Auch in der Wirtschaft gibt es viele Kooperationen, so ist sie oft erste Anlaufstelle für erfolgreiche Unternehmen und unterstützt zahlreiche regionale Betriebe. Diese internationale Orientierung zieht sich quer durch alle Kurse der Hochschule und zieht zahlreiche Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern an, doch auch im Inland ist die Schule sehr beliebt und gefragt und erhält mehr Bewerbungen, als sie Studienplätze zu vergeben hat.
Die Hochschule Offenburg versteht sich als leistungsfähige Bildungseinrichtung mit eigenem Charakter, die sich intensiv für die Gleichberechtigung unter den Studenten einsetzt. Die Schüler sollen durch die anwendungsorientierte Lehre eine eigene Lerndisziplin entwickeln und ihren Lehrstoff möglichst selbstständig erarbeiten. Mit zahlreichen Angeboten und Projekten in den Feldern der Forschung und Entwicklung soll die lokale Wirtschaft und Industrie gestärkt werden, dazu zählt besonders die Gegend des südlichen Oberrheins.
Gemeinsam mit ihren wirtschaftlichen Partnern schafft die Hochschule neue Arbeitsplätze und sorgt für Gründungen neuer und innovativer Unternehmen. Die persönliche Betreuung der Studenten ist der Hochschulleitung besonders wichtig, sie werden während ihrer Studienzeit und selbst im Falle eines Abbruchs intensiv beraten, zudem kümmert sich die Schule gemeinsam mit den Schülern um einen optimalen Karrierestart nach Absolvierung des Studiums. Auch die Pflege des Alumni-Netzwerkes ist der Schulleitung ein wichtiges Anliegen, zwischen Absolventen und der Hochschule besteht auch nach der Studienzeit intensiver Kontakt.
Trotz der starken regionalen Verankerung stand d Internationalisierung schon früh im Vordergrund der Lehre an der Hochschule Offenbach, durch ihr globales Netzwerk betreut sie den Austausch zwischen in- und ausländischen Studenten und unterhält Verbindungen zu Partneruniversitäten. Auslandsaufenthalte stehen in den meisten Kursen auf dem Studienplan, durch das Kennenlernen anderer Kulturkreise und neuer Sprachen soll die wirksame Zukunftsfähigkeit der Ausbildungsprogramme erreicht werden.
Durch die zahlreichen englischsprachigen Studienprogramme ist die Hochschule auch für ausländische Studenten sehr attraktiv, auch Gastwissenschaftler mit den unterschiedlichsten Nationalitäten werden zum Dozieren eingeladen, somit trägt die Schule aktiv zur Völkerverständigung und zum interkulturellen Austausch bei. Auch Nachhaltigkeit ist ein Thema, so wird zum Beispiel das Wasser der Mensa durch die schuleigene Solaranlage erwärmt.
In ihren Entscheidungen verhält sich die Hochschule demokratisch, neue strategische Ziele werden offen und transparent kommuniziert. Die Diversität der Lernenden und Lehrenden soll durch die Schwerpunktlegung im Bereich der Gleichstellung erreicht werden, dabei sollen alle Parteien in den hochschulinternen konstruktiven Diskurs miteinbezogen werden.
Zur Geschichte der Hochschule Offenburg
Geplant wurde die Gründung der Hochschule Offenburg 1961, in einem Ideenwettbewerb konnten Architekten ihre Vorschläge für das Aussehen des Gebäudes einbringen. Die Gründung erfolgte 1964 als staatliche Ingenieurschule, angesiedelt waren die Räumlichkeiten in den eher bescheidenen Bauten einer ehemaligen Zigarettenfabrik. Trotzdem war der Andrang hoch und die Schule erhielt mehr Bewerber, als sie aufnehmen konnte, was für die schon damals hervorragenden Lehrverhältnisse spricht. 1971 wurde die Ingenieurschule in eine Fachhochschule umgewandelt, zehn Jahre später werden erstmals Sprachkurse in den Semesterferien eingeführt, diese internationale Orientierung hat sich bis heute erhalten.
Anfang der 1990er Jahre wurde ein neues Entwicklungskonzept vorgestellt, durch das die Anzahl der Studierenden massiv erhöht werden sollte, 1998 startete schließlich das erste Masterprogramm und sorgte für massiven Andrang – auch aus dem Ausland. 2005 folgte die offizielle Umbenennung in Hochschule Offenburg, 2011 konnte die Hochschule einen neuen Rekord verzeichnen: Fast 6.000 Interessierte bewarben sich für etwa 1.000 Studienplätze. 2014 wurde das Gebäude um einen Neubau erweitert, da die Anzahl der Studierenden immer weiter stieg, zudem wurde im selben Jahr ein neues Forschungsinstitut eingerichtet. Der Campus in Offenburg weist heute fünf Gebäude mit mehr als fünfzig Labors auf, zudem werden von den vier Fakultäten mehr als 20 Bachelor- und mehr als 15 Masterstudiengänge für etwa 4.000 Studenten angeboten. Auch eine Bibliothek mit über 80.000 Büchern und 55.000 E-Books ist an der Hochschule vorhanden und steht den Studenten für Recherchen zur Verfügung.