Angeboten wird das Programm von drei renommierten Berliner Universitäten, konzipiert ist es in Form eines kompakt strukturierten Aufbaustudienprogramms, das in der Zeitspanne von nur einem Jahr eine Vielzahl an Informationen über europäische Fragestellungen und deren Antworten und Lösungsansätze vermitteln soll. Behandelt werden die Themenfelder „EU als Rechts-, Wirtschafts- und politische Gemeinschaft“ sowie die europäische Integration, die Herangehensweise ist interdisziplinär geprägt.
Ziel der Leiter des Studienprogramms ist es, kompetente Nachwuchskräfte auszubilden, die dazu in der Lage sind, in europaweit und international agierenden Unternehmen zu arbeiten und sich dabei durch eine interdisziplinäre Herangehensweise auszeichnen. Jedes Studienjahr werden 25 „Fellows“ aus einer Vielzahl an Bewerbern des gesamten Kontinents ausgewählt. Der Unterricht erfolgt durch die führenden Dozenten der drei Universitäten sowie durch renommierte Wissenschaftler und praxiserfahrene Fach- und Führungskräfte der jeweils behandelten Themenfelder. Die Studieninhalte werden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache präsentiert, für ein absolviertes Studium werden 60 Leistungspunkte vergeben, die europaweit anrechenbar sind.
Die Studienteilnehmer haben die Möglichkeit, durch ein Praktikum in Ministerien, renommierten Unternehmen, Institutionen der EU sowie den deutschen Botschaften in anderen Ländern den Umgang mit europäischen Fragestellungen und Kontexten zu erlernen und sich so hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu sichern. Erfahrene Mitarbeiter der EU-Kommission leiten im Rahmen des Studiengangs Seminare, um ihre praktischen Erfahrungen mit den Studierenden zu teilen, Wissenschaftler und Experten aus der Praxis nehmen an Vorträgen teil und regelmäßige Ausflüge nach Brüssel und Luxemburg stellen sicher, dass die Studenten sich in ihren Lernprozessen am europäischen Zeitgeist orientieren.
Berlin als Hauptstadt Deutschlands und Brücke zwischen West-, Ost- und Mitteleuropa ist ein idealer Standort für ein Studium der Europawissenschaften. Durch die Zusammenarbeit dreier angesehener Universitäten stehen den Studienteilnehmern die breit gefächerten Bibliotheken zur Verfügung, der Bundestag sowie Regierungsstellen und Vertreter der EU-Kommission befinden sich in unmittelbarer Nähe und durch breite wissenschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Kontakte ist die Knüpfung neuer Netzwerke leicht möglich.
Abgeschlossen wird das Studienprogramm mit dem Titel „M.E.S. European Studies“, der Unterricht erfolgt in zwei Vollzeit-Semestern oder berufsbegleitend in vier Semestern. Im ersten Semester des Vollzeitprogramms werden europäische Integrationsprozesse aus rechtlicher, ökonomischer und politischer Sicht beleuchtet, zudem werden EU-Einrichtungen besucht, abgeschlossen wird mit einer mündlichen Prüfung. Fortgefahren wird mit einem Vertiefungssemester, in dem die zuvor erlernten Grundlagen ausgebaut, erweitert und in der Praxis angewendet werden. Auch soziale und kommunikative Kompetenzen werden hier vermittelt, zudem finden Bewerbungstrainings statt. Daraufhin wird der Studiengang in Form einer Masterarbeit und einer mündlichen Verteidigung abgeschlossen, das verfassen der Arbeit nimmt dabei etwa zwei Monate in Anspruch.
Zur Geschichte der Europawissenschaften Berlin
Der Masterstudiengang „Europawissenschaften Berlin“ wurde 1998 vom Auswärtigen Amt initiiert und geht aus einer Zusammenarbeit der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität Berlin hervor. Seit 2014 ist es möglich, den Studiengang auch in berufsbegleitender Form zu absolvieren.