Im Rahmen der „Professional School“ werden dabei berufsbegleitende Kurse mit individuellen Coaching-Einheiten angeboten, in denen der Fokus besonders auf interdisziplinärem Unterricht liegt. Das Leitbild, auf dem die Schule ihre Programme aufbaut, setzt sich aus drei Säulen zusammen: Humanismus, Nachhaltigkeit sowie eine starken Praxisorientierung sollen innerhalb der Kurse an die Studierenden weitergegeben werden.
Wie auch bei den restlichen Kursen der Leuphana Universität stehen bei den Programmen der Professional School Humanismus und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Die Studienprogramme werden nicht nur als Plattform für die berufliche, sondern auch für die persönliche Weiterentwicklung betrachtet. Neben aktuellem Fachwissen und beruflichen Tools werden den Studenten ebenfalls Soft Skills vermittelt, neben dem Lernen der fachspezifischen Inhalte werden die Teilnehmer auch dazu angehalten, ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen zu hinterfragen und zu erweitern, zudem widmen sie sich zum Beispiel Themen wie dem Konflikt- und Selbstmanagement.
Sehr wichtig ist es der Leuphana Universität, dass die Kurse der Professional School optimal in den beruflichen Alltag integriert werden können – die Präsenzzeiten finden jeweils am Wochenende statt, zusätzlich erhält jeder Student Zugang zur portablen eLearning-Plattform, in der die Studieninhalte jederzeit on Demand abgerufen und neu reflektiert werden können, zusätzlich wird den Teilnehmern per Email und durch Onlinesprechstunden bei ihrem Studium geholfen. Diese Wertlegung auf persönliche Betreuung zeigt sich auch in den sehr kleinen Studiengruppen sowie der konsequenten Unterstützung durch ein eigenes Team sowie den Kursdozenten.
Zur Geschichte der Leuphana Professional School Leuphana Universität Lüneburg
Die Wurzeln der Schule lassen sich bis ins 15. Jahrhundert zurückdatieren, 1471 wurde als Vorläufer der Universität durch Kaiser Friedrich III. eine höhere Rechtsschule in Lüneburg errichtet. Offiziell gegründet wurde die Leuphana Universität Lüneburg veranlasst durch die Briten im Jahre 1946, damals als Pädagogische Hochschule Lüneburg.
1978 wurde die Universität zu einer selbstständigen wissenschaftlichen Hochschule, 1989 folgte die Umbenennung in Universität Lüneburg. Als in den 80ern die Zahl der Studierenden immer schneller wuchs, zog die Schule Anfang der 90er auf den aktuellen Campus (etwa 20 Backsteinbauten einer früheren Kaserne, inklusive hochmoderner Bibliotheken und Hörsäle). Dieser Standort ist heute der zentrale Campus, daneben existieren noch der Standort „Rotes Feld“, der schon in der Kaiserzeit für Bildungszwecke verwendet wurde, sowie der Campus in Volgershall, der besonders durch moderne und innovative architektonische Leistungen und mehrere hundert Studentenwohnheime glänzt.
2003 folgte die Konversion zu einer „Stiftung des öffentlichen Rechts“, 2005 folgte die Fusion mit der Fachhochschule Nordostniedersachsen. Noch im selben Jahr konnte durch diese Maßnahmen das Budget um 5 Millionen Euro gesteigert werden, zudem stieg die Zahl der Dozenten wie Studienbewerber gleichermaßen. Zusätzlich wurden die Anzahl der Studienplätze von der Universität um etwa die Hälfte reduziert, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. 2009 wurde die Professional School gegründet, 2010 richtete die Leuphana Universität als einzige Schule weltweit eine Fakultät für Nachhaltigkeit ein.
Seit ihrer Neuausrichtung besitzt die Leuphana Universität Lüneburg zahlreiche Departments, dazu gehört neben dem College sowie der Graduate und der Digital School auch die Professional School. Durch diese werden berufsbegleitende Kurse angeboten, die präzise auf den Zeitplan und die Bedürfnisse der berufstätigen Studierenden abgestimmt sind und in denen interdisziplinär und praxisnah gehandelt und gelernt wird.
Durch Module, die sie mit Studenten anderer Fächer gemeinsam belegen, erhalten die Teilnehmer dabei auch nützliche Kenntnisse abseits ihres eigentlichen Lehrplans. Neben fachrelevanten und fachübergreifenden Vorlesungen sind dabei aber auch persönliche Coaching-Einheiten in den Lernprozess integriert, die die Lernenden bei ihrem aktuellen Studium sowie auf die Zeit nach dem Abschluss vorbereiten und sie für ihre zukünftige Karriere optimal und individuell qualifizieren. Angeboten werden dabei Kurse aus den Bereichen Wirtschaft und Management, Gesundheit und Soziales sowie Recht und Governance.