Mit einer Prise MBA zum Start-up-Gastronomen
Veröffentlicht am 25. Februar 2015Vielleicht kennen Sie die folgende Situation ja auch? Sie sind den ganzen Tag im Büro und kommen kaum dazu, ihre täglichen Besorgungen zu erledigen. Doch spätestens am Abend lässt der kleine oder große Hunger auf sich warten und dann ist ein voller Kühlschrank oder das gemütliche Restaurant um die Ecke gefragt. Ersteres ist oftmals nicht so einfach zu koordinieren. Wenn Sie trotzdem gerne selbst kochen und dies auch mit Leidenschaft für Ihre Liebsten, Freunde und Verwandten tun, dann gibt es jetzt eine tolle Möglichkeit, dies umzusetzen.
Gousto ist ein Online-Lieferservice, der Ihnen die Herausforderung erleichtert, ein zauberhaftes und verlockendes Menü für Ihre (Party-)Gäste zu kreieren und das trotz eines engen Zeitplans. So können Sie aus verschiedenen Menüs wählen und die Zutaten in der exakten Menge für die Anzahl Ihrer Gäste bestellen. Dieser werden Ihnen dann zeitgerecht zugestellt, sodass Sie nur noch den Herd vorheizen und loslegen müssen. Auf der Homepage von Gousto heißt es dazu: „Gousto enables you to choose and cook scrumptious meals without any of the faff. No traipsing, trekking or trying to make time you don’t have. We send you quality ingredients in exact portions, and easy-to-follow recipe cards that let you cook like the Fonz of food. Boxes are delivered weekly, but you can pause your account any time.”
Wer jetzt glaubt, dass dieses innovative Geschäftskonzept von einem Koch oder Gastronomen entwickelt wurde, der befindet sich auf dem Holzweg. Gegründet wurde die Firma im Jahr 2012 von den beiden Bankern Timo Schmidt und James Carter in London. Als sie sich kennenlernten, merkten sie schnell, dass sie nicht nur ihre Leidenschaft für gutes Essen teilen, sondern beide auch ein Interesse daran haben, ein Business in der Gastronomie zu starten. Anfangs lagen die Ideen eher bei der Eröffnung eines Restaurants oder Ladens, doch der Faktor Miete war unter anderem eine Unannehmlichkeit, die sie nicht in Kauf nehmen wollten.
Im Laufe der Ideenentwicklung entschied sich Timo Schmidt dazu, ein Executive MBA Studium zu absolvieren. Dieses brachte ihm in Bezug auf seine Geschäftsidee nicht nur den entscheidenden Input für deren Entwicklung, sondern auch wertvolles Know-how zum Leiten und Führen eines Unternehmens – besonders in der Startphase. „“The finance book we’re reading in class is the one I taught myself at uni,“ he notes. But the lessons on team management, leading teams, motivating and training people are of much more value, he believes, along with those on brand, communication, procedures, vision and reporting results.” (ft.com)
Gerade für Start-ups kann ein Master of Business Administration Studium einen großen Mehrwert haben. Neben der wichtigen Möglichkeit des Netzwerkens wird auch geklärt, wie man den eigenen Business Plan optimal in dessen geplante wirtschaftliche Umgebung implementieren kann.
Joseph Draschil ist Redakteur bei entrepreneur.com und betont die Vorteile eines MBA Studiums für Start-ups: „To my MBA program’s credit, it has allowed me to create an independent study course on business model discovery and development […]. This semester, I have been able to learn and implement methodologies appropriate for the discovery stage.” (entrepreneur.com)
Durch das aktuelle Beispiel wird erneut deutlich, dass ein MBA Studium in der facettenreichen Welt der globalen Unternehmerschaft in jedem Fall wertvoll ist. Denn nicht nur Angestellte in Unternehmen, die einen Aufstieg auf der Karriereleiter planen, sondern auch Branchenwechsler und Start-ups profitieren – sogar im Bereich der Gastronomie. „The point is that education is the best investment that one can make. Unlike stocks and bonds, education never loses value; and when you add experience, it gains even more value.” (techcrunch.com)