Wer sich einmal bei einer Business School um eine Zulassung zu einem MBA- oder Master-Studium beworben hat, der weiß, wie viel Anstrengung damit verbunden ist. Und wer dann von dieser School nicht angenommen wurde, der kennt auch den Kummer, der damit verbunden ist.
Wie aber soll es nun weitergehen? Macht es Sinn, dass man sich dann ein zweites Mal bei dieser Business School bewirbt? Hat jemand, der einmal abgewiesen wurde, bei einem neuerlichen Versuch überhaupt eine Chance auf die Zulassung? Und was muss man bei der Bewerbung überhaupt ändern, um eine Chance zu erhalten?
Grundsätzlich gilt, dass die Zulassungskomitees in den meisten Fällen aus Eigennutz handeln. Kurz gesagt – Business Schools wollen bevorzugt Studentinnen und Studenten, die sich ihrer Einschätzung nach als beste Kandidaten erweisen. Wer sich in diesem Pool der Besten befindet, den wird das Zulassungskomitee wohl kaum ablehnen, auch wenn der Kandidat oder die Kandidatin sich im Vorjahr bereits beworben hat und nicht an der Business School aufgenommen wurde. Die Entscheider werden eher die Meinung vertreten, dass jemand, der zu den Besten gehört, sicherlich etwas Spezielles zum Unterricht beitragen kann und in ihr oder ihm ein einzigartiges Potenzial sehen.
Das wiederum bedeutet, dass ein erneuter Anlauf für eine Zulassung durchaus Sinn macht und von Erfolg gekrönt sein kann. Wenn Business Schools dazu bereit sind, bei ihren Zulassungen einen zweiten Versuch zu gewähren, so sind sie damit ebenso bereit, Zeit und Mittel aufzubringen, um sich mit der neuen Bewerbung zu befassen und diese zu prüfen.
Während sich die einen vielleicht darüber ärgern, dass sie sich erneut um die Zulassung zu einer Business School bzw. zu einem MBA- oder Master-Studium bemühen müssen, so sehen andere diesen Schritt durchaus positiv und nehmen diese Gelegenheit auch gerne wahr. Soojin Kwon ist Direktor des Zulassungskomitees der University of Michigan’s Ross School of Business und bestätigt, dass ein erneuter Anlauf zur Zulassung kein Grund zur Beschämung sein sollte. Ganz im Gegenteil, er kennt viele Studierende, die zwei Versuche unternahmen um an seiner School studieren zu können und ihr Studium dann mit großem Erfolg absolvierten.
J.J. Cutler, der ehemalige Direktor des Zulassungskomitees von The Wharton School of the University of Pennsylvania, meint zu diesem Thema, dass Studierende, die sich zweimal um eine Zulassung bewerben, eine Bereicherung für die School darstellen und für die School durchaus von Vorteil sein können. Schließlich entwickeln sich die Bewerberinnen und Bewerber vom ersten bis zum zweiten Versuch ja weiter – sei es durch Selbsterkenntnisse, durch zusätzliche Erfahrung und durch erweitertes Wissen. Das wiederholte Antreten für eine Zulassung kann für die Bewerberin und den Bewerber eine Chance sein, über sich selbst zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie die individuelle Zielsetzung nach dem ersten Versuch zur Zulassung aussieht.
Bruce DelMonico arbeitet im Zulassungskomitee an der Yale School of Management und kann ebenso bestätigen, dass der Mythos einer aussichtslosen zweiten Bewerbung nicht stimmt, denn auch an dieser Business School ist die Zulassungsquote bei nochmaligen Bewerbungen beinahe gleich hoch wie jene bei den erstmaligen. Er merkt jedoch an, dass es wichtig ist zu erklären, was die Bewerberinnen und Bewerber seit der ersten Kandidatur getan haben, um sich zu verbessern. Je glaubwürdiger sie dies darlegen können, desto wahrscheinlicher ist die Aufnahme an der School.
Es gibt also keinen Grund zu glauben, dass man bei der Bewerbung für ein MBA- oder Master-Studium nur eine Chance hat. Es lohnt sich für jede Bewerberin und jeden Bewerber, sich ein zweites Mal um eine Zulassung zu bemühen. Nur weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat, muss dies nicht auch für den zweiten Anlauf gelten – man muss nur Kampfgeist beweisen!
Die China Europe International Business School (CEIBS) ist weltweit bekannt und wird schon bald auch in Europa vertreten sein. Möglich wird dies durch die Übernahme des in der Schweiz angesiedelten Lorange Institutes. Mit ihrer neuen europäischen Präsenz setzt die CEIBS einen Meilenstein in ihrer Internationalisierungsstrategie und ist nun auf 3 Kontinenten präsent.
Als Hintergrund für diesen Schritt gilt ein globales China-EU-Projekt sowie diverse Maßnahmen der europäischen Seite der CEIBS, die sich schon seit längerem um die Einrichtung eines Standortes und globalen Zentrums für die China-EU-Forschung in Europa bemüht hat.
Was das Lorange Institute of Business Zurich (LIBZ) und seine Business School-Aktivitäten betrifft, so wurden diese von einer gemeinnützigen und in der Schweiz registrierten Organisation übernommen, die sich Friends of CEIBS Foundation (FCF) nennt. Die Gründung der FCF wurde mittels großzügiger Spenden von Professor Pedro Nueno (europäischer Präsident der CEIBS), Professor Ding Yuan (Vizepräsident und Dekan der CEIBS), Cai Mingpo als ehemaligen Studenten der CEIBS und vielen weiteren Mitgliedern der CEIBS-Gemeinschaft ermöglicht.
Darüber traten mehrere Mitglieder des Vorstandes der CEIBS genauso wie einflussreiche, ehemalige Studenten Mitglieder dem Beirat der FCF bei. Die Immobilie wiederum, in der das LIBZ sich befindet, wurde vom ehemaligen CEIBS-Studenten Pan Xueping erworben, der auch die Jinsheng Group leitet. Pan Xueping wird die Immobilie zu günstigen Bedingungen an das LIBZ weitervermieten, wodurch man die Betriebskosten merklich reduzieren möchte.
Der durch die FCF erfolgte Kauf des LIBZ gilt als gutes Beispiel für den „Light Touch“-Ansatz bei Akquisitionen, welche in der Forschung des bekannten CEIBS Centre for Globalization of Chinese Companies abgebildet wird. Zu Beginn soll das Lorange Institute of Business Zurich seinen Namen behalten und seinen Vorsitz soll Professor Ding Yuan, Vizepräsident und Dekan der CEIBS übernehmen. Als stellvertretende Dekanin der CEIBS zeigt sich Katherine Xin für den akademischen Bereich und die Lehre verantwortlich und der aktuelle Vorsitzende des LIBZ Peter Lorange wird zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Geschäftstätigkeit soll sich nicht ändern und von Philipp Boksberger, CEO & Vorsitzende, geleitet werden.
Die CEIBS bietet ein sehr breites Programmspektrum und möchte ihre Studenten und Alumni während ihrer Studienaufenthalte in Europa durch das LIBZ betreuen lassen. Zusätzlich bietet das Institut verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende von Unternehmen und Geschäftseinheiten ehemaliger CEIBS-Studentinnen und -Studenten genauso wie europäischer Unternehmen, welche in China tätig sind.
Als international agierende School betrachtet die CEIBS ihren Weg nach Zürich als natürliche Weiterentwicklung. Ihre eigene Gründung erfolgte vor über 21 Jahren als Joint Venture der Regierung von Schanghai und der Europäischen Kommission. Die CEIBS verfügt über Akkreditierungen durch die beiden wichtigsten Akkreditierungsstellen in den USA und in Europa, nämlich EQUIS und AACSB. Die an der Business School angebotenen MBA, EMBA und Executive Education Programme sind international anerkannt.
Die CEIBS führt Campus in wirtschaftlichen und politischen Hauptstädten wie beispielsweise in Schanghai und Beijing. Zudem ist die Schule in Shenzhen im Süden Chinas und in Accra in Ghana vertreten. Stolz verweist die CEIBS darauf, dass von den über 17.000 ehemaligen internationalen Studentinnen und Studenten ein Großteil Führungspositionen einnehmen. Man ist sich dabei bewusst, dass sich die Anforderungen an die Studierenden im Laufe der Jahre verändert haben und passte sich diesen Anforderungen dementsprechend laufen an. Damit kann die CEIBS ihre Aufgabe, verantwortungsbewusste Wirtschaftsführer auszubilden, stets bestmöglich erfüllen.
Dazu gehört auch die Aufnahme neuer Themen wie etwa Innovation, E-Commerce, Unternehmertum, Branding, Familienunternehmen, Industrie 4.0 und viele weitere. Als zusätzlicher Pluspunkt erweist sich, dass die an der CEIBS Studierenden neben dem Studium von europäischen Geschäftsfällen, Experten und von Familienunternehmen lernen können. Dadurch erhalten die europäischen Studenten ihr Wissen aus erster Hand und sie erfahren viele Details über die Lehre in China. Das Hauptanliegen der CEIBS ist es, Führungskräfte von weltweit agierenden Unternehmen auszubilden, welche anschließend die Naviagtion sowohl am chinesischen als auch am internationalen Markt beherrschen.
Die CEIBS zeichnet sich durch eine einmalige Kombination aus China Depth sowie Global Breadth aus und kümmert sich als eine der führenden Business Schools in Asien um die erfolgreiche Ausbildung verantwortungsbewusster Führungspersönlichkeiten. Die CEIBS zählt bereits zu den anerkanntesten internationalen Business Schools und verfügt über zahlreiche Verbindungen des Ostens und Westens. Sie möchte ihre Reichweite und Geschäftspraktiken erweitern sowie Chinas soziale und politische Entwicklung durch die Schaffung von hocheffizientem Wissen und dessen Verbreitung fördern.
Wie zuvor erwähnt ist die CEIBS ein gemeinnütziges Joint Venture, welches im Jahr 1994 gegründet wurde. Ihr Vorgänger, das China-EC Management Institute (CEMI), startete 1984 in Beijing und bot das erste chinesische MBA-Programm an. Die CEIBS bot als erste Business School auf dem chinesischen Festland einen Vollzeit-MBA, einen Executive MBA und ein umfangreiches Spektrum an Führungskräfteausbildungsprogrammen an. Sie ist außerdem die einzige Business School in Asien, deren 3 Programme sich allesamt in der Weltrangliste befinden.
Das Institut ist direkt am Ufer des Zürichsees gelegen und bietet qualitativ hochwertige, modular aufgebaute und flexibel gestaltbare Senior Executive Programme. Dazu gehören ein Executive MBA und ein Executive Master of Science mit vier Spezialisierungsbereichen: Transport, Finanzen, modernes Marketing und Leadership. Alle Workshops des Master Programms sind darüber hinaus für Führungskräfte offen, was eine einmalige Vielfalt an Teilnehmern hervorruft: Studentinnen und Studenten des Executive MBA lernen stets in Kooperation mit Führungskräften und Managern. Für Unternehmen hat das Lorange Institute of Business Zurich maßgeschneiderte Programme zusammengestellt, welche sich auf bestehende und künftige Herausforderungen am Wirtschaftsmarkt konzentrieren. Durch den praktischen und kompakten Ansatz des Institutes wird es Führungskräften möglich gemacht, ihre neuen Erkenntnisse und Erfahrungen sofort einzusetzen und dies bei minimaler Abwesenheit vom Arbeitsplatz.
Während eines Studiums entsteht für viele Studenten ein enormer Leistungsdruck, dem sie oftmals nicht gerecht werden. Dabei ist es egal, ob man einen MBA oder Master oder ein anderes Studienfach belegt hat. In manchen Fällen gibt es auch Motivationsprobleme, weshalb beinahe jeder fünfte Studierende zum Studienabbrecher wird. Im folgenden Artikel listen wir zehn Tipps auf, die von Experten erstellt wurden und dabei helfen sollen, den Stress an der Uni erfolgreich zu meistern.
Ruhepausen und ausreichend Schlaf
Das menschliche Gehirn ist nicht ununterbrochen leistungsfähig und die Aufnahme- sowie Speicherkapazität ist nach zirka zehn Stunden aufgebraucht. Klaus Lieb ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und schreibt im Ratgeber „Was Studis gegen Stress tun können“, dass diese Zeit beim Lernen nicht überschritten werden sollte. Darüber hinaus ist vor allem in intensiven Prüfungsphasen genügend Schlaf unbedingt erforderlich. Klaus Lieb hält des Weiteren fest, dass man selbst bei individuellem zumindest sieben Stunden Schlaf pro Nacht einhalten sollte. Unser Gehirn ist im keinesfalls inaktiv: Der tagsüber aufgenommene Lernstoff wird im Schlaf nämlich dauerhaft gespeichert („konsolidiert“).
Sport als Ausgleich
Birte von Haaren arbeitet als akademische Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie im Bereich Sportwissenschaft und schlägt Studierenden vor, sich in ihrer kostbaren Freizeit unbedingt körperlich zu betätigen. Dabei kommt es laut Haaren nicht unbedingt auf die Intensität an und so reicht bereits eine halbe bis dreiviertel Stunde pro Tag aus um auch geistig fit zu bleiben. Wer moderat körperlich aktiv ist, der erhöht damit seine Gehirndurchblutung und gleichzeitig die Wachstumsfaktoren, welche zur Bildung neuer Nervenzellen beitragen. Auf diese Weise wird die Funktion und Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns gesteigert und es wird stressresistenter. Laut der Sportwissenschaftlerin sind besonders Ausdauersportarten bestens geeignet wie zum Beispiel Radfahren und Joggen, denn beide kurbeln die Herztätigkeit an und sind ebenso positiv für die Sauerstoffversorgung. Neue Energie verschafft darüber hinaus frische Luft. Wer sich mit dem Abschalten schwer tut, der sollte Entspannungsübungen wie beispielsweise beim Yoga oder Tai Chi durchführen, denn diese sorgen dafür, dass sich (Ver-)Spannungen auflösen und man wieder ausgeglichener ist.
Routinen einführen
Im Studium wird von den Studentinnen und Studenten zumeist eine selbstständige Arbeitsweise verlangt. Vielen Studierenden fällt es aber nicht leicht, stets ausreichend Motivation herzustellen und aufrechtzuhalten. Hilfreich können in dieser Situation bestimmte Rituale und Routinen sein, mit denen man eine gewisse Struktur in den Lernalltag bringt. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung erstellten 32 Studierende der Hochschule Schwäbisch Gmünd das Antistress-Handbuch „Lässig statt stressig durchs Studium“ und geben darin hilfreiche Ratschläge für ein effizientes Selbststudium. Die Empfehlung der Autoren lautet, dass man den Lernalltag ähnlich wie einen Arbeitstag gestalten und zum Beispiel frühzeitiges aufstehen, regelmäßige Pausen einlegen und ein täglich festgelegtes Arbeitsende einhalten soll. Wichtig ist auch die Wahl des Arbeitsortes, denn wenn man sich leicht von Alltagsdingen ablenken lässt, so erweist sich das Studieren außer Haus als effektiver. Im Ratgeber wird als eines der Beispiele für einen geeigneten Ort die Bibliothek der Universität angeführt.
Sich selbst verwöhnen
Effektives Lernen ist wichtig – und genauso wichtig ist es, sich zwischendurch auch einmal zu entspannen. Wer auf Freizeitaktivitäten verzichtet, steigert damit kaum seine eigene Produktivität, sondern fördert eher das Gefühl energielos zu sein. Sinnvolle Freizeitgestaltung nennt auch das Studentenwerk der Universität Heidelberg als Hilfe zum Energie tanken und um einmal auf andere Gedanken zu kommen. Am besten eigen sich dazu persönliche Hobbies wie etwa das Treffen von Freunde, Shoppen, Sportaktivitäten und sogar ein Besuche beim Friseur. Vermeiden sollte man laut dem Studentenwerk hingegen wahlloses Fernsehen, Surfen im Internet sowie der Genuss von Alkohol oder die Einnahme von Drogen rät dagegen ab. Diese Beschäftigungen sind nämlich nutzlos und wahre „Kreativitätskiller“.
Atemübungen durchführen und den Herz-Kreislauf aktivieren
Gemäß dem Motto „bewegtes Lernen“ rät die interdisziplinäre Arbeitsgruppe am House of Competence in Karlsruhe zu Bewegungspausen. Simone-Nadine Löffler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gruppe und hebt den großen Nutzen hervor, der durch Übungen zwischen einzelnen Vorlesungen und Seminaren erreicht werden kann. Jeder Dozent wird solchen kurzen Übungen zustimmen, wenn er sieht, dass dadurch die Konzentrationsfähigkeit bis zum Ende seiner Vorlesung auf dem Anfangsniveau bestehen bleibt. Es ist jedoch wichtig, dass man das sogenannte „kompensatorische Potenzial“ der Übungen vollständig ausschöpft. Das bedeutet, man sollte beim Schreiben einer Hausarbeit am Computer eine Aktivität im Freien als Ausgleich wählen. Als empfehlenswert erweist sich zum Beispiel eine Übung zur Herz-Kreislauf-Aktivierung wie etwa „Schattenboxen“, bei dem man gegen einen fiktiven Gegner kämpft. Zusätzlich können Entspannungsübungen und bewusste Atemübungen das individuelle Wohlbefinden und die kognitive Leistungsfähigkeit sehr positiv beeinflussen.
Die Wahrnehmung steigern und achtsam sein
Bettina Werner ist Diplom-Sozialpädagogin an der Durlacher Schule und schlägt vor, eine Meditation nach Dr. Jon Kabat-Zinn durchzuführen, der 1979 die sogenannte MBSR-Methode entwickelte. Dahinter verbirgt sich eine Lebensweise, welche Achtsamkeit einschließt und dabei hilft, Stresssituationen leichter bewältigen zu können. Als hilfreich erweisen sich systematische und alltagsbegleitende Übungen wie etwa einfache Meditationen im Liegen, Sitzen und Gehen. Die Mindfulness Based Stress Reduction entscheidet sich im Vergleich zu klassischen Entspannungstechniken dadurch, dass nicht die Regeneration im Mittelpunkt steht, sondern die Achtsamkeit. Ziel ist es, das Leben bewusster so wahrzunehmen, wie es ist und mit ihm in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Die Wirklichkeit soll ehrlich betrachtet und nicht bewertet werden. Man soll Bettina Werner lernen, gegenüber der Realität eine akzeptierende innere Haltung zu schaffen. Die diplomierte Sozialpädagogin hatte während ihrer Studienzeit selbst unter Depressionen zu leiden und ist von der Wirksamkeit von MBSR überzeugt genauso wie davon, dass Studentinnen und Studenten dadurch zu mehr Zentriertheit, Gelassenheit, Bewusstheit und zu einem besonderen Zugang zu ihrem wahren Selbst gelangen können.
Der Selle täglich etwas Gutes tun
Die „Kleine Schule des Genießens“ befasst sich mit einem verhaltenstherapeutischen Konzept und der Erkenntnis, dass eine höhere Genussfähigkeit das negative Stresserleben vermindern und verhindern kann. Ein sogenanntes „euthymes Verhalten“ unterstützt menschliche Individuen dabei, bewusstes und genussvolles Erleben aufrechtzuhalten. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und hat die Bedeutung „was der Seele gut tut“. Diplompsychologin Eva Koppenhöfer weiß, wie Studentinnen und Studenten ihr persönliches Wohlbefinden im Alltag heben können – dafür genügt bereits eine genussvolle Wahrnehmung für den Zeitraum von wenigen Minuten. Das kann die bewusste Wahrnehmung des Duftes einer Tasse heißer Schokolade sein (Riechen), der spielerische Rhythmus beim auf- und zu Biegen einer Büroklammer (Tasten), das bedachte Essen einer Mahlzeit (Schmecken), das genaue Betrachten eines Landschaftsbildes am Bildschirm-Schoner (Schauen) genauso wie das Wahrnehmen des Geräusches beim Durchblättern eines Buches oder beim Durchschneiden eines Papierblattes (Hören). Selbst wenn dies nur Kleinigkeiten sind, so vermindern laut Eva Koppenhöfer den Leistungsdruck, welcher die Gedanken vereinnahmt.
Beratungsstellen nutzen
Während der Studienzeit gibt es etliche Situationen, in denen keine bewährten Lösungsstrategien angewandt werden können. Es muss aber nicht sein, dass man Gefühle der Überforderung, Einsamkeit, Prüfungs- und Zukunftsängste oder persönliche Probleme mit sich selbst ausmacht. Um die Ursachen für Stress wahrnehmen und bewältigen zu können, ist die Nutzung professioneller Hilfe eine effektive Variante. An vielen Hochschulen ist es möglich, Gesprächstermine von psychotherapeutischen Beratungsstellen zu vereinbaren. Dies bietet beispielsweise die Universität in Karlsruhe an. Diplom-Psychologin Sabine Köster fügt hinzu, dass an der Hochschule über die Einzelberatung hinaus in einer offenen Gruppe auch regelmäßig Entspannungs- und Stressbewältigungsstrategien vorgestellt werden. Zusätzlich können diverse Kurse etwa zum Thema Redeangst, Zeitmanagement und zu früheren Lernerfahrungen in der Familie besucht werden. Wer ein persönliches Problem hat und darüber sprechen möchte, dem empfiehlt Sabine Köster als Leiterin der psychotherapeutischen Beratungsstelle, die angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen – und zwar je früher, desto besser.
Ein Zeitmanagement einführen und einhalten
Diese Vorgehensweise ist enorm wichtig für die Stressprävention und Diplom-Psychologin Susanne Koudela-Hamila arbeitet dabei gerne mit der ALPEN-Methode als besonders effektives Modell. Dieses ist in folgende Punkte aufgeteilt: Zu Beginn sollte man alle zu erledigenden Aufgaben und Aktivitäten aufschreiben und danach ihren Zeitaufwand notieren. Im Anschluss daran sollte man unbedingt Pufferzeiten einplanen und die einzelnen Aktivitäten priorisieren. Abschließend sollte der Zeitplan auf jeden Fall nachkontrolliert und gegebenenfalls nochmals angepasst werden. Mithilfe des bewussten Setzens von Zielen, egal ob kurz-, lang- oder mittelfristig, werden Prioritäten besser erkannt und gesetzt bzw. wird dadurch eine langfristige Planung ermöglicht. Wer also kontinuierlich nach seinem individuellen Plan lernt, der kann dem Zeitdruck in der Schlussphase des Studiums erfolgreich entgegenwirken.
Bestenfalls ist sich jeder selbst der Nächste
Wenn man sich selbst ständig mit anderen vergleicht und misst, setzt sich damit einer großen Belastung aus. Studentinnen und Studenten wäre es aber durchaus möglich, den Leistungsdruck deutlich zu verringern, wenn sie stets ihren eigenen Weg beschreiten und ihr Vertrauen auf diesen setzen. Man sollte sich niemals daran orientieren, was die anderen oder was die „meisten“ tun, denn das ist nicht zwingendermaßen auch das Richtige und vor allem möglicherweise nicht der richtige Weg für Sie selbst. Diese Meinung vertritt Monika Sieverding, die Leiterin des Arbeitsbereiches Genderforschung und Gesundheitspsychologie am Institut für Psychologie an der Universität in Heidelberg. Die Zeit des Studiums kann und soll man durchaus auch dazu nutzen, um die individuelle Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Schließlich bietet die Zeit zwischen Schule und Beruf die meisten Freiräume, um den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Worauf also warten? Legen Sie los und schaffen Sie sich Freiräume!
Wer Interesse an einem Studium im sogenannten D-A-CH-Raum hat, den wollen wir mit diesem Artikel einige grundsätzliche länderspezifische Informationen liefern. Wenngleich die deutsche Sprache die drei Länder miteinander verbindet, so gibt es doch ein paar Unterschiede in Bezug auf deren Weiterbildungs-Angebote.
Deutschland
In Deutschland ist der MBA oft stark regional geprägt, das Angebot umfasst im Durchschnitt zirka 285 Programme. Angeboten wird er an Universitäten, Technischen Universitäten und Fachhochschulen, Kunsthochschulen und Hochschulen, die staatlich und staatlich anerkannt sind oder privat geführt sind. Knapp 70 Prozent der MBA-Programme können als Teilzeitstudium studiert werden, die Zahl der weiterbildenden Master nimmt aber stetig zu.
Klassischerweise befasst sich ein MBA-Studium mit dem Bereich General Management. In vielen Fällen bieten die Universitäten, Hochschulen und Business Schools jedoch spezielle Vertiefungsfächer wie beispielsweise Healthcare-Management, Logistik oder International Management an. Darüber hinaus gibt es viele weitere Schwerpunkte wie etwa IT, Technologie, Organisationsmanagement, Consulting, Finanzmanagement, Human Resources Management (Personalmanagement), Sportmanagement oder Tourismusmanagement. Auffallend ist auch die häufig angebotene Spezialisierung im Bereich des Gesundheitsmanagements.
Ein weiterer Trend ist jener, dass die Inhalte der an deutschen Universitäten und Hochschulen angebotenen Studienprogramme, egal ob MBA oder ein anderer Master-Studiengang, immer internationaler werden. Mittlerweile wird bereits ein Drittel der angebotenen Studien in englischer Sprache unterrichtet, was natürlich auch immer mehr Studierende aus aller Welt anzieht. Es gibt jedoch auch viele zweisprachige Programme, diese machen etwa die Hälfte des Studienangebotes aus. Diese Programme werden überwiegend in deutscher und englischer Sprache abgehalten. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, die Unterrichtssprache Deutsch mit einer anderen Sprache wie etwa Spanisch zu kombinieren. Diese Internationalisierung zeigt sich ebenso in einer Änderung der Herkunft der Studierenden. In 90% der angebotenen Studiengänge sitzt mindestens 1 Studierender aus dem Ausland.
Auch was die Qualität des Studiums betrifft, so nehmen die deutschen Schools eine hervorragende Stellung ein und brauchen den globalen Vergleich nicht scheuen. Mit den internationalen Top Business Schools konkurrenzfähig sind unter anderem die Mannheim Business School, die ESMT Berlin, die HHL Leipzig oder die WHU Vallendar, welche sich international sehr gut platzieren. Zu den Besonderheiten der deutschen MBA-Programme gehört der hohe Anteil an spezialisierten Programmen. Etwa ein Viertel sind General Management-Programme, in den USA und Resteuropa ist es genau umgekehrt.
Österreich
In Österreich kann ein MBA an verschiedenen staatlichen Universitäten studiert werden, darüber hinaus gibt es auch mehrere Privatuniversitäten und Fachhochschulen. Im Durchschnitt bezahlt man in der Alpenrepublik ca. 25.000 bis 30.000 Euro für ein MBA-Programm. Das Gesamtstudienangebot umfasst zwischen 330 und 340 MBA-Studiengängen. Staatliche Universitäten sind nicht dazu verpflichtet, ihre Programme akkreditieren zu lassen, sie unterziehen sich zum Teil jedoch freiwillig einem Akkreditierungsverfahren.
In Österreich können zudem einige MBA-Programme ausländischer Hochschulen absolviert werden, dafür erhält man dann einen MBA-Abschluss des jeweiligen Anbieterlandes.
In jedem Fall sollte man auf den GMAT-Score der jeweiligen Schule achten, für den die MBA-Bewerber einen Test ablegen müssen. Auf Basis des durchschnittlichen Ergebnisses aller an der jeweiligen School jährlich zugelassenen Studenten wird die Gesamtpunktzahl der Schule errechnet, wobei das dabei erreichbare Maximum bei 700 liegt. Wenn eine MBA-Schule keinen derartigen Test verlangt, so sollte man Vorsicht walten lassen. Grundsätzlich empfehlen sich vor allem jene Schulen, welche einen GMAT-Score von über 690 vorweisen können.
Allgemein gibt es in der Schweiz rund 30 Universitäten, Fachhochschulen und Business Schools, die über 60 MBA- und Master-Studienprogramme anbieten. Die Hochschullandschaft überzeugt durchwegs durch eine erstklassige Ausstattung und eine meist sehr persönliche Betreuung. Man sollte bei der Studienwahl jedoch unbedingt die hohen Programmgebühren und auch die Lebenskosten berücksichtigen. Zusätzlich zum MBA und EMBA kann man in der Schweiz den sogenannten Master of Advanced Studies (MAS) absolvieren, welcher als Weiterbildungs-Alternative im Bereich der Master-Studien gilt. Informationen zum MAS finden Sie in unserem Forum und ebenso in einem unserer Blog-Artikel.
Text-Quelle: Dr. Michael Schürz / mba.de (ESA GmbH)
Als Führungskraft hat man meist wenig Zeit zum Lernen, dennoch soll man aber ein möglichst umfangreiches Wissen im Bereich der Betriebswirtschaft und Mitarbeiterführung besitzen.
Für Manager und ihre Arbeitgeber gibt es jedoch eine Lösung, denn speziell für sie bietet die Weiterbildungsbranche den Mini MBA an. Hinter diesem Begriff verbergen sich Schnellkurse in Unternehmensführung, welche in Form von Inhouse-Trainings für Unternehmen oder in Form von offenen Seminaren verfügbar sind. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass man mit dem Mini MBA zwar keinen akademischen Abschluss erwirbt, jedoch einen sehr guten Überblick darüber bekommt, womit sich Führungskräfte in der Wirtschaft täglich befassen (müssen). Und obendrein gibt es hilfreiche Tipps zum Weiterlernen, vielfältige neue Kontakte und praktische Fachvokabel für den nächsten firmeninternen Jour Fixe.
Werbetechnisch wurde der Begriff Mini MBA natürlich geschickt ausgewählt, schließlich denkt man bei dem drei bis sechs Wochen umfassenden Präsenzunterricht in kleinen Klassen sofort an die renommierte ein- bis zwei-jährige Fortbildung zum Master of Business Administration (MBA). Zu einem MBA-Studium werden aber nur Akademiker zugelassen, wohingegen eine mindestens 3-jährige Berufserfahrung ausreicht, wenn man sich zum Mini MBA anmelden möchte. Letzteren kann also zum Beispiel ein Techniker absolvieren, der zukünftig in der Bereichsleitung eingesetzt werden soll oder ein Kaufmann, der sich mit dem Gedanke trägt, eine Firma zu übernehmen.
Weil immer mehr Führungskräfte an neuem Wissen interessiert sind, bietet beispielsweise die Weiterbildungsakademie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen den Mini MBA an. Auch die Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) hat den Trend erkannt und deshalb findet sich in ihrem Studienangebot ebenso ein Mini MBA. Damit kommt beide Schools all jenen Weiterbildungswilligen entgegen, die weder über ausreichend Zeit, die Möglichkeit oder vielleicht den Willen haben, sich für einen längeren Zeitraum zum Lernen aus dem Berufsleben zurückzuziehen.
Die Ursprünge des Mini MBA
Seine Wurzeln hat diese Fortbildungsvariante im Bestreben privater Weiterbildungsanbieter aus den USA, die selbst über keine Studiengänge mit akademischem Abschluss verfügen. Gleichzeitig soll die Wertigkeit jener Kurzprogramme gehoben werden, die ehemals unter dem Namen „General Management“-Seminar oder „Higher Management Education“-Kurs bekannt waren.
Der Mini MBA wurde vom Markt begeistert aufgenommen und wird eher unfreiwillig von den namhaften Unternehmensberatungen McKinsey und der Boston Consulting Group beworben, denn sie bezeichnen ihre wochenlange Trainingsprogramme für Berufsanfänger ebenfalls als Mini MBA. Das Angebot des Harvard Graduate Business Club in den USA wiederum hat nichts mit dem Mini MBA zu tun, denn der gleichnamige fünfwöchige Kurs bietet privaten Geschäftemachern lediglich einen allgemeinen Überblick über die Lernhalte des ersten Studienjahres in Harvard. Dieser Kurs kostet mit rund 200 Dollar jedoch auch nur einen Bruchteil der im Regelfall anfallenden Studiengebühren.
Der Mini MBA an der RWTH Academy
Die RWTH Academy hat für Weiterbildungsinteressierte ein eigenes Zertifikatsprogramm entwickelt, das aus sechs jeweils dreiwöchigen Lernmodulen besteht. In jedem einzelnen Modul beschäftigt man sich mit einem bestimmten Themenkomplex wie beispielsweise Technologie & Innovation, Finance & Controlling oder Produktion & Logistik. Drei Wochen nach dem Studienbeginn folgt eine mündliche oder schriftliche Prüfung und wenn diese bestanden wird, dann erhalten die Absolventinnen und Absolventen ein Zeugnis sowie einen Beleg über Studienleistungen von 7,5 ECTS-Punkten beziehungsweise Credit Points nach dem European Transfer System. Die erworbenen ECTS-Punkte kann man sich auf ein späteres MBA-Studium anrechnen lassen, wodurch dieses Programm gewissermaßen einer Art „Schnupper-Abo“ gleicht. Es ist jedoch nicht erlaubt, auf diese Weise ECTS-Punkte für einen MBA-Abschluss zu sammeln, für den man ohnehin ein Bachelor- oder Diplomzeugnis vorlegen muss.
Was Firmen am Mini MBA schätzen
Viele Unternehmen ziehen es vor, ihre firmeneigenen Talente mit einem Mini MBA zu fördern als monatelang auf deren Arbeitskraft zu verzichten. Aus diesem Grund spendieren sie den Mini MBA gewissermaßen als Motivationsschub, von dem sie ebenso profitieren. In den Mini MBA`s wird meist die Quintessenz der regulären MBA-Studien zusammengefasst, was vor allem Hochschulen und Business Schools leicht fällt, welche in ihrem Studienprogramm ohnehin MBA- oder Executive MBA-Programme anbieten. Der Mini MBA präsentiert sich dabei sozusagen als ein „Best of“ der Langversion und wird normalerweise auch von denselben Dozenten unterrichtet.
In vielen Fällen stammt die Nachfrage von Firmen und die Begünstigten sind meistens Techniker, Ingenieure und Naturwissenschaftler. Mit dem Mini MBA wollen Unternehmen ihren akademisch vorgebildeten technischen Managern im Bereich der Betriebswirtschaft die Möglichkeit zur Weiterbildung schaffen. Neben den zuvor erwähnten Schools bietet auch die Allgäuer Hochschule Kempten einen Mini MBA an, mit dem Firmen ihre High Potentials für zukünftige Aufgaben vorbereiten und sie stärker an das Unternehmen binden können. Der Mini MBA in Kempten dauert insgesamt 19 Studientage inklusive Prüfungen und schriftlicher Hausarbeiten. Der Arbeitgeber zahlt dafür eine Studiengebühr in der Höhe von 5.000 Euro pro Teilnehmerin bzw. Teilnehmer, was zirka einem Drittel der Kosten und des Zeitaufwandes für ein MBA-Studium entspricht.
Den Mini MBA gibt es auch in der Schweiz
Dort hat die Manager-Weiterbildung einen traditionell sehr guten Ruf hat und selbstverständlich gibt es hier genauso den Mini MBA wie beispielsweise in St. Gallen oder in Zürich. Deren Kurzprogramme werden dabei in der Schweiz und in vielen deutschen Großstädten abgehalten und von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus den unterschiedlichsten Branchen besucht. So kommen mittlerweile rund zwei Drittel der Studierenden aus Deutschland und verfügen typischerweise über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, jedoch keinen akademischen Abschluss. Es gibt aber auch Ausnahmen mit Doktortitel und Naturwissenschaftler, die einer größeren Führungsverantwortung gegenüberstehen und sich erfolgreich darauf vorbereiten möchten. Seit 2011 kann man in der Schweiz auch einen Mini MBA in deutscher und englischer Sprache an der Zürich International Business School (ZIBS) studieren. In den 4 Jahren seit dem Start des Mini MBA ließen sich an der ZIBS schon über 100 Teilnehmer vier Wochen lang jeweils vier Tage von vielfältigen Betrieben und von diversen Führungskräften schulen und an den Abenden von den Trainern individuell beraten. Die Kosten für den Mini MBA an der ZIBS betragen 9.800 Euro exklusive Kost und Logis und obendrein bekommen die Absolventinnen und Absolventen einen vorzeigbaren Titel.
Ein MBA Studium ist, gerade im Ausland, mit hohen Kosten verbunden. Soweit kein Arbeitgeber zur Verfügung steht oder der Arbeitgeber nicht bereit ist, die Kosten eines MBA Programms ganz oder zumindest teilweise zu übernehmen, stellt sich für die MBA Studenten die Frage der steuerlichen Absetzbarkeit dieser Kosten in Deutschland.
Die positive Nachricht ist, das sich das Finanzamt bzw. der Staat im Grunde ein MBA Studium durch Steuervergünstigen fördert. Nach dem deutschen Steuerrecht sind beruflich veranlassten Kosten und damit auch die Kosten eines MBA Studiums unbeschränkt steuerlich absetzbar. Dies gilt zumindest dann, wenn wie regelmäßig das MBA Studium, nicht die erste abgeschlossene Ausbildung darstellt. Wie immer im deutschen Steuerrecht, steckt aber der Teufel im Detail. Ob die Fortbildungsmaßnahme ganz oder teilweise im Ausland absolviert wird, spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist insoweit nur, dass nach dem MBA Studium die Aufnahme einer Tätigkeit in Deutschland geplant ist und damit steuerpflichtige Einnahmen in Deutschland zu erwarten sind. Dies ist unproblematisch der Fall, wenn nach Abschluss des MBA Studiums auch tatsächlich eine Tätigkeit in Deutschland aufgenommen wird. Ob man vor dem MBA Studium schon in Deutschland gearbeitet hat oder deutscher Staatsbürger ist, spielt für die Beurteilung der Absetzbarkeit der Kosten regelmäßig nur eine untergeordnete Rolle. Insoweit können auch ausländische MBA Absolventen von den steuerlichen Möglichkeiten der Absetzbarkeit profitieren.
Maßgeblich ist insoweit lediglich der sog. Veranlassungszusammenhang zwischen den entstandenen Kosten des MBA Programms und den späteren Einkünften in Deutschland. Beruflich veranlasst ist das MBA Studium, wenn es in einem hinreichend konkreten, objektiv feststellbaren Zusammenhang mit späteren steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten beruflichen Tätigkeit steht. Dies wird regelmäßig bei einem MBA Studium der Fall sein.
MBA Kosten – Was kann ich geltend machen?
Die finanzielle Belastung eines MBA Studiums können durch Steuerersparnisse erheblich gemindert werden. Je nachdem wie hoch die persönlichen Einkünfte und damit der persönliche Steuersatz sind, beteiligt sich das Finanzamt indirekt durch die Steuerreduzierung um bis zu 50 % an den Kosten des MBA-Studiums. Das Finanzamt fördert damit indirekt einen MBA Abschluss. Dabei gehören zu den Kosten des MBA Studiums nicht nur die reinen Studiengebühren und die Fachliteratur. Abziehbar sind auch Studienmaterialien, Prüfungsgebühren, Kursgebühren, Teilnahmegebühren an Lehrgängen, Bewerbungskosten, Reisekosten etc..
Auch die Kosten eines Ausbildungsdarlehns können steuerlich geltend gemacht werden. Allerdings ist die Abzugsfähigkeit auf die Zinsen für das Darlehen beschränkt. Die reine Rückzahlung des Darlehens (z. B. BAföG, KfW-Studienkredit) ist nicht abzugsfähig. Gegebenenfalls sind zusätzlich Aufwendungen für eine doppelte Haushaltsführung (z.B. Unterkunfts-, Verpflegungskosten, Heimflüge und -fahrten) absetzbar, soweit während des MBA-Studiums ein eigener Wohnsitz in Deutschland beibehalten wird. Der elterliche Wohnsitz ist hierfür regelmäßig nicht ausreichend, kann es aber im Einzelfall sein. Hier lohnt es sich, eine steuerliche Beratung aufzusuchen. Auch die Kosten die durch im MBA Studium vorgesehene Pflichtpraktika entstehen, sind absetzbar und sollten nicht vergessen werden.
Keine Einkünfte – keine Steuerersparnis?
Um Steuervergünstigungen zu erhalten, müssen natürlich auch Steuern gezahlt worden sein. Auch wenn in den Jahren des MBA Studiums mangels einer beruflichen Tätigkeit keine Einkünfte vorliegen, können die Kosten des MBA Studiums sich noch steuerlich auswirken. Leicht übersehen wird insoweit oftmals, dass auch dann, wenn man das MBA Studium nicht berufsbegleitend durchführt und keine Steuern auf Einkünfte gezahlt werden, die Kosten des MBA Studiums geltend gemacht werden können. In diesem Fall können die entstandenen Werbungskosten im Wege einer sog. Verlustfeststellung um ein Kalenderjahr zurückgetragen (sog. Verlustrücktrag) oder über mehrere Kalenderjahre vorgetragen werden (sog. Verlustvortrag).
Das Finanzamt fingiert in diesem Fall unabhängig von dem Zahlungstermin, das die Kosten im Vorjahr oder Folgejahr angefallen sind, damit die Verluste sich steuerlich auswirken können. Die festgestellten Verluste werden dann mit den Einnahmen des Vorjahres oder zukünftigen Einnahmen verrechnet und führen zu unmittelbaren Steuerrückzahlungen. Hierdurch können noch die steuerliche Belastung des Vorjahrs oder zukünftigen Jahre mindern werden. TIPP: Ein ähnlicher Effekt kann möglicherweise dadurch erreicht werden, wenn die oftmals bestehenden flexiblen Zahlungstermine für die Studiengebühren zielgerichtet steueroptimal genutzt werden. Hier lohnt es sich schon vor Zahlung der ersten Studiengebühren eine steuerliche Beratung aufzusuchen.
Vergessen, eine Steuererklärung abzugeben? Ist nun alles zu spät?
Nein. Grundsätzlich kann unproblematisch innerhalb von vier Jahre nach Ende des Steuerjahrs eine Einkommensteuererklärung abgegeben werden, um die Werbungskosten durch das MBA Studium geltend zu machen (also Erklärungen für das Jahr 2011 können noch bis zum 31.12.2015 abgegeben werden). Falls für ältere Studienjahre aber noch keine Steuererklärung abgegeben worden ist, können im Rahmen der Verlustfeststellung noch MBA Kosten bis zu 7 Jahren rückwirkend geltend gemacht werden. Bis Ende 2015 ist also ein Antrag für die Jahre 2008 noch möglich.
Wie kann Ihr Arbeitgeber steuergünstig Ihren MBA fördern?
Der Arbeitgeber kann das MBA-Studium natürlich fördern. Dies kann beispielsweise durch die Freistellung von der Arbeit oder die ganze oder teilweise Übernahme der Studiengebühren erfolgen. Regelmäßig kann der Arbeitgeber die Kosten des MBA Studiums sogar sozialversicherungs- und steuerfrei erstatten, wenn das MBA-Studium im „überwiegenden betrieblichen Interesse“ des Arbeitgebers liegt. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn die erworbenen Kenntnisse durch den Arbeitgeber verwertbar sind. Anders als vielleicht erwartet, müssen die Kenntnisse jedoch nicht ausschließlich mit der bisherigen Tätigkeit in direktem Zusammenhang stehen. Sie können auch auf die Stärkung der zukünftigen Einsatz- und Leistungsfähigkeit im Unternehmen abzielen. Ein ganz „überwiegend betriebliches Interesse“ wird regelmäßig durch das Finanzamt nach Indizien beurteilt. Es soll nicht vorliegen, wenn die Fortbildung bereits vor der Kostenübernahmezusage des Arbeitgebers begonnen wurde. Diese ist daher immer zeitlich vor Beginn des Studiums einzuholen. Die ganze oder teilweise Anrechnung der Studienzeit auf die Arbeitszeit soll aber grundsätzlich für ein solches überwiegendes Interesse des Arbeitgebers sprechen.
Wer sich für ein Auslandsstudium interessiert, der kann aus einer beinahe unüberschaubaren Anzahl an internationalen Studienprogrammen wählen, die an Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulen sowie Business Schools angeboten werden. Ein Auslandsstudium ist nach wie vor der ideale Weg, um im internationalen Bereich tätig zu werden. Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl des Programms sehr gezielt vorzugehen, um das Beste für sich und den beruflichen Werdegang herauszuholen.
Eine bestimmte Auslandserfahrung, sei es in einem Unternehmen oder als Student, gewinnt zunehmend an Bedeutung bei global denkenden und handelnden Unternehmen. Managern wird mehr und mehr kulturelles Verständnis und ein Denken über den nationalen Markt hinaus abverlangt. Der MBA oder Master ist der auf internationaler Ebene gängigste Abschluss. Wegen seiner weiten Verbreitung und der Vielfältigkeit der Programme gewinnt er zunehmend an Bedeutung. Einen MBA oder Master im Ausland zu studieren, ist die ideale Möglichkeit andere Kulturen kennen zu lernen. Diese Auslandserfahrung kann jedoch auch mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden sein, der nicht missachtet werden soll. Schätzen Sie im Vorfeld für sich ab, ob das Studium in einem anderen Land wirklich von Nöten ist und falls JA, welches Land und Programm Ihren beruflichen Werdegang positiv beeinflusst.
Viele MBA- oder Master-Anwärter wollen nicht nur im Ausland studieren, sondern anschließend auch dort leben und arbeiten. Wenn man eine internationale Karriere anstrebt, dann ist ein MBA oder Master im Ausland sicher eine gute Voraussetzung dafür. Das Studium bietet viele Möglichkeiten für eine Vernetzung und den Austausch mit anderen Studenten, Lektoren und Tutoren. So gesehen ist ein Studienprogramm das ideale Sprungbrett in die anschließende Arbeitswelt. Nicht zu vergessen: Informieren Sie sich genauestens über Visa, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen im jeweiligen Land!
Immigrationsgesetze setzen in vielen Ländern voraus, dass ein Aufenthalt in einem anderen Land vom jeweiligen Arbeitgeber genehmigt wird. In Großbritannien beispielsweise, gibt es spezielle Richtlinien die es Studenten erleichtern, sich auch nach dem Studium noch dort aufzuhalten und zu arbeiten. Wie leicht – oder wie schwer – man einen Job nach dem Studium findet, hängt sehr von der jeweiligen Business School ab, an der man studiert hat. Abgänger von Top-Klasse Business Schools werden kein Problem damit haben, eine Aufenthaltsgenehmig und einen Job in einem angesagten Unternehmen zu bekommen. Absolventen von Mittelsegmentanbieter müssen wahrscheinlich härter um Visa härter und Job kämpfen – außer sie zählen zu den besten 10% des jeweiligen Jahrgangs. Auch wenn der Karriereweg im eigenen Land stattfinden soll: Ein Studienprogramm kann auch in diesem Fall von Vorteil sein!
Die Erfahrung, die man im Ausland gesammelt hat, bringt internationales Denken und Verständnis für globale Vernetzungen und Märkte mit sich. Dieses Wissen kann auch für lokale Unternehmen von großem Nutzen sein. Wie bereits erwähnt, ist ein Studienprogramm im Ausland mit sehr hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund sollte man sich im Klaren sein, ob sich Zeit, Aufwand und Budget für die eigene Karriere auch wirklich lohnen, oder ob man eventuell doch einen Programm im eigenen Land anstreben sollte. Business Schools und Universitäten bieten meist längere Studien-Aufenthalte oder Praktika bei Partnerschools oder Partnerunternehmen im Ausland an.
Finden Sie also heraus, welche Schwerpunkte Sie in Ihrer Karriere haben, welche Vorkehrungen dafür getroffen werden müssen und ob für Sie ein ausländischer MBA von Vor- oder Nachteil ist. Wenn Sie auf internationaler Ebene Karriere machen möchten, sollten Sie sich im Klaren sein, welches Land Sie am meisten interessiert. Die USA und UK bieten traditionell am meisten gute MBA- und Master-Programme an, aber auch europäische und asiatische Programme gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Der Master of Business Administration (MBA) zählt zu den nach wie vor populärsten Master-Abschlüssen. Er wird als komplett eigenständiger Master-Grad weltweit unterrichtet und anerkannt. Darüber hinaus ist dieses Studium bekannt für seine intensive Verbindung von praktischer Erfahrung und theoretischen Kenntnissen.
In Deutschland gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, den MBA-Titel zu erwerben. Wenn man das Studium in Vollzeit absolviert, so dauert das Studium zwischen 12 und 24 Monaten. Die Dauer ist dabei vom Programm, Bundesland und der jeweiligen Business School oder Universität abhängig. Natürlich kann man den MBA auch als Teilzeit-Studium absolvieren. MBA zu tun, weil Halbzeit studiert. Dadurch kann man weiterhin für den aktuellen Arbeitgeber tätig sein und an den Abenden sowie Wochenenden sein Studium vorantreiben. Da die sich die Studienzeit damit auf einen längeren Zeitraum aufteilt, dauert diese Studienart natürlich auch etwas länger.
Für jene, die weiterhin arbeiten und sich dennoch weiterbilden wollen gibt es noch eine weitere Variante, um ein MBA-Studium zu absolvieren und diese nennt sich Executive MBA. Bei diesem Modell treffen die Studienwilligen eine Übereinkunft mit ihrem Arbeitgeber und werden von diesem zum Großteil auch finanziert. Das Executive MBA-Studium richtet sich speziell an Executive Manager und das Studium zeichnet sich durch einen sehr engen Studienplan aus.
Eine letzte Alternative ist das Fern- oder Online-Studium, bei dem man sich überwiegend zu Hause weiterbildet und an Online-Seminaren teilnimmt. Die dafür notwendigen Dokumente und Studienunterlagen erhält man online, dann liegt es an der eigenen Disziplin, wie schnell man mit dem Studium vorankommt. Der Vorteil wiederum ist, dass man sich die Studienzeit sehr flexibel einteilen kann.
Die Zulassungsvoraussetzungen für ein MBA Programm gleichen denjenigen, welche für normale Mastergrade gefordert werden. Es ist auf jeden Fall notwendig, dass man über einen Bachelor- oder ein anderes Diplom verfügt. In manchen Fällen ist es möglich, diese Anforderung durch (meist mehrjährige) Berufserfahrung zu ersetzen. Ein kleiner Unterschied zum normalen Master ist jener, dass der MBA oftmals an einer Business School als an einer Universität angeboten wird. Es gibt aber mittlerweile schon sehr viele Universitäten, an denen ein MBA Programm angeboten und unterrichtet wird.
Betrachtet man die Motivation derjenigen, die ein MBA-Studienprogramm absolvieren möchten, so zeigt sich auch hier nur wenig Unterschied zu denjenigen, die planen, ein normales Master-Programm zu studieren. Allen Studentinnen und Studenten ist gemein, dass es Ihnen um die individuelle Fortbildung in für sie wichtigen Fachbereichen geht. Zusätzlich möchten sie natürlich etwas für ihre persönliche Karriere tun und ihr berufliches Know-how vertiefen. Zumeist werden MBA- genauso wie Master-Studien dann begonnen, wenn man schon Berufserfahrung gesammelt hat. Der MBA wird in vielen Management-Netzwerken empfohlen, ist aber – so ehrlich muss man sein – schon ziemlich weit verbreitet, weshalb mit dem erfolgreichen Abschluss nicht immer ein zeitnaher Karrieresprung in eine leitenden Position verbunden ist. Gerade aus diesem Grund ist es nötig, die während des MBA- oder Master-Studiums erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten möglichst positiv und verstärkt einzusetzen.
In Deutschland gibt es heutzutage sehr viele MBA-Angebote und mit diesem großen Angebot geht leider auch so mancher Verlust der Qualität einher. Die Business Schools unterscheiden sich oft stark im Hinblick auf die Studieninhalte und die Qualität des Unterrichts. Um die guten Schools herauszufiltern, sollte man unbedingt auf die Akkreditierung der Studienprogramme achten, denn diese werden regelmäßig von unabhängigen Gesellschaften hinsichtlich ihrer Qualität überprüft. Hohe Studiengebühren wiederum bedeuten nicht zugleich, dass ein Programm sehr gut sein muss. Die Gebühren sind meist sehr teuer, denn ein MBA Programm wird im Regelfall nur über sie finanziert. Für ein angesehenes und akkreditiertes MBA-Studium sollte man etwa EUR 85.000 kalkulieren – darin sind jedoch auch die Lebenshaltungskosten miteingerechnet.
Die gute Nachricht: Wer einen MBA in Deutschland studieren möchte, kann dies normalerweise zu einem günstigeren Preis tun als in Großbritannien und in den USA. Wer sich nicht unbedingt auf einen MBA fixiert, der sollte einen Blick auf andere Studien-Programme werfen, die zum Beispiel mit dem Master in Management (MIM) oder dem Master of Science (M.Sc.) abschließen. In Deutschland gibt es vielfältige Master-Programme, die für den einzelnen vielleicht sogar interessanter sind als ein MBA. Informationen dazu finden Sie gleich hier auf www.mba.de oder beispielsweise hier.
Keine Frage, ein MBA kostet Geld! Und ein MBA an einer Business School mit Top-Ranking oder im Ausland noch viel mehr: Studiengebühren von mehr als 70.000 Euro sind keine Seltenheit. Da ist es doch nur zu wahrscheinlich, dass die persönliche finanzielle Situation eine Eigenfinanzierung ausschließt. Doch die gute Nachricht: Ein MBA-Studium ist eine Investition in die eigene Zukunft und zahlt sich immer aus.
Noch immer stellt ein MBA eine wichtige Zusatzqualifikation dar, die die Karriereperspektive wesentlich verbessert. Und es ist wie beim Immobilienkauf, Objekte in 1a-Lage sind teuer. Beim Durchforsten der MBA-Angebote zeigt sich ein weites Spektrum an Studiengebühren. Die renommierten Business Schools, die in den Rankings von Financial Times oder Economist in der Spitzengruppe zu finden sind, können dementsprechend höhere Studiengebühren verlangen. Dazu summieren sich noch Lebenshaltungs- und Reisekosten, die zusätzlich entstehen.
Klassische Stipendienangebote kommen oft nicht in Frage, da diese nur bis zu einem gewissen Alter bzw. oftmals nur fürs Erststudium gewährt werden. Ausnahmen bilden bspw. das Stipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (www.daad.de), speziell für MBAs im Ausland gedacht. Diverse Studiendatenbanken wie etwa www.stipendienlotse.de erleichtern die Suche nach möglichen Stipendiengebern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich bei den einzelnen Business Schools für „hauseigene“ Stipendien zu bewerben. Diese sind jedoch – wie an der Stipendienbezeichnung erkennbar – ebenfalls an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, so z.B. WHU Scholarship for Women in Business (www.whu.edu) für das Kellogg WHU Executive MBA-Programm. Informationen finden sich zumeist unter „Financial Aid“ auf den jeweiligen Webseiten der Business Schools.
Auch ist nicht jeder Arbeitsgeber bereit die Kosten für den MBA zu übernehmen, da oft befürchtet wird, dass der Arbeitnehmer nach der abgeschlossenen Weiterbildung aus Karrieregründen das Unternehmen wechselt. Viele Unternehmen finanzieren so auch am ehesten ein berufsbegleitendes MBA-Programm um qualifizierte Mitarbeiter auf Managementpositionen vorzubereiten, da in diesem Falle das Unternehmen von neu erworbenen Kenntnissen direkt profitiert. Eventuell hat sich der Mitarbeiter auch vertraglich verpflichtet zu bleiben.
In den letzten Jahren hat sich ein Markt für Studien- und Bildungskredite entwickelt. Die Rückzahlung der im Vertrag festgeschriebenen Tilgungsraten erfolgt meist nach Studienende. Doch auch ein Studienkredit ist für viele Interessenten nicht die erste Wahl. In dieser fortgeschrittenen Lebensphase, in der eventuell bereits eine Familie gegründet und auch ein Immobilienkredit bedient wird, scheuen viele eine zusätzliche fixe finanzielle Belastung.
Eine relative „junge“ Alternative zur Finanzierung des MBA-Studiums stellen Bildungsfonds dar, die nach dem Versicherungskonzept funktionieren und anfallende Studiengebühren übernehmen. Die nachlaufenden, einkommensabhängigen Rückzahlungen dienen zur Finanzierung einer neuen Studentengeneration. Entsprechend dem Solidaritätsprinzip beinhalten diese Rückzahlungen einen Solidarbeitrag, um finanzielle Engpässe der Geförderten auszugleichen. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter von Bildungsfonds, darunter Brain Capital, Career Concept, Deutsche Bildung, Festo oder ForBestStudents der Erste Bank Group. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) führt jährlich einen Test für Studienkredite und Bildungsfonds durch. Der Handelsblatt-Artikel (Nr. 118) vom 24.6.2015 gibt dazu einen guten Überblick.
So übernimmt bspw. der MBA Bildungsfonds von Brain Capital (www.mba-bildungsfonds.de) die Studiengebühren und falls gewünscht auch Lebenshaltungskosten. Im Gegenzug verpflichten sich die Geförderten nach Beendigung des Studiums über 10 Jahre eine einkommensabhängige Rückzahlung zu leisten. Zusätzliche Bürgschaften oder Sicherheiten werden nicht verlangt. Die Konditionen werden individuell an das Bewerberprofil angepasst.
Sollte das Einkommen unter einen Wert von € 30.000 sinken, entfällt die Zahlungspflicht in dem betreffenden Jahr. Dies könnte z.B. während einer Elternzeit der Fall sein. Die Flexibilität gewährt alle Freiheiten in der Lebensplanung, denn die effektive Rückzahlung passt sich der persönlichen Karriere und Zahlungsfähigkeit an. Nach 20 Jahren entfällt die Zahlungspflicht komplett. Höchstgrenzen für die jährliche Zahlung als auch für die Gesamtzahlung sind festgelegt. Von diesen Rückzahlungen werden i.S. des Solidaritäts- und Nachhaltigkeitsprinzips die Studiengebühren einer nachfolgenden Generation finanziert. Die Idee hinter diesem innovativen Finanzierungskonzept: Bildung darf nicht vom finanziellen Hintergrund abhängig sein…
… und wie bereits in der Einleitung festgestellt: Ein MBA-Studium ist eine Investition in die eigene Zukunft und zahlt sich aus. Wer mehr über diese Form der Studienfinanzierung erfahren möchte, kann sich gerne unter www.mba-bildungsfonds.de informieren.
U.S. News und World Report, eine Plattform, auf der News und Informationen sowie Rankings der besten amerikanischen Colleges und Business Schools präsentiert werden, hat 10 Schools ermittelt, an denen durchschnittlich 63 Prozent der MBA-Studierenden aus dem Ausland stammen.
Die U.S. News Short List veröffentlicht diese Aufstellung regelmäßig und unabhängig von anderen Rankings. Sie soll den nationalen und internationalen Studierenden dabei helfen, jenes Studium zu finden, das ihren Ansprüchen und Erwartungen am besten entspricht. Schließlich werfen Studentinnen und Studenten oftmals auch einen Blick auf die amerikanischen Business Schools, wenn Sie planen, ihr Studium im Ausland zu absolvieren.
Gemäß dem Graduate Management Admission Council (GMAC) ist es ein Fakt, dass mehr als die Hälfte der potenziellen MBA-Studierenden aus der ganzen Welt außerhalb ihres Heimatlandes studieren wollen. Unter ihnen ist die USA eine Top-Wahl und rund 66 Prozent von ihnen hoffen, dass sie eine Zulassung an einer amerikanischen Institution erhalten.
Die in der unten angeführten Liste genannten 10 Business Schools gehören dabei zu den meist gewählten wie die Umfrage von U.S. News ergab. An diesen 10 Schools stammten im Jahr 2014 nämlich im Durchschnitt 63 Prozent der Studentinnen und Studenten aus anderen Ländern. Dieser Prozentsatz wurde im Vergleich zum Durchschnitt von 33 Prozent aller von U.S. News gelisteten amerikanischen Business Schools.
An der University of California-Riverside waren 2014 sogar drei Viertel der 156 Studenten von außerhalb der USA, das ist die mit Abstand höchste Zahl aller in der Umfrage berücksichtigten Schools. Den zweiten Platz der bei ausländischen Studierenden beliebten US Business nimmt die Syracuse University ein, an der im vergangenen Jahr fast 70 Prozent der MBA-Studenten nicht aus den USA kamen.
Interessanterweise begehrten US-Studenten am wenigsten das Studium eines international orientierten MBA, nur 5 Prozent von ihnen tragen sich gemäß GMAC mit dem Gedanken, ein BWL-Studium im Ausland zu absolvieren.
Die folgenden Business Schools hatten im Herbst 2014 den höchsten Anteil an internationalen Studentinnen und Studenten, die einen MBA in Vollzeit studierten. In der vierten Spalte befindet sich ein Ranking der jeweiligen Business School, welches nach Kriterien festgelegt wurde, die U.S. News erstellt hat. Wenn eine School diese Kriterien nicht komplett erfüllt, so wurde kein Ranking vergeben (= RNP).
U.S. News kontaktierte für die Umfrage im Jahr 2014 insgesamt 464 US Schools mit MBA-Programmen. Die Schools liefern U.S. News laufend unzählige Daten über ihre akademischen Programme, die Zusammensetzung ihrer Studentinnen und Studenten sowie über viele weitere Bereiche, welche die School und das Campus-Leben betreffen. Auf diese Weise bekommt U.S. News eine detaillierte Sammlung an Zahlen und Fakten zu den Business Schools. Die oben angezeigte Liste mit dem Überblick über die Anzahl an internationalen Studierenden, welche 2014 eine US School besucht haben, wurde am 4. August 2015 publiziert.