Die Universität ist deutschlandweit die größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft, welche durch die Bistümer von Köln, Paderborn, Aachen und weiteren Städten NRWs erfolgt. Unterteilt ist die Institution in die drei Bereiche Soziales, Gesundheit sowie Religionspädagogik, sie zeichnet sich darin insbesondere durch ihren starken christlich-ethischen Anspruch aus, welche sie von anderen Hochschulen abhebt.
Die Studierenden der vier Standorte die „KatHO NRW“ schätzen insbesondere die starke persönliche Orientierung der Einrichtung. Die Lehrgänge sind akademisch und wissenschaftlich fundiert sowie an der Praxis unterschiedlicher Berufsfelder ausgerichtet, angeboten werden weiterbildende Studienprogramme mit Masterabschluss wie auch Seminare, Tagungen, Inhouse-Schulungen und Zertifikatskurse verschiedenster Themenfelder. In allen Lehrgängen steht die hohe Anwendungsorientierung im Vordergrund, Theorie und Praxis sind eng miteinander verbunden, Vertreter der beruflichen Praxis bringen ihren Input mit ein. Auch Auslandserfahrungen werden gefördert und können im Rahmen der Praxisphasen des Studiums absolviert werden. Insbesondere durch die Kooperationen mit der Betlehem University, aber auch durch die Mitgliedschaft der Katholischen Hochschule im ERASMUS-Programm ergeben sich somit für die Teilnehmer der Lehrprogramme zahlreiche Möglichkeiten, fachliche, praktische, kulturelle und sprachliche Kompetenzen im Ausland zu sammeln.
In ihrer Forschung bemüht sich die Einrichtung, gesellschaftliche Problemstellungen zu untersuchen und neue Lösungsansätze zu bieten. Durch den Transfer der so erzielten Ergebnisse in die Praxis wird sichergestellt, dass die Entwicklungen der Hochschule auch ihr Ziel erfüllen, besondere Schwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen der Sozialen Innovationen, der Netzwerksforschung und der Transkulturalität, auch verschiedenste weitere Themenbereiche werden in der Forschung der Katholischen Hochschule adressiert.
Die Lehre und Forschung der Hochschule definieren sich dabei besonders durch die Vermittlung von ethischen Werten und das stark ausgeprägte christliche Profil sowie die Förderung der Vielfalt und des Dialogs über die Grenzen verschiedener Welt- und Wertvorstellungen hinaus. Durch die Vermittlung eines christlichen Menschenbilds werden die Studierenden darauf vorbereitet, selbst einen Beitrag zu einer lebenswerten und sozialen Gesellschaft zu leisten, jedoch wird ihnen auch die Fähigkeit, kritisch zu denken beigebracht. Nicht zuletzt steht auch die Erweiterung der eigenen Persönlichkeit im Vordergrund des Leitbilds der KatHO NRW.
Familienfreundlichkeit ist ein starker Schwerpunkt der Katholischen Hochschule, für ihre diesbezüglichen Bemühungen wurde sie bereits ausgezeichnet. Das Studium soll für alle Parteien möglichst angenehm sein, verschiedenste Feiern und Feste, die von den Personen der Hochschule gemeinsam vorbereitet und organisiert werden, kreieren ein sehr starkes gemeinschaftliches und kooperatives Gefühl des Zusammenhalts, das über die Grenzen des Studienalltags hinausgeht. Daneben werden auch Freizeitangebote in sportlichen und spirituellen Bereichen angeboten, wodurch es den Studenten ermöglicht wird, sich abseits ihrer Studiengänge zu entspannen und neue Kräfte zu sammeln.
Zur Geschichte der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen
Die Gründung der heutigen Katholischen Hochschule erfolgte im Jahre 1971 unter dem Namen „Katholische Fachhochschule NW“ (kurz „KFH NW“). Sie war somit eine der Institutionen, welche während der ersten Fachhochschul-Gründungswelle in der BRD eröffnet wurden, und ging aus der Fusion von vierzehn Fachschulen hervor, deren Geschichte teilweise bis in das Jahr 1916 zurückreicht.
Von 2005 an war die Einrichtung zehn Jahre lang durch die Hertie-Stiftung als „Familiengerechte Hochschule“ anerkannt, seit dem Jahr 2015 ist sie selbst Mitglied der Charta. Heute sind in diesem Rahmen auch eine eigene Kinderbetreuungs- wie auch eine psychologische Beratungsstelle Teil der Hochschule und sorgen für eine angenehme und entspannte Studiensituation auch für Schülerinnen und Schüler mit Kind. Inzwischen sind etwa 4.200 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, von denen etwa 3.700 weiblich sind. Über 110 Professoren, etwa 250 weitere Lehrbeauftragte und mehr als 100 Mitarbeiter aus den Bereichen der Verwaltung stellen ein sehr gutes Aus-, Weiterbildungs- und Betreuungsverhältnis sicher.