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Über den MBA-Markt in der Corona-Krise

Die Pandemie behält die deutschen Business Schools fest im Griff: Während im Sommer 2020 die meisten von ihnen auf hybriden Unterricht umgestellt haben, zeigen sich im Herbst unterschiedliche Zukunftsstrategien. Einige Business Schools könnten in der Corona-Krise vom Markt verschwinden, hieß es noch vor einigen Monaten. Doch das MBA-Geschäft erweist sich bisher als sehr robust, die Bewerberzahlen sind so hoch wie nie. Die Studie „Business of Branding“ des Beratungsunternehmens Carringtoncrisp stellt den Schulen international ein recht gutes Zeugnis aus: Im Großen und Ganzen hätten sie schnell und effektiv auf Fragen der Studierenden reagiert, die sich aus der Pandemie ergaben.

Campus-Lehre im Teil-Lockdown

In Deutschland gehen die Schulen mit den Corona-Maßnahmen unterschiedlich um. An der Mannheim Business School findet nach einer Phase des Hybrid-Unterrichts im November 2020 keine Präsenzlehre statt. Dort greifen die strengen Vorgaben der Universität, dass nur Kurse durchgeführt werden dürfen, wenn keine Online-Vermittlung möglich ist. „Die Vollzeit-MBAs des letzten Jahrgangs konnten ihre Wahlfächer und Masterprojekte im Frühjahr und Sommer online abschließen“, erklärt Marketingdirektor Ralf Bürkle. Die neuen Vollzeit-Studierenden starten im Januar 2021.

Auch an der HHL Leipzig Graduate School of Management finden während des Teil-Lockdowns keine Präsenzveranstaltungen statt. „Wir waren gut vorbereitet und hatten uns schon mit einem Covid-Stufenplan selbst strengere Auflagen erteilt, als bundesweite Maßnahmen es vorsahen“, erklärt Pressesprecherin Eva Echterhoff. Auch die HHL hatte bereits im Sommer 2020 das Vollzeit-MBA-Programm, in dem ein hoher Prozentsatz der Studierenden aus Ländern mit schwierigen Corona-Situationen kommt, auf Januar 2021 verschoben. Alle anderen Programme finden wie geplant statt.

Revolutionäre Neuheiten bei der Online-Didaktik der Business Schools?

Die Frankfurt School of Finance & Management hielt den Betrieb im Frühjahr 2020 am längsten aufrecht und bietet nun auch im Teil-Lockdown noch Präsenzunterricht im Hybrid-Modus. Studierende können wählen, ob sie unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln auf dem Campus oder online studieren möchten. Auf diese Weise konnten alle MBA-Programme planmäßig im Oktober 2020 beginnen. „Zum neuen Semester haben wir insgesamt 211 neue Studierende der MBA-Programme begrüßt. Das sind acht Prozent mehr als 2019“, rechnet die Leiterin der Unternehmenskommunikation Vera Klopprogge vor.

Die WHU – Otto Beisheim School of Management hat seit Oktober 2020 neben ihren Präsenzangeboten das neue Online-MBA-Programm „Global Online MBA“ im Portfolio und wagt sich damit zusammen mit ihren Präsenzangeboten zweigleisig in die Zukunft. An der ESMT gibt es ein ausgebautes Online-Angebot für Teilzeit-MBAs. Um weiterhin hybriden Unterricht anzubieten, kommen an der Business School in Berlin sogenannte Co-Piloten zum Einsatz: Studierende, die als Vermittler zwischen der Online- und der Campus-Klasse fungieren und dabei eine nahtlose Interaktion im Klassenzimmer gewährleisten sollen.

Doch auch „Präsenzverfechter“ unter den Business Schools betonen, dass es kein einfaches „Weiter so“ gebe. „Der Wechsel von Präsenz- zu Online-Lehre beeinflusst natürlich auch die Didaktik unserer Vorlesungen“, betont Professor Tobias Dauth, Lehrstuhlinhaber International Management an der HHL. Man biete kürzere Online-Vorlesungen und binde Studierende aktiv ein, etwa mit Tools wie „Mentimeter“ oder „Break-out Rooms“. „Bisher gibt es bei den didaktischen Online- und Hybrid-Konzepten keine bahnbrechenden Innovationen“, meint allerdings Bürkle von der Mannheim Business School. „Viele Wortschöpfungen, die zuletzt für Online-Lernformen verwendet wurden, sind vor allem gutes Marketing. Hinter der Fassade steckt zumeist wenig Neues.“

Business Schools bieten Goodies, Preise bleiben stabil

Der Mannheimer Marketingverantwortliche ist überzeugt, dass die Studierenden nach wie vor die Erfahrung vor Ort suchen. Viele internationalen Vollzeit-MBA-Kandidaten sähen ihre Zukunft am deutschen Arbeitsmarkt, wollten sich hierzulande ein Netzwerk aufbauen und die Kultur kennenlernen. Das rechtfertige auch die unveränderten Preise, meint Bürkle. „Wir haben in der Corona-Zeit die Services für Studierende und Alumni sogar noch ausgeweitet.“ Als Goodie für den kleinen Ausfall an Präsenzlehre können die diesjährigen MBA-Studierenden in Mannheim kostenfrei ein Zertifikat für „Management Analytics“ absolvieren, das normalerweise 12.000 Euro kostet.

Online-Deutschkurse oder virtuelle Treffen und Austauschformate – auch an den anderen Hochschulen gibt es Zusatzangebote und zumindest offiziell keinerlei Preisnachlässe. Spannend dürfte werden, wie sich im Vergleich zu den Präsenzformaten die Kosten der neuen Online-Angebote entwickeln – vor allem, wenn im Frühjahr 2021 die Corona-Maßnahmen möglicherweise wieder gelockert werden. Fest steht: Die Digitalisierung ist auch in den Klassenräumen nicht mehr aufzuhalten.

 

Text- und Bild-Quelle: www.haufe.de

Start-Up Szene Berlin – welchen Abschluss haben Gründer?

Zu Beginn des Jahres 2020 wurden in Deutschland ca. 1,5 Millionen Selbstständige gezählt. Diese sind entweder im Kleinunternehmen oder gar in größeren Firmen tätig. Auf eine Jahresbilanz gesehen gibt es im Durchschnitt knapp 1.000 neue Gründer. Dabei werden die unterschiedlichsten Branchen abgedeckt. Wie Sie zum Gründer werden und was ein Abschluss damit zu tun hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Branchen ermöglichen die Selbstständigkeit?

Heutzutage gibt es in Bezug auf Berufe kaum noch Grenzen, sodass auch die Gründung eines eigenen Unternehmens in unterschiedlichen Branchen durchgeführt werden kann. Als besonders beliebt zeichnen sich Unternehmen aus, die Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören beispielsweise Maler und Lackierer, Handwerker jeglicher Art, aber auch auf Technik fokussierte Bereiche.

Wie an dieser Stelle bereits deutlich wird, sind die Berufe in den Arbeitsbereichen sehr unterschiedlich, sodass sie auch verschiedene Kompetenzen und Anforderungen aufweisen. Das gilt im weitesten Sinne nicht nur für die Angestellten, sondern vor allem auch für den/die Leiter/in des Unternehmens. Grundsätzlich kann eine Selbstständigkeit jedoch in allen Berufsfeldern begonnen werden. Lediglich vom Staat abhängige Bereiche, die durch Beamte geführt werden, können Sie selbst nicht gründen.

Welche Fähigkeiten müssen Sie als zukünftiger Gründer mitbringen?

Als Chef/in werden Sie mit vielen Aufgaben konfrontiert, die ein gewisses Know-how erfordern. In erster Linie handelt es sich selbstverständlich um ein organisatorisches Talent mit Hilfe dessen Sie die Abläufe in Ihrer Firma planen. Auch schon vor der Gründung eines Unternehmens ist Planung der relevanteste Faktor, der einen erfolgreichen Start in Ihrem eigenen Unternehmen überhaupt ermöglicht.

Zusätzlich zu dieser Kompetenz gehört auch der finanzielle Aspekt, der vor allem für Privatpersonen relevant sein mag. Die Übersicht über die anstehenden Kosten wie auch die weitere Planung mit dem Umgang des Startkapitals sind elementar für ein für die Zukunft gesichertes Unternehmensmanagement.

Schließlich sollten Sie sich nicht nur um den theoretischen Rahmen kümmern können, sondern auch Wissen über die tatsächlichen Inhaltsfelder und Aufgaben in Ihrer Firma aufweisen. Als Chef bzw. Meister eines Handwerkerbetriebs müssen Sie beispielsweise selbst auch eine Lehre in diesem Bereich absolviert und den Meisterbrief erfolgreich erhalten haben.

Zusammenhang zwischen Unternehmensgründung und (Schul-)Abschluss

Zunächst ist zu sagen, dass es nicht in allen Berufen zwangsläufig nötig ist, dass Sie als Gründer studieren bzw. studiert haben. Das bezieht sich vor allem auf berufliche Bereiche, die mit körperlicher Arbeit zusammenhängen. Die meisten neu gegründeten Unternehmen heutzutage spielen sich jedoch zum Großteil im Büro ab. Besonders beliebt sind dabei Firmen, die sich mit Informationstechnik (IT) beschäftigen.

Unabhängig davon, ob ein zukünftiger Gründer sich dabei um Programmierung oder um Testdurchführungen kümmert, muss dieser ein Studium der Informationstechnologie mit Erfolg absolviert haben. Ob dies durch ein duales oder durch ein „Standard“-Studium passiert, ist dabei nicht relevant.

Ein Studium gibt zudem einen guten Einblick in einen möglichen Arbeitsalltag, sodass Sie sich vor der Unternehmensgründung Gedanken über Ihre Pläne machen können. Dadurch vermeiden Sie Misserfolge und können sich bei Bedarf rechtzeitig nach anderen Möglichkeiten umsehen. Außerdem erfahren Sie im Studium ein breites Spektrum an Inhalten, mit deren Wissen Sie auf einer anderen Basis Ihr Unternehmen gründen können. Fernab von der inhaltlichen Komponente gibt es Studiengänge, die sich speziell auf die Gründung von Unternehmen spezialisieren. Dadurch lernen Sie einen kompetenten Umgang mit Plänen und Finanzen.

Es ist nicht auszuschließen, dass ein vorangegangenes Studium in Verbindung mit einem stressigen Alltag vorhanden sein wird. Auch dies kann eine gute Vorbereitung für das sein, was in einer eigenen Firma auf Sie zukommen würde. Auf der anderen Seite werden talentierte Menschen für Ihr Interesse und Ihre Fähigkeiten nicht selten belohnt. Es gibt beispielsweise Stipendien für unterschiedliche Studiengänge, durch diese Sie erheblich Geld sparen bzw. sogar erhalten können. Es stimmt, dass ein Studium weitere Zeit in Anspruch nimmt. Wenn Sie jedoch auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie sich umfassend über Ihre Möglichkeiten informieren. Das kann mit einem Studium besonders gut funktionieren.

Wo sollten Sie Ihr Start-Up gründen?

In Zeiten einer Pandemie ist die Gründung eines Start-Ups mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Unabhängig vom Pandemieaspekt sollten Sie vor der Gründung des Unternehmens und der Unterzeichnung des Mietvertrags für das Büro einen Blick auf nahegelegene Konkurrenten werfen. Besonders in der Großstadt ist dies ein Faktor, den Sie berücksichtigen sollten.

Worauf es ankommt

„Nur wer studiert, kann ein Unternehmen langfristig führen“ ist zu allgemein gefasst und daher nicht richtig. Selbstverständlich gibt es Menschen, die auch ohne einen Uni-Abschluss gute Führungsfähigkeiten und Planungskompetenzen aufweisen. Diese haben allerdings nicht selten einen holprigen Start im Unternehmertum, weil ihnen die Kenntnisse und das Fachwissen aus einer anderen Perspektive fehlen.

Ein Studium ist vor allem deswegen von Vorteil, weil Sie während den zwei bis drei Jahren unterschiedliche Menschen kennenlernen, die Ihnen aus unterschiedlichen Standpunkten Feedback geben können. Unter Umständen gibt es auch Kommilitonen, die Ihnen richtungsweisende Tipps geben, mit deren Hilfe Sie Ihr Konzept nochmals überdenken können.

Wie jedoch bereits gesagt: Ein Studium ist (nicht immer) ein absolutes Muss. Es zählen charakteristische Faktoren wie Ehrgeiz, Geduld und taktisches wie auch planerisches Geschick, damit ein Start-Up, vor allem in einer Großstadt wie Berlin erfolgreich sein kann. Es bringt jedoch einige Vorteile für Sie und Ihre zukünftigen Angestellten mit sich.

Textquelle: Autoren-Team

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Der MBA – ein Studienprogramm zur Optimierung der Management-Kenntnisse

Das vorrangige Ziel eines postgradualen MBA-Studienganges ist die die Vermittlung von Fähigkeiten im Bereich Management. Es wird meist von jenen Fortbildungswilligen gewählt, die in leitender Position arbeiten oder arbeiten wollen.

Wenn Sie ein solches Studium anstreben, dann wird in der Regel vorausgesetzt, dass Sie bereits einen ersten Studiengang (Bachelor oder Diplom) mit Erfolg abgeschlossen haben. Durch die Wahl der Studienform „Fernstudium“ können Sie sogar nebenberuflich an Ihrer Karriere arbeiten. Die Studienmaterialien für das MBA-Programm werden dabei zu Ihnen nach Hause geschickt und die einzelnen Kurse finden online bzw. in virtuellen Chats statt. Es gibt zum Teil auch noch Präsenzseminare, welche das Studium in klassischer Form ergänzen. In Bezug auf die Studienkosten ist ein MBA-Fernstudium allgemein deutlich günstiger als ein MBA-Programm an einer Präsenzhochschule.

MBA vs. Master of Arts in BWL und Business Administration: Welchen weiterführenden Abschluss wählen?

Wer bereits einen Bachelor in BWL oder einen Diplomabschluss vorzuweisen hat und nun nach einem passenden Master-Studiengang sucht, für den stellt sich die Frage, welchen Master-Abschluss er anschließend wählen sollen: Einen MBA – oder doch besser einen Master of Arts (M.A.)?

Ein Master of Arts ist der häufigste Abschluss in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Master-Studiengänge im Fachbereich BWL sind meist konsekutiv, das heißt, dass ein Bachelorabschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Fach vorausgesetzt wird. Beispiel: Das Master-Fernstudium Advanced Management (M.A.) der PFH Göttingen, das zwar nur 3 Semester dauert, dafür aber den Abschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium im Umfang von 240 ECTS voraussetzt.

MBA-Studiengänge fokussieren zum einen auf Management und versuchen, ein möglichst breites Wissen im Management-Bereich zu vermitteln. Zum anderen sind MBA-Programme häufig weiterbildende Studiengänge, die auch für Absolventen nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Fächer angeboten werden. Vorausgesetzt werden kann auch Berufserfahrung. Beispiel: Das MBA-Fernstudium Master of Business Administration der IUBH Internationalen Hochschule, das nur 2 Semester dauert und ein abgeschlossenes Erststudium mit mindestens 210 ECTS (Diplom, Master, Magister) sowie 2 Jahre qualifizierte Berufserfahrung zum Ende des Studienprogramms voraussetzt.

MBA berufsbegleitend in 2 oder 3 Semestern?

Master-Studiengänge dauern im Vollzeitstudium üblicherweise etwa 4 Semester. Einige Hochschulen bieten allerdings MBA-Programme, die manchmal auch im Vollzeitstudium innerhalb von 3 oder sogar 2 Semestern zum MBA-Abschluss führen können. Nachfolgend möchten wir Ihnen vier deutsche Schools vorstellen, an denen Sie ein MBA-Programm absolvieren können.

AKAD University

Der MBA bei AKAD dauert an sich 4 Semester im Vollzeitstudium. Absolventen mit Abschluss Dipl.-Kaufmann oder Dipl.-Betriebswirt können allerdings direkt ins 3 Semester einsteigen und die Studienzeit so auf 2 Semester verkürzen. Absolventen mit Abschluss Dipl.-Wirtschaftspädagoge, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Dipl.-Wirtschaftsinformatiker oder Dipl.-Volkswirt können direkt ins 2 Semester einsteigen und die Studienzeit so auf 3 Semester verkürzen.

IUBH Internationale Hochschule

Der MBA wird hier in 2 Varianten angeboten. Variante 1 setzt ein abgeschlossenes, grundständiges Studium mit 210 ECTS voraus. Diese Variante führt im Vollzeitstudium innerhalb von 2 Semestern zum MBA. Variante 2 setzt ein abgeschlossenes, grundständiges Studium mit 180 ECTS voraus und führt innerhalb 3 Semestern Vollzeitstudium zum MBA. Beide Varianten können weiter durch Anerkennung von Vorleistungen weiter verkürzt werden!

Europäische Fernhochschule Hamburg

Der MBA an der Euro-FH dauert im Vollzeitstudium zwar 4 Semester. Allerdings können Sie Berufserfahrung und einen BWL-Bachelor im Umfang von bis zu 50 ECTS anrechnen lassen, bei entsprechenden Vorleistungen auf Master-Niveau ist die Anerkennung weiterer Credits möglich.

Private Hochschule Göttingen

Der MBA an der PFH dauert in Vollzeit 3 Semester. Vorausgesetzt werden dafür ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss wie Diplom, Staatsexamen, Magister oder ein Bachelor-Abschluss mit 240 ECTS sowie 1 Jahr Berufserfahrung. Der MBA kann durch die Anrechnung von Vorleistungen weiter verkürzt werden.

Abschließend kann gesagt werden, dass sich ein MBA-Studium vor allem für all jene eignet, die im Management tätig sind oder sein wollen. Einem M.A. wiederum sollten alle Betriebs- und Wirtschaftswissenschaftler/-innen den Vorzug geben, die weiterhin in diesen Fachbereichen arbeiten wollen oder später darin promovieren wollen.

 

 

Text-Quelle: www.fernstudi.net / ESA GmbH

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Warum das Corona-Semester als Chance gesehen werden sollte

Es ist nicht verwunderlich, dass der Corona-Lockdown schon im vergangenen Semester bei manchen Studierenden zu mancher Panik führte. Und er sorgte für viele Fragen wie „Was passiert jetzt mit meinem Studium?“ oder „Wie soll ich das Semester zu Ende bringen?“

Selbst wenn der Sommer in Bezug auf die Pandemie etwas ruhiger verlief, so trifft sie die Studierenden im neuen Semester erneut mit großer Wucht. Zum zweiten Mal nimmt die Coronakrise den deutschen Hochschulbetrieb in die Mangel und in der Folge finden die meisten Vorlesungen online statt. Präsenzbezogene Seminare, Praktika und Kleingruppenübungen finden so gut wie gar nicht (mehr) statt und das Wirgefühl im überfüllten Hörsaal weicht dem isolierten Lernen im Homeoffice. Auch das kommende Wintersemester unterliegt also den Bedingungen der Corona-Pandemie.

Die Corona-Pandemie hat auch das Studieren verändert und aktuell ist es kaum etwas mit einem klassischen Präsenzstudium vergleichbar. Vor allem die Erstsemestrigen hatten sich ihren Studienbeginn sicherlich anders vorgestellt. Verlassene Hörsäle, Onlinevorlesungen und das Lernen im Homeoffice müssen aber kein Nachteil sein. Das Corona-Semester kann eine Chance sein und sollte mit den Worten von Max Frisch interpretiert werden: „Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“

Auf in die Zukunft

Das bedeutet, dass man während eines Onlinesemesters überwiegend von zu Hause aus studiert. Man nimmt am Laptop an Vorlesungen teil, leiht sich Lehrbücher digital aus und trifft seine Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht in der Mensa, sondern zum Beispiel in einer WhatsApp-Gruppe. Das Arbeiten im Homeoffice ist im Jahr 2020 nicht nur für Studierende, sondern genauso für den Rest der Gesellschaft zum Normalfall geworden. Und weil diese neue Variante so gut läuft, kann sich mittlerweile die Mehrzahl der Arbeitgeber sehr gut vorstellen, nach der Coronakrise weiterhin auf New-Work-Konzepte und Homeoffice zu setzen.

Mit einem Onlinestudium von zu Hause aus bereitet man sich also genau genommen auf die Arbeitsbedingungen der Zukunft vor – ohne dass man teure Kurse bezahlen oder langwierige Umschulungen besuchen muss. Auf diese Weise kann man sogar behaupten: So modern wie im aktuellen Jahr war das Studieren in Deutschland noch nie.

Im Zweifel für die Studierenden

Da die Universitäten und Hochschulen von Corona genauso überrascht wurden wie wir alle, stecken viele noch in einem strategischen Findungsprozess. Das wiederum kann ein Vorteil für die Studentinnen und Studenten sein, denn die Unis und Hochschulen sind natürlich darum bemüht, keinesfalls jemanden zu benachteiligen. Schließlich könnten sie schlimmstenfalls dafür verklagt werden.

Vor diesem Hintergrund werden alle Sonderregelungen in Ausnahmesituationen besonders „studierendenfreundlich“ ausgelegt und sie gehen in der Regel nicht zu Lasten der Studierenden. Nachdem zum Beispiel im ersten Corona-Semester diverse Klausuren verschoben und dann unter verschärften Hygienebedingungen abgehalten wurden, griff in der Regel die sogenannte Freiversuchsregelung. Das bedeutet, dass Studierende, welche ihren ersten Prüfungsversuch nicht erfolgreich abschließen konnten, keinen Fehlversuch erhielten. Informationen darüber, welche Corona-bedingten Sonderregelungen in diesem Semester gelten, bekommt man entweder direkt auf der Website einer Hochschule oder direkt bei der jeweiligen Studienberatung.

Mit einem Onlinestudium spart man Zeit

Auch wenn die Neuerungen im Corona-Semester manchmal etwas an den Nerven zerren, so erspart man sich etwas anderes, nämlich Zeit – und davon sogar jede Menge! So entfällt beispielsweise der Weg an die Universität bzw. zum Hörsaal. Angenommen, man wohnt in der Nähe der Hochschule und braucht 15 Minuten bis zum Campus, so dauert der Hin- und Rückweg 30 Minuten. Rechnet man dies auf eine Woche hoch (mit täglich nur einer Vorlesung), dann ergibt dies alleine schon 2,5 Stunden, zuzüglich der Zeit, die man für einen Hörsaalwechsel braucht oder in der man auf die Bahn wartet.

Eine individuell optimierte Tagesplanung

Die durch das Onlinestudium gewonnenen Zeit kann man sich überwiegend selbst einteilen. Selbstverständlich wird es so manche Onlinevorlesungen geben, die man live mitverfolgen möchte. Jedoch kann man den Tag im Homeoffice grundsätzlich so strukturieren, wie man es für richtig hält. Sollte das jemandem schwerfallen, so kann er die 18-Minuten-Regel von Peter Bregman testen:

Man nimmt sich jeden Morgen fünf Minuten Zeit, um den Tag zu planen. Welche Aufgaben möchte man erledigen? Wie sehen die eigenen Prioritäten aus? Welches ist das wichtigste Ziel?

Man stellt im Laufe eines Arbeitstages (acht Stunden) einen Wecker, der stündlich klingelt. Sobald das Signal ertönt, hält man für eine Minute inne und bewertet die vergangene Stunde. War man produktiv? Was kann man besser machen?

Man reserviert jeden Abend fünf Minuten seiner Zeit, um den Tag zu analysieren. Was hat man erreicht? Ist man mit der erledigten Arbeit zufrieden? Was könnte man besser machen?

Mithilfe dieser Regel bring man sofort Struktur in den persönlichen Alltag. Der Name dieser Methode ergibt sich übrigens aus ihrer Gesamtdauer: 5 Minuten + 8 Minuten + 5 Minuten = 18 Minuten.

Zusammenfassung

Man sollte sich von den Corona-Regelungen der Universität oder Hochschule keinesfalls verunsichern lassen. Klar ist das Studiensemester jetzt anders als sonst, das muss aber nicht negativ sein. Wenn man sich auf die positiven Begleiterscheinungen konzentriert, dann kann man von den Entwicklungen durchaus profitieren.

 

Text-Quelle: www.spiegel.de

Bild-Quelle: spiegel.de

Geschenke zum Studienabschluss

Sind die letzten Prüfungen erfolgreich beendet worden und die abschließenden Buchstaben zieren die Abschlussarbeit, kann endlich gefeiert werden. Schließlich gilt es eine denkwürdige, aber auch anstrengende Zeit gebührend zu begehen. Als Eltern liegt der Gedanke selbstverständlich nahe, diese Leistung mit einem würdigen Geschenk zu ehren.

Die besondere Uhr als Grundstein für eine Tradition

Der Studienabschluss ist ein großes Ereignis. Schließlich steht dem Nachwuchs mit dem Abschluss die ganze Welt offen. Ebenfalls geht auch eine lange Zeit voller Erinnerungen, Arbeit und Anstrengungen zu Ende. Gebührend zu dem Anlass sollte nach Möglichkeit entsprechend ein Geschenk gemacht werden. Dabei bieten sich generell eine Menge praktischer, aber auch edler Dinge an, die an die Phase noch lange erinnern sollen.

Kaum etwas in diesem Kontext ist dabei besser geeignet als ein Klassiker wie zum Beispiel eine Uhr der Marke Rolex. Sicher, solch ein edler Zeitmesser ist nicht günstig zu haben. Auch auf einer Plattform wie Chronext muss der Käufer mit einigen Tausend Euro rechnen. Dafür erhält er passend zum Studienabschluss jedoch eine robuste und luxuriöse Uhr, die eine exklusive Erinnerung schafft. Insbesondere Rolex steht dabei für Langlebigkeit, die geschaffen ist, um Generationen zu überdauern.

Wenn bisher zum eigenen Studienabschluss noch keine Rolex vorhanden ist, wäre jener des Nachwuchses nun eine gute Gelegenheit, die Tradition anzustoßen. Die Luxusuhr ist somit nicht nur ein Geschenk zum Abschluss selbst, sondern ebenso ein Versprechen an die Zukunft.

Edle Schreibgeräte und mehr

Selbstverständlich bietet sich neben den luxuriösen Zeitanzeigern noch ein ganzes Spektrum an weiteren Präsenten an. Sehr beliebt in diesem Bezug sind ebenso edle Schreibgeräte oder Schreibsets, die lange nach dem Erfolgserlebnis noch an die Zeit erinnern. Marken wie Montblanc liefern hier herausragende Kreationen. Zudem wird mit einem solchen Geschenk rein symbolisch die Leistung der vergangenen Monate gewürdigt.

Ein exklusives Schreibgerät lässt sich selbstverständlich mit der besonderen Uhr kombinieren. So hat der Beschenkte zukünftig bei der hoffentlich gut entlohnten Arbeit, nicht nur die Zeit immer im Blick, sondern kann seinen Verpflichtungen ebenso mit dem passenden Schreibgerät nachgehen. Beliebt ist dabei, das Geschenk mit einer persönlichen Widmung zu individualisieren. Ebenso kann ein Edelstein als Hinweis auf die vergangene Studienzeit hinzugefügt werden. So entfaltet ein Präsent dieser Art eine ganz eigene Wirkung.

Natürlich geht es auch weniger luxuriös, aber dennoch stilvolle Optionen. Eine Alternative zu dem bisher genannten ist als Beispiel eine filigrane Kette mit einem schönen Anhänger. Letzterer kann mit einem Bezug zum Studium gewählt werden. Auch so lässt sich die Leistung eindrucksvoll ehren. Nicht wenige sehen diese Art der Geschenke als Glücksbringer, die ebenso in der Zukunft ihre Wirkung entfalten. Für Männer sind ebenfalls Manschettenknöpfe eine besondere Gewohnheit, das Geschaffte anzuerkennen.

Nicht teuer, aber dafür praktikabel

Abseits der hochpreisigen Präsente dienen heute aber ebenso die praktischen Dinge als kluge Art, dem Absolventen eine Freude zu machen. Weit oben auf der Liste stehen etwa Kaffeevollautomaten für den optimalen Kaffeegenuss oder aber der Schnellkochtopf für die Zeit nach dem Mensa-Essen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wird die WG nach dem Studienabschluss verlassen, kann zudem ein Saugroboter das perfekte Geschenk sein. Schließlich steht in der eigenen Wohnung Mehrarbeit an, die mit dem kleinen Helfer oft praktisch minimiert werden kann.

Geht es nach dem Studium erst einmal auf Weltreise, braucht es die optimale Ausrüstung. Reiserucksack, Multifunktionsjacken oder Outfits, die die härtesten Bedingungen überstehen, sind nur einige wenige Ideen. Auch Zuschüsse bei teuren Flugtickets oder Unterkünften sind, neben einer kompletten Reise, gerne als Geschenke gesehen.

 

 

Textquelle: Autoren-Team / Bild-Quelle: PIXABAY

Sie möchten digital studieren? Die Hochschulen sind dafür gerüstet!

Aufgrund der Covid19-Pandemie schreitet die Digitalisierung vieler Lebensbereiche in Deutschland in großen Schritten voran und macht natürlich auch vor der Bildungsbranche nicht Halt. Die Hochschulen und Universitäten arbeiten intensiv an ihrem digitalen Lehrangebot, damit bisher klassische Präsenzstudien in Zukunft problemlos online absolviert werden können.

Digital studieren und der Corona-Krise trotzen

Das Coronavirus legt nicht nur das öffentliche Leben fast völlig lahm, auch das Präsenzstudium musste zu Beginn des Jahres 2020 für mehrere Monate pausieren. Doch mittlerweile haben die Hochschulen so viele Präsenzveranstaltungen wie möglich auf Online-Veranstaltungen umgestellt. Das bietet den Studieninteressierten die Chance, viele Studiengänge digital und flexibel von zu Hause aus zu absolvieren.

Doch was genau macht das digitale Studium so attraktiv? Statt zur Uni zu fahren und nach einem Sitzplatz im dicht gedrängten Hörsaal zu suchen, nimmt man bequem von zu Hause aus im virtuellen Klassenzimmer Platz. Man folgt den Vorträgen und Präsentationen der Lehrpersonen in Audio- beziehungsweise Videoform und kann gleichzeitig viele weitere hilfreiche Materialien aufrufen. Per Live-Chat kommt man zudem bei dringenden Fragen nicht zu kurz und man muss sich nicht überwinden, vor Ort in einem voll besetzten Raum zu sprechen.

So läuft der übliche Vorlesungsbetrieb einfach digital ab und man kann aufgezeichnete Lehrveranstaltungen sogar zu individuellen Wunschzeiten ansehen. Die Studienunterlagen stehen jederzeit auf der Lernplattform der Hochschule zur Verfügung, sodass man sie zeitunabhängig selbstständig durcharbeiten kann. Auch abseits der Webinare und Online-Vorlesungen erhält man Unterstützung: In vielfältigen Foren kann man den Kommilitoninnen und Kommilitonen über den Lernstoff diskutieren. Projekte wiederum können in digitalen Räumen für Lerngruppen abgearbeitet werden. Bei inhaltlichen Fragen helfen die Dozentinnen und Dozenten per Videosprechstunde weiter.

Wer noch unsicher ist, ob ein Studium oder ein bestimmter Studiengang die richtige Wahl ist, dem steht die Studienberatung der Wunschhochschule telefonisch und per E-Mail zur Seite. So kann man schnell wichtige Fragen klären oder man besucht die online stattfindenden Infoveranstaltungen, um sich umfangreich über das Hochschulangebot aufklären zu lassen.

Eines steht außer Frage: Die Unis und Hochschulen haben die bahnbrechenden Möglichkeiten erkannt, welche ihnen die digitalen Techniken für die Lehre bieten. So profitiert man jetzt und in Zukunft umso mehr von einem flexiblen Studium, bei dem Seminare vor Ort Hand in Hand gehen mit dem Unterricht im virtuellen Klassenzimmer. Warum also warten? Starten Sie Ihr digitales Studium!

 

 

Text- und Bild-Quelle: www.studycheck.de (Autor des Originaltextes: Simon Eultgen)

Wie man aus Fehlern lernt und ein vermeintliches Scheitern dennoch zum Erfolg führen kann

Misserfolge gehören zum täglichen Leben gehören und meist spricht man nicht gerne darüber – vor alle, wenn es um berufliche Belange geht. Warum das so ist und warum man gerade durch das Scheitern wachsen kann, damit befasste sich der Autor und Strategieberater Gerhard Scheucher.

Egal ob ein Projekt nicht wie gewünscht funktioniert, man vom Wunsch-Arbeitgeber nicht für eine freie Position berücksichtigt wurde oder ob man eine Prüfung mehrmals nicht bestanden hat – in Bezug auf Misserfolge ist der erste Impuls in vielen Fällen jener, den Fauxpas zu beschönigen oder unter den Teppich zu kehren. Die wenigsten sprechen offen über einen Misserfolg und stehen zu ihm. Das Schweigen darüber mündet in einer Stigmatisierung und in der Inakzeptanz von Fehlern in der Gesellschaft. Darüber hinaus führt es dazu, dass noch weniger Menschen sich trauen, ihr individuelles Scheitern öffentlich bekannt zu geben – ein echter Teufelskreis. Dabei würde das Sichtbarmachen von Fehlern einen nützlichen Lerneffekt mit sich bringen und es hätte den Vorteil, dass diese wahrscheinlich nicht nochmals passieren.

Am Arbeitsplatz sollte auch eine Fehlerkultur möglich sein

Selbstverständlich streben Unternehmen nach stetem Erfolg und sie sind fortlaufend auf der Suche nach gewinnbringenden Innovationen. Dabei lassen viele jedoch außer Acht, dass das ohne Risiko meist nicht umsetzbar ist. Wenn sich ein Unternehmen weiterentwickeln möchte, dann muss es oft neue und bislang unbekannte Wege beschreiten. Manchmal wäre es dabei sinnvoll, im laufenden Prozess auch einmal die Stopp-Taste zu drücken, inne zu halten und zu hinterfragen, ob der eingeschlagene Weg überhaupt dafür geeignet ist, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, oder ob die Maßnahmen doch noch angepasst werden sollten. Obendrein tun Unternehmen gut daran, ihren Mitarbeitern die notwendigen Freiräume zu bieten, um verschiedene Dinge ausprobieren zu können.

Einmal öfter aufstehen, als man hinfällt

Wer so manche Erfolgsgeschichte einmal genauer betrachtet, der erkennt, dass einem jedem Triumph oftmals eine Reihe von Niederlagen vorausgeht. Sie sind das Ergebnis davon, dass der Erfolg Suchende einmal mehr aufgestanden ist, als er hingefallen ist. Wichtig ist dabei immer, dass man nach dem ersten Rückschlag nicht aufgibt und das Handtuch zu wirft. In einer solchen Situation muss man sein Scheitern als temporäres Ereignis einordnen und mit den neu gewonnen Erkenntnissen weitermachen – selbst wenn das Risiko besteht, erneut einen Fehlschlag zu erleiden.

Wäre beispielsweise der Erfinder James Dyson ungeduldig gewesen, so hätte er den beutellosen Staubsauger niemals erfunden. Er baute unglaubliche 4.126 Prototypen, bevor das Produkt finalisiert und marktreif war.

Und hätte die mittlerweile weltbekannte Autorin Joanne K. Rowling nach der Absage des ersten Verlages aufgehört, weiterhin nach einem Verlag für ihr Manuskript zu suchen, dann würde niemand die heute über 500 Millionen Mal verkaufte und in über 80 Sprachen übersetzte Buchreihe „Harry Potter“ kennen.

Ein herausragendes Beispiel für Entschlossenheit, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen ist auch der deutsch-österreichische Schauspieler, Regisseur und zweifache Oscar-Preisträger Christopher Waltz: Seine Karriere startete im Alter von 53 Jahren, nachdem er viele Jahrzehnte lang in zahlreichen kleineren Theater- und Filmrollen zu sehen war. Erst 2009 erzielte er mit der Rolle des SS-Standartenführer Hans Landa in Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“ seinen internationalen Durchbruch.

Fehler können überall passieren, im Privatleben genauso wie am Arbeitsplatz. Es gibt niemanden, der sich im Laufe seines Lebens nicht hin und wieder eingestehen muss, dass er Schiffbruch erlitten hat. Es kommt jedoch immer darauf an, wie man schlussendlich damit umgeht und was man daraus macht.

Gerhard Scheucher MBA, ist seit Mitte der 90er Jahre als Strategieberater tätig. Zu seinen Klienten gehören in- und ausländische Unternehmen. In seinen Sachbüchern und Fachbeiträgen sowie als Vortragender und Blogger (www.gerhardscheucher.com) befasst er sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen und er betrachtet die menschliche Lebenswelt des 21. Jahrhunderts gerne aus mitunter kontroversiellen Blickwinkeln.

 

Text-Quelle: www.ikp.at

Bild-Quelle: PIXABAY

Studieren in Zeiten von Covid19 – wer Fieber hat, darf nicht an die Hochschule

Trotz Coronagefahr starten viele Hochschulen zum Wintersemester 2020 wieder mit der Präsenzlehre. Vielen Studentinnen und Studenten ist das Fiebermessen auf dem Campus lieber als das Lernen vor der Webcam.

Die Lehrenden tragen allesamt Mundschutz und manche sogar Handschuhe, überall gibt es Spender mit Desinfektionsmittel, Roboter entkeimen die Räume mithilfe von UV-Strahlen. Was wie ein Lehrfilm für Mediziner anmutet, gehört im Jahr 2020 zum Studienalltag. In einem eigenen Video zeigt die IE Business School, wie das Campusleben im Finanzzentrum von Madrid ab dem kommenden Semester aussehen wird. Wer hier studieren will, muss zuvor einen Corona-Test machen und sich die unieigene Corona-App aufs Smartphone laden. Elektronische Schranken regeln den Zutritt zu den Gebäuden und Wärmebildkameras erfassen Personen mit erhöhter Temperatur. Bei mehr als 37,4 Grad Celsius bleibt die Tür verschlossen.

Einbahnsysteme mit Pfeilen und Absperrungen geben die Laufrichtung vor und sorgen so für einen sicheren Abstand, in den Hörsälen ist jeder zweite Tisch durch ein blaues Kreuz blockiert. Das Reinigungspersonal arbeitet in Sonderschichten, um nach jeder einzelnen Vorlesung die Tische und Türgriffe zu desinfizieren. „Wir sind vorbereitet und haben alle nötigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und für physischen Abstand getroffen“, sagt IE-Präsident Santiago Iñiguez de Onzoño.

Die versuchte Rückkehr zur Normalität

Weltweit setzen Business Schools derzeit alles daran, ihren Studierenden trotz vielerorts steigender Infektionszahlen eine möglichst sichere Rückkehr auf den Campus zu ermöglichen. Zwar haben die meisten im Zuge des Corona-Lockdowns ihr digitales Studienangebot deutlich ausgebaut, doch die wenigsten Studentinnen und Studenten sehen Online-Kurse als Dauerlösung.

Eine große Mehrheit von ihnen ist der Meinung, dass ein rein virtuelles Studium Nachteile beim Networking sowie schlechtere Karrierechancen mit sich bringt, ergab eine Umfrage des gemeinnützigen US-Bildungsdienstleisters GMAC im Juni. Rund 40 Prozent würden ihr geplantes MBA-Studium lieber verschieben oder ganz darauf verzichten, sollte der Campus geschlossen bleiben. Ein ähnliches Bild liefert ein Report des Beratungsunternehmens Carrington Crisp. Demzufolge ist ein Online-MBA nur für 15 Prozent der Interessenten erste Wahl. Die Mehrzahl bevorzugt klassische Vollzeitprogramme – trotz Corona-Gefahr.

Privathochschulen als Vorreiter

Wie die IE begegnen auch die deutschen Wirtschaftshochschulen dem Infektionsrisiko mit umfangreichen Hygienekonzepten. Ob ESMT in Berlin, HHL in Leipzig, EBS in Wiesbaden oder Frankfurt School of Finance & Management: Überall wurden in den vergangenen Wochen Stühle entfernt, Laufwege gekennzeichnet, Fahrstühle gesperrt und Hygieneregeln aufgestellt. „Höchste Priorität bei der Wiederaufnahme der Präsenzlehre hat für uns die Gesundheit unserer Studierenden, Professoren und Mitarbeiter“, sagt Markus Rudolf, Rektor der WHU Otto Beisheim School of Management.

Als erste deutsche Business School hatte die WHU ihren Campus in Vallendar Anfang März wegen eines Corona-Falles vorsorglich geschlossen und kurzfristig auf digitale Formate umgestellt. Anfang Juli war sie auch die erste, die ihre Studentinnen und Studenten mit umfangreichen Schutzvorkehrungen zurück auf den Campus ließ. Schneller war nur das Schweizer IMD in Lausanne, wo bereits seit Juni wieder unterrichtet wird. Tägliches Fiebermessen, Maskenpflicht und Trennwände aus Plexiglas gehören hier zur neuen Normalität.

 

Text-Quelle: e-fellows.net

Bild-Quelle: e-fellows.net

Welche Vorteile ein MBA-Abschluss mit sich bringt

Mit einem MBA-Studium kann man ganz allgemein das vorhandene Wissen vertiefen oder auffrischen. Darüber hinaus dient ein solcher Abschluss vielen auch als Hilfe, um die Karriereleiter weiter hinauf zu klettern und innerhalb des Unternehmens neue Aufgaben mit größeren Verantwortlichkeiten zu übernehmen.

In jedem Fall liefert das Absolvieren eines MBA-Programms wertvolle Kontakte zu interessanten Netzwerken, das Studium lässt neue Ideen entstehen und es fördert den gedanklichen sowie kulturellen Austausch. Letzteres ist vornehmlich bei einem MBA Studium im Ausland der Fall und kann als zentrales Kriterium in internationalen Konzernen gesehen werden.

Voraussetzung für einen Master of Business Administration Studiengang ist ein bereits abgeschlossenes Studium und mehrjährige Berufserfahrung. Im Vorfeld des MBA Studiums sollte man jedoch ein paar Fragen klären.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Ist ein Master of Business Administration das Richtige für mich?
  • An welcher Schule möchte ich den MBA machen?
  • Möchte ich das Studium im Ausland absolvieren oder an einer heimischen Schule?
  • Ist ein MBA in General Management sinnvoll für mich oder gibt es Spezialisierungsangebote, die für meine Branche besser geeignet sind?
  • Möchte ich an einem Onlinestudium teilnehmen oder vor Ort studieren?
  • Welches Programm kann ich am besten mit meinem derzeitigen Lebenswandel vereinbaren – ein Vollzeit- oder ein Teilzeitprogramm?
  • Wie plane ich die Finanzierung für einen MBA?
  • Welche Finanzierungmöglichkeiten stehen mir zu Verfügung, gibt es Stipendien oder übernimmt mein Arbeitgeber einen Teil der Kosten?

Welche Kriterien für den MBA sprechen:

        • Ein Karrierevorteil in internationalen Konzernen
        • Der Austausch mit anderen Disziplinen und anderen Firmen sowie Coaching
        • Die Aneignung von Managementwissen
        • Ein Türöffner im Karriereleben
        • Eine Aufwertung Ihres Gehaltes

Eine Investition, die sich lohnt

Wenn Sie sich dazu entschieden haben ein MBA Studium zu absolvieren, fließt das Geld nicht nur aus Ihrer Tasche, sondern später auch wieder retour. Zwar liegen die Studienkosten in Deutschland durchschnittlich zwischen EUR 20.000 und 50.000, doch diese Summen relativieren sich, wenn man bedenkt, dass man mit dem MBA-Abschluss in manchen Fällen die Möglichkeit bekommt, das eigene Einkommen zu verdoppeln.

Ob man signifikant mehr Gehalt bekommt, hängt nicht nur vom jeweils erworbenen Titel ab, sondern auch von den weiteren Qualifikationen und Aufgabengebieten, die im Unternehmen übernommen werden. Weitere Kriterien sind die Business School, an welcher der Abschluss gemacht wurde, und die Branche, in der man tätig ist. Die unten angeführte Grafik (Abb. siehe staufenbiel-institut.de) zeigt die Verteilung der MBA Absolventen und Absolventinnen in den unterschiedlichen Branchen. Es wird deutlich, dass nach einem MBA-Studium der Bereich Consulting der beliebteste Wirtschaftszweig ist, gefolgt von IT und Telekommunikation. Die Bereiche Luft- & Raumfahrt sowie Steuerberatung bilden das Schlusslicht.

 

MBA-Studium in Deutschland

Der Master of Business Administration (MBA) zählt zu den nach wie vor populärsten Master-Abschlüssen. Er wird als komplett eigenständiger Master-Grad weltweit  unterrichtet und anerkannt. Darüber hinaus ist dieses Studium bekannt für seine intensive Verbindung von praktischer Erfahrung und theoretischen Kenntnissen.

In Deutschland gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, den MBA-Titel zu erwerben.  Wer das Studium in Vollzeit absolviert, muss dafür zwischen 12 und 24 Monate an Zeitaufwand kalkulieren. Die Dauer ist dabei vom Programm, Bundesland und der jeweiligen Business School oder Universität abhängig. Natürlich kann man den MBA auch als Teilzeit-Studium absolvieren. Dadurch kann man weiterhin für den aktuellen Arbeitgeber tätig sein und an den Abenden sowie Wochenenden sein Studium vorantreiben. Da die sich die Studienzeit damit auf einen längeren Zeitraum aufteilt, dauert diese Studienart meist länger.

Für jene, die weiterhin arbeiten und sich dennoch weiterbilden wollen gibt es noch eine weitere Variante, um ein MBA-Studium zu absolvieren und diese nennt sich Executive MBA. Bei diesem Modell treffen die Studienwilligen eine Übereinkunft mit ihrem Arbeitgeber und werden von diesem in der Regel finanziert. Das Executive MBA-Studium richtet sich speziell an Executive Manager und das Studium basiert auf einem sehr engen Studienplan.

Eine weitere Alternative ist das Fern- oder Online-Studium, bei dem man sich überwiegend zu Hause weiterbildet und an Online-Seminaren teilnimmt – ein großer Vorteil in der aktuellen Covid19-Pandemie. Die für diese Studienvariante notwendigen Dokumente und Studienunterlagen erhält man ebenso online und so liegt es an der eigenen Disziplin, wie schnell man mit dem Studium vorankommt. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man sich die Studienzeit sehr flexibel einteilen kann.

Die Zulassungsvoraussetzungen für ein MBA Programm gleichen denjenigen, welche für normale Mastergrade gefordert werden. Es ist auf jeden Fall notwendig, dass man über einen Bachelor-Abschluss oder über ein anderes Fachdiplom verfügt. In manchen Fällen ist es möglich, diese Anforderung durch (meist mehrjährige) Berufserfahrung zu ersetzen. Ein Unterschied zum normalen Master-Studium ist, dass der MBA vorwiegend an einer Business School als an einer Universität angeboten wird.  Es gibt aber mittlerweile schon sehr viele Universitäten, an denen auch MBA Programme angeboten und unterrichtet werden.

Betrachtet man die Motivation derjenigen, die ein MBA-Studienprogramm absolvieren möchten, so zeigt sich nur wenig Unterschied zu denjenigen, die planen, ein normales Master-Programm zu studieren. Allen Studentinnen und Studenten ist gemein, dass es Ihnen um die individuelle Fortbildung in für sie wichtigen Fachbereichen geht. Zusätzlich möchten sie natürlich etwas für ihre persönliche Karriere tun und ihr berufliches Know-how vertiefen. In den meisten Fällen werden MBA- genauso wie Master-Studien dann begonnen, wenn man schon Berufserfahrung gesammelt hat. Der MBA wird in vielen Management-Netzwerken empfohlen, ist aber – so ehrlich muss man sein – schon ziemlich weit verbreitet, weshalb mit dem erfolgreichen Abschluss nicht immer ein zeitnaher Karrieresprung in eine leitenden Position verbunden ist. Gerade deshalb ist es notwendig, die während des MBA- oder Master-Studiums erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten möglichst positiv und verstärkt einzusetzen.

In Deutschland gibt es sehr viele MBA-Angebote und dieses große Angebot führt leider auch zu so manchem Qualitätsverlust. Die Business Schools unterscheiden sich teilweise stark im Hinblick auf die Studieninhalte und die Güte des Unterrichts. Um die guten Schools herauszufiltern, sollte man unbedingt auf die Akkreditierung der Studienprogramme achten, denn diese werden regelmäßig von unabhängigen Gesellschaften hinsichtlich ihrer Qualität überprüft. Hohe Studiengebühren wiederum bedeuten nicht zwingendermaßen, dass ein Programm sehr gut sein muss. Die Gebühren sind oft aus dem Grund sehr teuer, da ein MBA Programm im Regelfall nur über sie finanziert wird. Für ein angesehenes und akkreditiertes MBA-Studium sollte man mit etwa EUR 85.000 rechnen – darin sind aber auch die Lebenshaltungskosten einkalkuliert.

Die gute Nachricht: Wer einen MBA in Deutschland studieren möchte, kann dies normalerweise zu einem günstigeren Preis tun als in Großbritannien und in den USA. Wer sich nicht unbedingt auf einen MBA festlegt, der sollte darüber hinaus einen Blick auf andere Studien-Programme werfen, die zum Beispiel mit dem Master in Management (MIM) oder dem Master of Science (M.Sc.) abschließen. In Deutschland gibt es vielfältige Master-Programme, die für den einzelnen vielleicht sogar interessanter sind als ein MBA. Informationen dazu finden Sie gleich hier auf der unabhängigen Plattform und Suchmaschine www.mba.de.

 

 

Text-Quelle: ESA Team

Bild-Quelle: PIXABAY