Ein MBA- oder Master-Studium im Ausland: Ja oder Nein?

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Auslandserfahrung, sei es in einem Unternehmen oder als Student/-in, hat bei global denkenden und handelnden Unternehmen nach wie vor einen großen Stellenwert.

Schließlich wird von Managern/-innen auch kulturelles Verständnis und ein Denken über den nationalen Markt hinaus verlangt. Der MBA- oder Master-Titel ist dabei seit jeher der auf internationaler Ebene gängigste Abschluss. Beim Auslandsstudium für den MBA oder Master bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um andere Kulturen näher kennenzulernen. Diese Auslandserfahrung kann jedoch auch mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden sein, der nicht unterschätzt werden sollte. Bedenken Sie die Kosten schon in der Planungsphase und wägen Sie für sich ab, ob das Studium in einem anderen Land wirklich vonnöten ist. Falls die Antwort „Ja“ lautet, dann geht es an die Entscheidung, welches Land und welches dort angebotene Studienprogramm Ihren beruflichen Werdegang am positivsten beeinflusst.

Viele MBA- oder Master-Anwärterinnen und -Anwärter wollen nicht nur im Ausland studieren, sondern anschließend auch dort leben und arbeiten. Wenn man eine internationale Karriere anstrebt, dann ist ein MBA oder Master im Ausland sicher eine gute Voraussetzung dafür. Das Studium bietet die unterschiedlichsten Möglichkeiten für eine Vernetzung und den Austausch mit anderen Studenten, Lektoren und Tutoren. So gesehen ist ein Studienprogramm das ideale Sprungbrett in die anschließende Arbeitswelt. Bei der Vorbereitung sollten Sie nicht darauf vergessen, sich genauestens über die länderspezifischen Visa, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen zu informieren!

Immigrationsgesetze setzen in vielen Ländern voraus, dass ein Aufenthalt in einem anderen Land vom jeweiligen Arbeitgeber genehmigt wird. In Großbritannien beispielsweise gibt es spezielle Richtlinien, welche es Studenten erleichtern, sich auch nach dem Studium noch dort aufzuhalten und zu arbeiten. Wie leicht – oder wie schwer – man einen Job nach dem Studium findet, hängt sehr von der jeweiligen Business School ab, an der man studiert hat. Abgänger von Top-Klasse Business Schools werden kein Problem damit haben, eine Aufenthaltsgenehmig und einen Job in einem angesagten Unternehmen zu bekommen. Absolventen von Mittelsegmentanbietern müssen wahrscheinlich härter um ihr Visum härter und ihren Job kämpfen – außer sie zählen zu den besten 10% des jeweiligen Jahrgangs. Auch wenn der Karriereweg im eigenen Land stattfinden soll: Ein Studienprogramm kann auch in diesem Fall von Vorteil sein!

Die Erfahrung, die man im Ausland gesammelt hat, bringt internationales Denken und Verständnis für globale Vernetzungen und Märkte mit sich. Dieses Wissen kann auch für lokale Unternehmen von großem Nutzen sein. Wie bereits erwähnt, ist ein Studienprogramm im Ausland mit sehr hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund sollte man sich im Klaren sein, ob sich Zeit, Aufwand und Budget für die eigene Karriere auch wirklich lohnen oder ob man eventuell doch ein Programm im eigenen Land anstreben sollte. Business Schools und Universitäten bieten meist längere Studienaufenthalte oder Praktika bei Partnerschools oder Partnerunternehmen im Ausland an.

Finden Sie also heraus, welche Schwerpunkte Sie in Ihrer Karriere haben, welche Vorkehrungen dafür getroffen werden müssen und ob für Sie ein ausländischer MBA von Vor- oder Nachteil ist. Wenn Sie auf internationaler Ebene Karriere machen möchten, sollten Sie sich überlegen, welches Land Sie am meisten interessiert. Die USA und UK bieten traditionell die meisten guten MBA- und Master-Programme an, aber auch europäische und asiatische Programme gewinnen zunehmend an Bedeutung. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Regionen geben.

EUROPA

Wie bereits angeführt, nimmt die Bedeutung der MBA- und Master-Programme in Europa stetig zu. Europäische MBAs werden auch von internationalen Unternehmen rekrutiert. Die Stärke europäischer Angebote liegt insbesondere in speziellen MBA-Programmen und Europas Entrepreneurship-Programme (Unternehmensführung) führen weltweit!

Mit einer breit gefächerten Auswahl und einer großen Wirtschaftsgemeinschaft stellt Europa eine starke Auswahl für MBA- und Master-Anwärter dar. Trotz der Tatsache, dass die EU eine ökonomische und politische Gemeinschaft ist, sollte man sich als Nicht-EU-Bürger in Bezug auf Aufenthaltsgenehmigungen und Visa im jeweils angestrebten Land informieren, denn die Gesetze hierzu werden von jedem Mitgliedsstaat individuell erlassen. Wie bereits erwähnt wurden in Großbritannien Gesetze erlassen, welche die Absolventen/-innen oder Studenten/-innen britischer Business Schools berechtigen, sich für Rang 1 zu beantragen. Dies erlaubt eine Anstellung und Aufenthaltsgenehmigung in Großbritannien für einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten, ohne dafür von einem Arbeitgeber unterstützt zu werden. Genauere Informationen hierzu und welche Voraussetzungen Sie für ein Visum erfüllen müssen, finden Sie unter den lokalen Webseiten der Regierungen.

NORD AMERIKA

Amerika ist nach wie vor eines der beliebtesten Ziele für Studenten/-innen. Da die MBA-Ausbildung in den USA entstanden ist finden Sie hier die weltweit besten und renommiertesten Business Schools. Absolventen/-innen von Harvard, Wharton, Tuck, Stanford oder anderen Top Business Schools haben kaum Probleme, einen Arbeitgeber zu finden, der sich um die Aufenthaltsgenehmigungen in den USA kümmert. Abgänger/-innen von Mittelklasse-Business Schools hingegen haben es hierbei schon etwas schwerer. Gerade die derzeitige Wirtschaftslage und der schwache Dollarkurs lassen die Zahl der Arbeitslosen in Amerika steigen. Dadurch wird es auch mit einem MBA-Titel nicht einfacher, den Fuß in die Tür eines angesehenen Unternehmens zu setzen. Wie auch immer: Der teilweise recht schwache Dollar macht das Studium in den USA für internationale Studenten/-innen attraktiver denn je, da die Lebenskosten für Studenten/-innen erschwinglich werden.

Kanada wird als interessante Alternative gesehen, wenn man gerne in Nordamerika studieren möchte. Das Land hat einige international hoch angesehene Ausbildungsstätten zu bieten. Kanada wird immer mehr zum Land mit guten Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten und erweist sich als attraktive Möglichkeit, eine internationale Karriere zu starten.

ASIEN

Asiens Studienmarkt gewinnt zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren ist die Zahl an Business Schools kontinuierlich gewachsen. Destinationen wie China, Indien, Hong Kong, Malaysia und Japan haben mittlerweile Top Institute und MBA- und Master-Programme von außerordentlicher Qualität zu bieten. Der wirtschaftliche Aufschwung Asiens trägt natürlich seinen Teil dazu bei.

Den MBA oder Master in Asien zu absolvieren stellt eine sehr kosteneffiziente Alternative dar. Auch der Lebensstandard Asiens wird mehr und mehr dem Westlichen angepasst. Dadurch, dass viele europäische und amerikanische Business Schools Niederlassungen in Asien gegründet haben, bietet ein Studium in Asien die ideale Möglichkeit, um den interessanten und dynamischen indischen und chinesischen Markt kennen zu lernen und beide Welten – die asiatische und die europäische – zusammenzuführen.

Australien und Neuseeland sind ebenfalls sehr populär bei der Wahl für das Studium eines MBA oder Masters. Der Eintritt in eines dieser Länder wird jedoch sehr abhängig und bedingt vom eigenen Herkunftsland gewährt. Auch die Möglichkeit, einen passenden Arbeitsplatz zu finden, hängt vom angestrebten Studienland oder der von Ihnen bevorzugten Branche ab. Bevor man sich in ein Programm einschreibt, sollte man das Institut kontaktieren und sich bezüglich der Arbeitsgenehmigungen und Karrieremöglichkeiten informieren.

Anbieter von MBA- und Master-Studiengängen legen sehr großen Wert auf Internationalität und kulturellen Austausch der Studenten. Es ist daher empfehlenswert, zumindest eine gewisse Zeit des Studiums im Ausland zu verbringen. Die Entscheidung, in welchem Land man das Studium schlussendlich absolviert, hängt vor allem vom Berufsinteresse ab.

Wer in den USA beruflich Fuß fassen will, sollte wenn möglich auch dort den MBA oder Master abschließen, um bereits im Vorfeld Kontakte knüpfen und Land, Leute sowie Wirtschaft schon während des Studiums kennenlernen zu können. Dasselbe gilt für Europa und den asiatischen Raum: Man sollte unbedingt die Sprache verstehen und die Sitten und Bräuche jenes Landes kennen, in dem man sich nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums um einen Job bemüht.

 

 

Text-Quelle: ESA (Education Services Agency) GmbH

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