Hochschule in Westfalen auf. Als ursprünglicher Standort war dabei jedoch Dortmund geplant, jedoch setzte sich Querenburg in den Abstimmungen knapp durch. 1962 wurde ein Ideenwettbewerb gestartet, an dem bekannte Architekten teilnahmen, der Bau wurde im Jahr 1964 begonnen, bereits ein Jahr später nahm die ingenieurwissenschaftliche Fakultät den Betrieb auf – somit ist die Ruhr-Universität die erste neugegründete Universität der BRD. Die restlichen Gebäude wurden bis zum Jahr 1969 fertiggestellt, an einem zentralen Forumsbereich wurde seit 1971 gearbeitet, die Erbauung wurde 1974 abgeschlossen.
Die Schule ist eine Campus-Universität, fast alle Fakultäten und wesentlichen Räumlichkeiten sind auch heute noch an diesem Hauptstandort platziert. 2007 erfolgte die Gründung der Universitätsallianz Ruhr (UAR) durch die drei Universitäten Dortmund, Duisburg-Essen sowie Bochum, diese soll die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und diese in ihrer Position stärken. Heute prägt die Universität mit ihren Räumlichkeiten den Stadtteil massiv, derzeit werden über 40.000 Studierende von mehr als 5.000 Mitarbeitern in 20 Fakultäten ausgebildet und betreut.