Mehr Auslandskompetenz für den zukünftigen MBA

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Viele angehende Master of Business Administrators absolvieren ihr Studium bewusst in der Nähe ihres Arbeits- oder Wohnortes. Ganz klar hat dies praktische Vorteile, aber für den Ausbau der späteren Karriere kann ein Studium im Ausland nützlicher sein. Ein Aufenthalt außerhalb der Heimat erweitert den Horizont und ermöglicht den Erwerb interkultureller Kompetenzen. Außerdem verbessern Sie ganz nebenbei Ihre Fremdsprachenkenntnisse.

Gibt es Nachteile?

Ein großer Vorteil der wohnortnahen Hochschulwahl ist die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums. Das heißt, dass der Studierende weiterhin seinem Beruf nachgehen kann und somit ein regelmäßiges Gehalt bekommt. Viele Menschen bevorzugen deshalb diese Variante. Es gibt aber auch die Möglichkeit, berufsbegleitende MBA-Studiengänge im Ausland zu absolvieren. Viele ausländische Business Schools und Universitäten bieten ein Studium mit kurzen Präsenzphasen an. Das Studium lässt sich somit im Rahmen mehrerer, kurzer Auslandsaufenthalte absolvieren. Der Nachteil dieser Methode sind die längeren Anreisestrecken und die Mehrkosten für die Hotelaufenthalte.

Lohnt sich überhaupt ein längerer Auslandsaufenthalt?

Auch wenn ein berufsbegleitendes Studium in einem anderen Land möglich ist, nehmen dennoch viele Studierende die Chance wahr, ihr MBA-Studium mit einem längerfristigen Auslandsaufenthalt zu verknüpfen. Sie erhalten somit einen tiefen Einblick in die Kultur des jeweiligen Landes. Wer sich langfristig im Ausland aufhält, lernt die Fremdsprache besser, weil er diese nicht nur im Rahmen des Studiums an der Hochschule, sondern auch in der Freizeit und im Alltag nutzt. Die meisten Studiengänge finden in der internationalen Unterrichtssprache Englisch statt. Sie verbessern Ihr Englisch nicht nur als Kommunikationssprache im Allgemeinen, sondern Sie sprechen nach Abschluss des Studiums ein gutes Business-Englisch, das ihnen im späteren Wirtschaftsleben sehr hilfreich sein kann.

Es ist wie mit einem LKW-Führerschein, an welchen ein ganzer Berufszweig gekoppelt ist: mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen wird man, quasi als Nebeneffekt, auch interessant für Übersetzungsdienstleister. Denn, ein Übersetzungsdienst greift für die Übersetzung spezifischer Sachtexte gern auch auf die praktische Erfahrung von Spezialisten zurück, statt auf diplomierte Fachübersetzer. Wer also möchte, absolviert die MBA-Studiengänge je nach Verfügbarkeit in der Sprache des Gastgeberlandes und erwirbt neben sprachlicher Kompetenz ein zweites Betätigungsfeld als Übersetzer.

Wird das ausländische Studium anerkannt?

Auch der im Ausland erworbene MBA-Titel ist international anerkannt. Sie erhöhen mit dem Studium ihre fachliche Qualifikation weltweit. Oft ist es sogar möglich, bereits während des Studiums berufliche Kontakte zu den Kollegen im Ausland zu knüpfen. Ihnen erschließen sich mitunter neue Aufgabenfelder auf dem Weltmarkt. Es ist auch schon mehrfach vorgekommen, dass ein MBA-Absolvent seine berufliche Zukunft komplett ins Ausland verlegte.

Wo ist ein Auslandsstudium möglich?

Zu den beliebtesten Ländern für ein MBA-Auslandsstudium gehören Australien, Großbritannien und die USA. Hier wird selbstverständlich überwiegend Englisch gesprochen. Aber auch in Asien sowie in Skandinavien, Spanien, Frankreich, Holland und Belgien ist ein MBA-Studium möglich. Wer seiner Heimatsprache treu bleiben möchte, absolviert sein Studium auf Wunsch in Österreich oder der Schweiz und knüpft dort schon mal erste Kontakte. Insbesondere in der Schweiz sind die Verdienstaussichten für einen Master of Business Administrator oft besser als in Deutschland.

Fertig studiert und was dann?

Viele Menschen erhoffen sich von ihrem MBA-Abschluss einen steilen Karriereanstieg. In der Tat ergeben sich völlig neue Berufsperspektiven. Damit verbunden ist natürlich auch ein potenziell höheres Gehalt. Wie hoch dieses Gehalt ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da spielen zum Beispiel die Unternehmensgröße, die Branche, die Qualifikation und auch das Studienland und die bisherige berufliche Erfahrung eine wesentliche Rolle. Letztendlich kommt es aber auch auf die Business School beziehungsweise auf die Hochschule an, an der Sie Ihr Studium absolvierten. Manchmal wiegt der Ruf der Schule sogar mehr als der erworbene MBA-Titel.

 

 

Text-Quelle: Autoren-Team

Bild-Quelle: Pixabay (28.10.19, geralt, freie kommerzielle Nutzung, kein Bildnachweis nötig)