Finanzielle Unterstützung und Einkommen beim Master-Studium

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Ein Master-Studium bietet die Möglichkeit, die eigene Karriere voranzutreiben und sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren. Doch mit dem Studium kommen nicht nur neue akademische Herausforderungen, sondern auch finanzielle. Semestergebühren, Fachliteratur und Lebenshaltungskosten können schnell zu einer Belastung werden. Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die finanzielle Situation während des Masters zu entlasten.

 

Nebenjobs: Flexibilität und praktische Erfahrung

Nebenjobs sind eine der gängigsten Methoden, um das Einkommen während des Studiums aufzubessern. Besonders attraktiv sind Tätigkeiten, die sich gut mit den Studienzeiten vereinbaren lassen.

  • Studentische Hilfskraft oder wissenschaftlicher Mitarbeiter

Eine Anstellung an der Universität oder Hochschule bietet nicht nur flexible Arbeitszeiten, sondern auch die Möglichkeit, in Kontakt mit Professoren und anderen Studenten zu bleiben. Oftmals sind diese Tätigkeiten gut bezahlt und ermöglichen es, direkt im eigenen Studienbereich zu arbeiten.

  • Minijobs als beliebte Option

Ein Minijob ist ideal, um ohne große Verpflichtungen ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Mit einer Arbeitszeit von maximal 520 Euro pro Monat sind Minijobs steuerfrei für Studenten und ermöglichen gleichzeitig wertvolle Praxiserfahrungen. Ob als Aushilfe im Einzelhandel, Kellner oder Büroassistenz – die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß. Damit alles korrekt geregelt ist, sollte stets ein klarer Arbeitsvertrag aufgesetzt werden. Eine praktische Vorlage für einen Minijob-Arbeitsvertrag findest du online.

  • Werkstudentenjobs

Werkstudentenjobs bieten die perfekte Gelegenheit, Praxiserfahrung zu sammeln und gleichzeitig Geld zu verdienen. Viele Unternehmen suchen Studenten mit Fachwissen aus bestimmten Bereichen – etwa IT, Marketing oder Ingenieurwissenschaften. Werkstudenten dürfen bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten, was sich gut mit einem Master-Studium kombinieren lässt.

Für Studenten mit spezifischen Fähigkeiten wie Grafikdesign, Programmierung oder Übersetzungsarbeit kann die freiberufliche Tätigkeit eine lukrative und flexible Einkommensquelle sein. Plattformen wie Upwork oder Fiverr bieten zahlreiche Projekte, die sich neben dem Studium umsetzen lassen.

Stipendien und Förderprogramme

Stipendien sind eine oft übersehene Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dabei gibt es viele Förderungen, die nicht nur auf überdurchschnittliche Leistungen abzielen. Leistungsbasierte Stipendien richten sich an Studenten mit exzellenten akademischen Leistungen. Programme wie das Deutschlandstipendium oder Angebote von Stiftungen und Unternehmen sind Beispiele für diese Art der Förderung.

Auch bedarfsbasierte Stipendien bieten gezielte Unterstützung, insbesondere für Studenten, die finanziell eingeschränkt sind. Darüber hinaus gibt es themenspezifische Stipendien, die auf bestimmte Studienrichtungen oder Forschungsschwerpunkte abzielen. Ein Beispiel sind Stipendien für Umweltwissenschaften oder IT-Sicherheit. Hier lohnt sich eine gründliche Recherche, da diese Förderungen oft weniger bekannt, aber ebenso wertvoll sind.

 

Finanzielle Unterstützung durch Familie und Kredite

Ein Master-Studium ist oft eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Daher unterstützen viele Familien ihre Angehörigen finanziell. Wenn es möglich ist, stellt eine finanzielle Unterstützung durch Eltern oder Verwandte eine große Erleichterung dar. Dies kann in Form von regelmäßigen Zahlungen oder der Übernahme von Studiengebühren geschehen. Falls keine direkte Unterstützung möglich ist, kann ein Bildungskredit in Anspruch genommen werden. Bildungskredite, wie sie von der KfW-Bank angeboten werden, bieten flexible Rückzahlungsoptionen und niedrige Zinsen. Wichtig ist jedoch, sich über die langfristigen finanziellen Verpflichtungen im Klaren zu sein.

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bietet Unterstützung für Studenten, die die Voraussetzungen erfüllen. Viele Masterstudenten vergessen, dass auch im Master BAföG beantragt werden kann. Die Höhe der Förderung hängt von den Einkommensverhältnissen der Eltern und der eigenen Lebenssituation ab. Auch wenn das Einkommen der Eltern auf den ersten Blick zu hoch erscheint, lohnt sich ein Antrag oft, da Ausnahmen berücksichtigt werden können. Falls keine BAföG-Berechtigung vorliegt, können Studenten in manchen Fällen Wohngeld beantragen, insbesondere wenn sie unabhängig von den Eltern leben.

 

Einnahmen durch digitale Möglichkeiten

Die Digitalisierung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, während des Studiums Geld zu verdienen. Online-Tutoring und Beratung sind eine beliebte Option. Plattformen wie Preply oder Tutor24 bieten hierfür passende Gelegenheiten. Informationen, wie man ein Online-Tutoring Business starten kann, gibt es in diesem YouTube Video.

Auch Content Creation und Social Media bieten interessante Einkommensquellen. Die Erstellung von Inhalten ermöglicht es, mit Videos, Artikeln oder Podcasts Geld zu verdienen und gleichzeitig die eigene Expertise sichtbar zu machen. Für spezialisierte Tätigkeiten wie Softwareentwicklung oder Texterstellung sind Freelancing-Plattformen eine ausgezeichnete Wahl. Plattformen wie Freelancer oder Upwork erleichtern es, Projekte zu finden und flexibel neben dem Studium zu arbeiten.

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