Gekennzeichnet ist der Unterricht an der Schule insbesondere durch die starke interdisziplinäre Kooperation zwischen den Fächern und Bereichen. Die Studierenden profitieren unter anderem von dem Standort in Jena, dessen Lage in der Mitte Europas eine besonders internationale Atmosphäre garantiert – auch gilt die Stadt als eines der hochtechnologischen Zentren Europas.
Die Hochschule ist benannt nach Ernst Abbe, einem Unternehmer, Physiker, Wissenschaftler und Sozialforscher, der als Gründungsvater der modernen Optik gilt und dessen Leben untrennbar mit der Stadt Jena verknüpft ist. In seinem Lebenswerk verknüpfte er seine wissenschaftlichen Errungenschaften mit hohen ethischen Ansprüchen und unternehmerischen Ansätzen – diese Denkweise durchzieht auch die nach ihm benannte Hochschule´, an welcher verschiedenste Studiengänge der Bereiche Betriebswirtschaft, Sozialwissenschaften sowie Ingenieurswissenschaften angeboten werden.
Neben der hohen Transdisziplinarität zwischen den verschiedenen Bereichen der Schule steht dabei besonders die Verknüpfung von Forschung und Lehre sowie der Praxis und wissenschaftlichen Kenntnissen stark im Vordergrund. In ihren unterschiedlichen Studienprogrammen kooperiert die Schule mit Partnerinstitutionen in ganz Europa und rund um den Globus. Auch mit verschiedenen Unternehmen herrscht rege Zusammenarbeit, Forschung und Entwicklung sind dabei besonders wichtige Faktoren für die Schulleitung, diese prägen auch das Erscheinungsbild der Lehre. Neben den verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen werden auch duale Studienprogramme sowie verschiedene Fernstudiengänge angeboten.
Die Regelstudienzeit für Studienkurse mit Masterabschluss beträgt an der Hochschule Jena drei bis vier Semester. Die Absolvierung eines Auslandsstudiensemesters ist ebenfalls möglich, die Hochschule nimmt unter anderem an dem Projekt „ERASMUS+“ teil und ermöglicht es den Studierenden in diesem Rahmen, an verschiedenen Partnerhochschulen ein Auslandssemester zu belegen.
Der Campus der Schule liegt direkt neben der Carl Zeiss AG und besticht durch seine innovative und architektonisch ansprechende Gestaltung genauso wie durch seinen Umfang. Die Gebäude wurden aus erweiterten und renovierten Industriegebäuden kreiert, welche aufgrund ihrer langen Tradition bereits unter Denkmalschutz stehen. Die Nutzfläche des Campusgeländes beträgt mehr als 26.000 m², seit dem Jahr ihrer Gründung wurden die Räumlichkeiten der Fachhochschule massiv erweitert und ausgebaut, sodass den Studierenden heute hochmoderne Hörsäle und Seminare sowie mehr als 120 Fachlabors zur Verfügung stehen und eine effiziente Arbeitsatmosphäre ermöglichen. Auch eine Wohnanlage und ein Parkhaus sind inzwischen auf dem Campusgelände zu finden.
Insgesamt sind 1.500 Räume auf dem Gelände zu finden, alle bieten eine optimale und ansprechende Lern- und Forschungsatmosphäre. Der Campus ist gut an das Verkehrsnetz der Stadt Jena angebunden, Studentenwohnheime in direkter Nähe sowie die schuleigene Mensa und Cafeteria lassen keine Wünsche offen und garantieren, dass der Campus der Hochschule ein Ort ist, an dem nicht nur effiziente Aus- und Weiterbildung, sondern auch angenehmes Wohnen möglich ist.
Zur Geschichte der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Die Gründung der Fachhochschule erfolgte im Oktober 1991. Die Einrichtung war eine der ersten ihrer Art in dem Raum das neuen Bundesländer, angeboten wurden zu Beginn Ausbildungen mit FH-Diplom als erwerbbaren Abschluss. Im ersten Studienjahr waren nur etwa 270 Studierende an der Schule eingeschrieben, heute sind es mehr als fünfzehn Mal so viele. In den darauffolgenden Jahren wurden umfangreiche Sanierungen und Erweiterungen durchgeführt, bis sich 2001 alle Fachbereiche sowie die Verwaltung der Schule und die zentrale Bibliothek an den Campus in der Carl-Zeiss-Promenade befanden.
2012 erfolgte die Umbenennung der Fachhochschule Jena in „Ernst-Abbe-Fachhochschule – Hochschule für angewandte Wissenschaften“, seit 2014 trägt sie den aktuellen Namen. Heute sind fast 4.700 Studenten an der Schule eingeschrieben, mehr als 640 von ihnen kommen aus dem Ausland. Unterrichtet wird von mehr als 120 Professoren, die Anzahl der weiteren Mitarbeiter beträgt fast 450.