Sechs Kriterien, die man bei der Wahl eines MBA in den USA berücksichtigen sollte
Veröffentlicht am 28. März 2016Derzeit gibt es in den USA mehr als 450 in Einrichtungen mit MBA-Programmen und diese wiederum bieten die unterschiedlichsten Schwerpunkte. Ein MBA-Abschluss an einer anerkannten amerikanischen Universität ist einer der angesehensten und anerkanntesten Business-Grad auf der Master-Ebene. Da ihre Kurse sehr vielfältig sind und sich auf verschiedenste Themen konzentrieren, wird den Absolventinnen und Absolventen ein sehr breites Spektrum an Karriere-Möglichkeiten geboten.
Als internationaler Studierender steht man in den USA also vor der Qual der Wahl des jeweils passenden MBA-Programms. Und die Suche nimmt auch viel Zeit in Anspruch, gilt es doch, die vielfältigen Studien-Programme miteinander zu vergleichen und gleichzeitig herauszufinden, welche Vorbereitungen zu treffen sind. Zur Unterstützung listen wir Ihnen nachfolgend sechs Faktoren auf, die Sie dabei berücksichtigen sollten.
1. Akkreditierung: Es steht vielleicht nicht an oberster Stelle Ihrer Liste, aber es ist ein wichtiger Faktor: Wählen Sie ein Institut, das akkreditiert ist. Dies ist eine gute Entscheidung, die sicherstellt, dass die Institution, an der Sie studieren möchten, ein qualitativ hochwertiges Programm bietet. Die Zahl der Institutionen, welche MBA-Programme anbieten, steigt ständig – vor allem jene der Online-Studien. Doch das bedeutet nicht, dass Ihnen jede Einrichtung den gleichen Wert für Ihr Geld bietet. Da ein MBA eine große Investition ist, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den besten Wert für Ihr Geld bekommen. Eine Akkreditierung der Association Collegiate Schools of Business International Advance beispielsweise bedeutet eine sehr gute Auszeichnung für ein in den USA angebotenes Programm.
2. Voraussetzungen: Auf der Suche nach einem passenden MBA-Programm möchte man natürlich ein klares Bild von den Anforderungen erhalten. Welche Tests müssen absolviert werden? Gehören ein Essay oder ein Interview zu den Anforderungen? Werden Referenzen bei der Zulassung helfen? Jedes Programm hat verschiedene Arten an Anforderungen oder erfordert unterschiedliche Testergebnisse um zu dessen Studium zugelassen zu werden. Man möchte in jedem Fall sicherstellen, dass man ausreichend darüber informiert ist, was einen erwartet und dass man genügend Zeit hat, um sich vorzubereiten. Wenn der persönliche Bachelor-Grad nicht zum ausgewählten MBA-Programm passt, dann sollte man zusätzliche Kurse belegen. Es liegt dabei in Ihrer Entscheidung, ob Sie diese Kurse in Ihrem Heimatland, online oder an einer Einrichtung in den USA absolvieren.
3. Arten von MBAs: MBA-Abschlüsse werden in verschiedenen Formen und Umfängen angeboten etwa traditionell auf dem Campus, berufsbegleitend, in Teilzeit und online. Während ein Teilzeit-Studium für internationale Studentinnen und Studenten wohl schwierig zu bewältigen ist, können andere Varianten durchaus eine Überlegung wert sein. Natürlich wird Ihr persönlicher Hintergrund die jeweilige Wahl beeinflussen. Wenn Sie ein Profi mit einer Reihe von Jahren Berufserfahrung sind, so können Sie zum Beispiel von einem Executive MBA profitieren. Im Allgemeinen ist das Durchschnittsalter in diesen Programmen höher und Sie werden Menschen mit vergleichbaren Erfahrungen treffen und kennenlernen.
Sind kommen frisch von der Universität? Wenn ja, dann erscheint ein Vollzeit-MBA-Studium direkt am Campus sinnvoller. Diese haben in der Regel eine gemischte Studentenschaft und bieten mehr Möglichkeiten, mit den Professoren in Kontakt zu treten. Einige MBA-Programme erfordern das Sammeln von außerstudentischen Erfahrungen oder von freiwilliger Arbeit, was bei MBA-Programmen in anderen Teilen der Welt nicht unbedingt im Fokus liegt. Denken Sie daran, wenn Sie sich für die Zulassung an einer Hochschule in den USA bewerben.
4. Fakultät: Wenn Sie sich für einen bestimmten MBA und vielleicht auch für eine Spezialisierung entschieden haben, so könnte es helfen, sich zusätzlich genauer mit der zukünftigen Fakultät zu befassen. Die Klassengrößen von MBA-Programmen sind in der Regel viel kleiner und die Beziehungen, die Sie mit Ihren Professoren aufbauen, können über einen langen Weg in Ihrer Karriere Bestand haben. Sobald Sie einen Studiengang in die engere Auswahl genommen haben, könnten Sie sich auch darüber erkundigen, welche Berufserfahrung die Professoren haben und ob diese über das Lehren hinaus auch Hintergrundforschung betreiben, die mit Ihren Interessen übereinstimmt. Ein enger Kontakt mit diesen Professoren wird Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Studienzeit zu machen und er könnte bei der Förderung Ihrer Karriere von Vorteil sein.
5. Finanzen: Ein MBA-Abschluss kann teuer werden – kostspieliger als andere Master-Programme. Da Stipendien und die finanzielle Unterstützung für internationale Studierende begrenzt sind, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass Sie über ausreichend Finanzmittel verfügen, bevor Sie das entsprechende Visum für die USA beantragen. Es gibt Hochschulen, die internationalen Studentinnen und Studenten Beschäftigungs-möglichkeiten oder Diplom-Assistenzen anbieten und es ist auf jeden Fall empfehlenswert, diese Option in Betracht zu ziehen und sich darüber zu erkundigen, bevor Sie mit Ihrem Studium beginnen – aber bedenken Sie, dass diese Angebote begrenzt und hart umkämpft sind.
6. Internationale Gemeinschaft: Bei der Wahl für eine bestimmte Bildungseinrichtung sollten Sie sich zudem darüber informieren, wie es um die internationale Gemeinschaft am Studienort bestellt ist. Wenn eine Universität über eine große internationale Studentengemeinschaft verfügt, so könnte es für Sie einfacher werden, sich am Studienort einzuleben und wohl zu fühlen. Eine internationale Gemeinschaft gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Ihren Horizont zu erweitern und die vielfältigsten Arten an Kulturen kennen zu lernen. Wenn sie allerdings eine umfassende Amerika-Erfahrung sammeln wollen, dann wird dieses Kriterium für internationale Studierende wohl eher nebensächlich sein.
Links zu weiterführenden Informationen für ein US-Studium:
Text-Quelle: www.usnews.com
Bild-Quelle: www.edwiseinternational.com