Das Fernstudium ermöglicht es vor allem auch Eltern und Berufstätigen weitestgehend zeitlich unabhängig zu studieren. In den 20% der Präsenzzeit befinden sich die Studenten in einem der regionalen Standorte in Zürich, Bern, Basel oder Brig. Einer der größten Schwerpunkte der Fachhochschule ist die starke Praxisorientierung der Studienprogramme. Die FFHS ist Teil der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI), agiert jedoch weitestgehend unabhängig.
Die FFHS bietet berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge an, unter anderem auch einen Executive MBA, daneben können jedoch auch Certificate of Advanced Studies (CAS) bzw. Diploma of Advanced Studies (DAS) erhalten werden. In ihren Studienprogrammen folgt die Schule einem Blended-Learning-Konzept: Eine strukturierte Phase des eigenverantwortlichen Lernens, die etwa 80% des Kurses ausmacht (wobei sich die Zeitspannen in den unterschiedlichen Studiengängen voneinander unterscheiden), dient dem Erlernen von fachlichen und methodischen Kompetenzen und unterstützt die Teilnehmer gleichzeitig auch dabei, Soft Skills und Schlüsselkompetenzen wie Eigenverantwortlichkeit und der Selbstkompetenzen zu erwerben. Verwenden können die Kursteilnehmer dabei verschiedene Lehrmittel, neben den klassischen schriftlichen Unterlagen stehen ihnen auch onlinebasierte Trainingseinheiten zur Verfügung.
Auch eine virtuelle Studienbegleitung durch die Dozenten ist Teil des Selbststudiums, auf der Lernplattform werden alle Fragen und Anliegen persönlich beantwortet. Chatrooms und Foren dienen der Teamarbeit, durch im Internet verfügbare Tests können die Lernfortschritte überprüft werden.
Etwa zweimal pro Monat finden zusätzlich Treffen in den Regionalzentren statt, hier werden weitere Studieninhalte in kleinen Lerngruppen gezielt und persönlich vermittelt. Auch werden in diesen Einheiten die bereits im Selbststudium erworbenen Kompetenzen und Kenntnisse vertieft und ausgebaut, nicht zuletzt können diese im Rahmen von anwendungsorientierten Fallstudien, Trainings sowie Rollen- und Planspielen praktisch angewandt werden. Auch durch Präsentationen und Diskussionen wird der Lernfortschritt in kooperativer Weise vorangetrieben, zudem gibt der Präsenzunterricht den berufstätigen Studenten eine Möglichkeit, die Erfahrungen miteinzubringen, die sie an ihrem Arbeitsplatz mit den durch das Studium erworbenen neuen Kenntnissen sammeln konnten. Die Dozenten stehen dabei zur Lösung von praktischen Problemen zur Verfügung und unterstützen die Kursteilnehmer durch aktive Diskussionen.
Die FFHS richtet sich an Studieninteressierte mit sozialen Kompetenzen wie auch der Fähigkeit, Probleme eigenverantwortlich zu lösen. Bei der Erstellung der Studieninhalte werden spezielle Bedürfnisse berücksichtigt, Chancengleichheit steht im Vordergrund – jeder Student der Schule soll die selben Möglichkeiten zum Erwerb eines Abschlusses haben, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft.
Durch die breite Liste an Kontakten aus der Praxis und insbesondere der Wirtschaft kann die starke Anwendungsorientierung der FFHS gefördert werden, ihren Service und Support baut die Schule kontinuierlich aus, um Studierenden und Partnern ein ideales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Die Führung der Schule erfolgt offen und transparent, auf Partnerschaftlichkeit zwischen Studierenden und Dozenten wird hoher Wert gelegt. Anregungen und Kritik werden ernst genommen und fließen in die Studiengestaltung stark mit ein – gemeinsam Kompromisse zu finden und den Studenten entgegenzukommen, ist bei Problemen oberstes Ziel der Schulleitung.
Zur Geschichte der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS)
1993 wurden aufgrund des Fachhochschulgesetzes die ersten Vorarbeiten zur Eröffnung der FFHS aufgenommen, 1996 wurde der zugehörige Verein Fernfachhochschule Schweiz (VFFHS) gegründet. Zwei Jahre später wurde das Konzept der geplanten Schule vom Bundesrat bewilligt, noch im selben Jahr erfolgte zudem die Anerkennung der FFHS als Fachhochschule mit Fokus auf Fernunterricht, auch gingen die ersten Studienprogramme an den Start.
Seit 2002 arbeitet die FFHS mit der renommierten Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung zusammen, im Folgejahr wurden die Studienprogramme durch die Eidgenössische Fachhochschulkommission definitiv anerkannt. 2004 wurde die Schule an die SUPSI angegliedert, ein Jahr später wurden die ersten Bachelor-Studiengänge angeboten. 2006 folgten die Weiterbildungs-Masterkurse für Informatik bzw. mit dem Abschluss „Executive MBA“. 2009 startete ein konsekutives Masterprogramm in Business Administration, 2013 wurde der Verein Fernfachhochschule Schweiz schließlich in die Stiftung Fernfachhochschule Schweiz umgewandelt.