Dabei orientieren sich die Programme der Hochschule an der geographischen Lage und dem aktuellen Zeitgeschehen, um sowohl den Anforderungen der möglichen Arbeitgeber als auch den der kontinuierlichen Änderung unterworfenen sozialen und gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden.
Die HS Bremerhaven bezeichnet sich selbst als eine selbstständig agierende und aus der Hochschullandschaft Deutschlands heraus stechende „Fachhochschule aus Überzeugung“. Für die Schulleitung und die Sozierenden stehen die Studierenden und deren Ausbildung im Mittelpunkt, und alles Handeln an der Schule ist an der Lehre als oberstes Ziel ausgerichtet. Diese wird dabei kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt, um eine Orientierung an den aktuellen Standards des jeweiligen Fachgebiets, des Karrieremarktes und der sozialen und gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesse garantieren zu können.
Doch nicht nur auf fachlich und methodisch fundierte Lehre auf höchstem Niveau, sondern auch auf Entwicklung und Forschung legt die Schulleitung großen Wert – durch diese praktischen Aktivitäten ist die Hochschule stark in der Region in und um Bremerhaven verankert. Ein weiteres Ziel ist die Weiterentwicklung und der Ausbau der Struktur der Stadt und der umliegenden Region. Der Campus ist dabei kompakt und überschaubar, die Atmosphäre daher freundschaftlich und familiär ausgerichtet. Das Miteinander der Dozierenden und Studenten ist stark von gegenseitigem Respekt und Anerkennung geprägt.
Die Mieten in der Region sind bezahlbar, gleichzeitig sorgen starke wirtschaftliche Partner der Schule in Bremerhaven für einen beiderseitigen Praxistransfer und optimalen Berufseinstieg. Ein wichtiges Ziel der HS ist die Förderung der Gleichstellung der Frau, besonders in den verschiedenen technischen Disziplinen. Der Frauenanteil an der Schule ist bereits jetzt sehr hoch,
Die Studienprogramme der Hochschule Bremerhaven sind nicht nur zukunftsorientiert und innovativ, sondern in ihren Inhalten auch gesamtgesellschaftlich definiert – mit besonders starkem Fokus auf dem Arbeitsmarkt des jeweiligen Themenfelds. Dabei passt sich die Schule keinen kurzfristigen Mainstreamtrends an, sondern plant und entwickelt langfristig relevante Studiengänge in den verschiedenen technischen und wirtschaftlichen Bereichen.
Auch der Erwerb von Schlüsselqualifikationen sowie die Vermittlung eines ethischen Gefühls für Nachhaltigkeit und Umweltschutz wie auch für die Gesellschaft an sich werden in die Ausbildungsprogramme integriert. Die Schule ist dabei pazifistisch orientiert und konzentriert sich ausschließlich auf den zivilen Bedarf, gleichzeitig erwartet sie auch von ihren Studenten ethisches Verhalten sowohl in der Forschung als auch in der Lehre. Die Kurse können mit einem Bachelor- oder Masterabschluss absolviert werden, die Programme weisen eine starke Modularisierung auf, die den Teilnehmern eine starke Eigenorganisation des Studiums erlaubt. Die Lehre ist interdisziplinär ausgelegt, vernachlässigt dabei aber keine studiengangspezifischen Inhalte und Kompetenzen – auch zwischen den unterschiedlichen Studiengängen wird eng zusammengearbeitet.
Zur Geschichte der Hochschule Bremerhaven
Eine Vorläuferin der heutigen Hochschule ist die im Jahre 1879 gegründete Navigationsschule, die 1884 in ein Technikum umgewandelt wurde. Diese wurde 1960 in einer Räumlichkeit neu eröffnet, die heute Teil der Hochschule Bremerhaven ist. 1975 erfolgte die Gründung letzterer, weitere Vorläufer waren dabei unter anderem die 1968 gegründete Ingenieursakademie und die 1970 gegründete Hochschule für Nautik Bremen.
Seit 1978 kooperiert die Schule mit verschiedenen anderen renommierten Lehranstalten, so zum Beispiel mit der Hochschule Gdingen und der Fachhochschule Oldenburg. 1983 wurde mit dem Bau der Neubauten begonnen, die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1985. Im Jahr 2000 waren mehr als 1.100 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, die von fast 70 Dozenten betreut wurden. 2005 wurde ein weiterer Neubau eröffnet, der die Bibliothek sowie Hör-und Seminarsäle beinhaltet und ein Jahr später mit dem Preis des Bundes Deutscher Architekten ausgezeichnet wurde.