Kategorie-Archiv: Allgemein

Über das Ungleichgewicht der Geschlechter in der Wirtschaft wie auch an Business Schools

Wer sich auf Unternehmens-Websites den Abschnitt „Über uns“ ansieht, wird dort oftmals Fotos von weißen Männern mit grauen Schläfen in teuren Anzügen vorfinden. Dieser Anblick kann für Frauen eine entmutigende Erfahrung sein und ist nur ein Hinweis auf das nach wie vor bestehende Ungleichgewicht der Geschlechter.

Trotz dieser männlichen Überpräsenz schließen Frauen die geschlechtsspezifischen Unterschiede –  wenn auch nur langsam. Gemäß der amerikanischen Akkreditierungsgesellschaft AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business) sind vier von zehn Absolventen eines MBA -Abschlusses Frauen und zwei Drittel von ihnen berichten über eine hohe Arbeitszufriedenheit in ihrem Tätigkeitsfeld. Die Website Fairygodboss gibt dazu einen guten Einblick, denn auf ihr können Frauen ihre Meinung zum Arbeitsplatz kundtun und rund zwei Drittel von ihnen sind der Ansicht, dass Unternehmensberater sie gleich behandeln.

Dennoch gibt es große Lücken. Sechzig Prozent der von der amerikanischen Non-Profit-Organisation Peterson Institute for International Economics befragten US Unternehmen hatten keine Frauen in ihrem Team, rund die Hälfte von ihnen hatte keine weiblichen Führungskräfte in der c-Suite (Senior Executives) und eines von drei Unternehmen hatte gar keine Frauen in der höheren Führungsebene. Eine Umfrage von Mercer, einer international tätigen Unternehmensberatung, ergab, dass nach wie vor der Anteil der Frauen auf dem Weg von der „Einzelkabine“ zum „Eckbüro“ stetig abnimmt.

Blog 70_PictureMercer ermittelte zudem, dass sich unter den Führungskräften in den befragten Unternehmen ein Drittel Frauen befinden. Wirft man einen Blick auf die nächsthöhere Ebene in Richtung Geschäftsleitung, so sinkt dieser Anteil auf ein Viertel und in der obersten Etage trifft man nur mehr ein Fünftel der im Unternehmen beschäftigten Frauen an. In der Umfrage wurde jedoch auch festgestellt, dass es regionale Unterschiede gibt. So etwa prognostizierten Unternehmensberater für das Jahr 2025, dass in europäischen Unternehmen zu diesem Zeitpunkt 4 von 10 Frauen in der Führungsebene anzutreffen sind, wohingegen man in Asien kaum über 1 von 4 Frauen hinauskommen wird.

Es bleibt ein Mysterium, warm einige Unternehmen sich so standhaft weigern, Frauen in den höchsten Ebenen ihrer Organisationen zu beschäftigen. Die zuvor erwähnte Peterson-Umfrage ergab jedenfalls, dass jene Unternehmen, in denen ein Drittel der Führungspositionen von Frauen besetzt sind,  im Durchschnitt eine um 6% höheren Nettogewinnmarge haben. Solche Tatsachen sind jedoch nicht das A und O für Unternehmen, denn neben der reinen Rentabilität der Beschäftigung weiblicher Führungskräfte, können Unternehmen mit Frauen in Führungsposition auch ein guter Anreiz sein, in deren Team mitzuarbeiten.

Business Schools sind nicht frei von der Kritik an der geringen Frauenquote. Einige befassen sich nämlich noch sehr zögerlich mit der Parität der Geschlechter, aber die Fortschritte sind bemerkbar. In einem Ranking, das 2005 von The Economist erstellt wurde, betrug der Frauenanteil an den zur Ranking-Erstellung befragten Business Schools rund 30% und im Jahr 2015 konnte ein Anstieg auf 34% ermittelt werden. Nur eine School aus den weltweiten Top 100 sticht dabei heraus: Die Lancaster University Management School in Großbritannien –an ihr studieren genauso viele Frauen wie Männer.

Diese Fakten sind beschämend, schließlich überflügeln Frauen in vielen anderen tertiären Bildungskursen ihre männlichen Kollegen bereits. Dennoch bleibt die Hoffnung darauf, dass die Gleichstellung in einer zunehmenden Anzahl an Business Schools in den nächsten 10 Jahren erreicht wird. Ziel ist es, dass die Gleichstellung zur Selbstverständlichkeit wird und dass zukünftig auf Unternehmens-Websites unter dem Abschnitt „Über uns“ mindestens 1 Frau gezeigt wird.

 

 

Text- und Bild-Quelle: www.economist.com

Europas Business Schools müssen sich mehr am Allgemeinwohl ausrichten

Der 50. Jahrestag des zweijährigen MBA in Europa ist ein guter Anlass, um Bilanz zu ziehen

In den letzten Jahren haben eine Reihe von führenden europäischen Business Schools wichtige Meilensteine ​​in ihrer Geschichte gefeiert: In einigen Fällen ihren 50. Jahrestag und in anderen Fällen den 50. Jahrestag ihres Vollzeit-MBA-Programmes.

Blog 69_PictureBetrachtet man zum Beispiel die INSEAD in Frankreich, die London Business School in Großbritannien oder die IESE Business School in Spanien, so zeigt sich, dass jede von ihnen einen großen Einfluss auf ihre unmittelbaren Umgebung und die lokale Wirtschaft hatte, welche sich zum Teil erst von der durch den Zweite Weltkrieg  ausgelösten menschlichen und wirtschaftlichen Katastrophe erholen musste. Business Schools, welche in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren gegründet wurden, nahmen Schlüsselrollen beim Aufbau eines neuen und wohlhabenden Europa ein.

In den späten 1950er Jahren florierte die Wirtschaft in den USA und dank diverser wirtschaftlicher Programme wie etwa dem Marshall-Plan konnte der wirtschaftliche Wohlstand in Europa ausgebaut werden. Aber es war nicht nur die finanzielle Unterstützung, welche den europäischen Volkswirtschaften half. Auch neue Ideen im Bereich der Politik wie beispielsweise die Deregulierung, steuerliche Anreize, eine Schwerpunktsetzung auf das Management von Produktionstechniken und eine allgemein hohe Produktivität veränderten die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht wurden.

In Europa betrachtete man das Business Management aber weiterhin als amateurhaft und war der Meinung, dass es professioneller umgesetzt werden muss. Man war sich der Notwendigkeit einer umfangreicheren Ausbildung sowie Weiterbildung bewusst und wollte mit ihr das Business Management auf einen Level bringen, der sich mit dem Level der Absolventinnen und Absolventen im Fachgebiet Rechnungswesen oder in der Gesetzgebung vergleichen lässt.

Weil ein solcher Prozess in den USA bereits im Gange in war, reisten in den späten 1950er Jahren verschiedene Gruppen von europäischen Wissenschaftlern und Geschäftsleuten in die Vereinigten Staaten, um dort die besten Praktiken der Wirtschaftsfortbildung zu erlernen. Fakultätsmitglieder aus der spanischen Business School IESE kontaktierten beispielsweise die Harvard Business School und baten die Professorinnen und Professoren ihnen dabei zu helfen, Europas erstes Zwei-Jahres-MBA-Programm zu entwickeln, welches im Jahr 1964 startete.

Seit den frühen 1960er Jahren trugen Tausende von Absolventinnen und Absolventen der europäischen Business Schools zum Wachstum Europas bei. Die Kenntnisse, Fähigkeiten und Ideen, welche sie an den Business Schools erwarben und hervorbrachten, veränderten das Wirtschaftsleben. Viele Unternehmen begannen damit, sich mit dem internationalen Wachstum zu befassen oder mit ausländischen Unternehmen zusammenzuarbeiten – ähnlich wie es die Business schon zuvor taten. Business Manager waren fest davon überzeugt, dass man auch außerhalb der nationalen Grenzen Geschäfte machen kann. Dieser internationale Ansatz war später einer der wichtigsten Merkmale der europäischen Business Schools,  welche die US Schools USA in Bezug auf ausländische Studierende sogar überholten, da über 80 Prozent ihrer Studentinnen und Studenten von außerhalb ihres Heimatlandes kamen. Schools wie zum Beispiel INSEAD zählten zu den ersten, welche den asiatischen Raum eroberten, indem sie im Jahr 2000 den ersten eigenen Campus in Singapur gründete.

Business Schools waren darüber hinaus eine treibende Kraft, wenn es um eine neue Denkweise ging:  die Einstellung „can-do“. Damals begannen Business Schools damit,  Entrepreneurship (Unternehmertum) zu lehren und das zu einer Zeit, als viele europäische Unternehmen noch stark reguliert oder öffentlich subventioniert waren. Einige Unternehmen konnten mit dem Wettbewerb und der Preisgestaltung nicht umgehen. Aber Business Schools halfen dabei, diese Herausforderung anzunehmen und zu bewältigen.

In den Entrepreneurship-Programmen lernte die nächste Generation an Führungskräften nicht nur, wie man Firmen aufbaut, sondern auch, wie man sie wettbewerbsorientiert führt. Sie wussten nach dem Studium außerdem, wie man ohne staatliche Eingriffe überlebt und durch die Gründung eines Unternehmens die Türen zu neuen Möglichkeiten öffnet. Dieser Sinneswandel unterstützte eine effiziente Weiterentwicklung im wirtschaftlichen Geschehen und förderte zudem das konstante Wachstum.

Nichtsdestotrotz hatte die betriebswirtschaftliche Ausbildung nicht immer nur positive Auswirkungen. Die Rezession in den 1970er Jahren und die „Große Rezession“ im Jahr 2008 haben Kritiker dazu geführt, Parallelen zwischen dem wachsenden Einfluss der betriebswirtschaftlichen Ausbildung und den verschiedenen Weltkrisen herzustellen. Und das nicht ganz zu Unrecht, denn längst nicht alle Ideen, die von Business Schools entwickelt wurden,  führten zu guten Ergebnissen.

Business Schools können von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft sein – auf lokaler und globaler Ebene. Doch ihre hocheffiziente und tiefe Wirkung muss auch mit einem ethischen Blick auf die Wirtschaft und unter konstanten Berücksichtigung des Gemeinwohls betrachtet und bedacht werden. Ansonsten kann es passieren, dass die Management-Techniken, welche die Business Schools fördern, eine entmenschlichte Wirtschaft hervorbringen, welche ungebremst auf der Suche nach Gewinnen ist und deren Kurzfristigkeit zu schlechten Ergebnissen führen könnte.

Wir alle wissen, dass mit großer Macht große Verantwortung entsteht. Das gilt auch für die Rolle der Business Schools sowohl im Hinblick auf den wirtschaftlichen Wohlstand als auch auf mögliche Rezessionen. Business Schools sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und zwar für ihre unmittelbare Umgebung genauso wie für die lokale und die Weltwirtschaft.

Europa benötigt im Moment Zeit, um sich zu sortieren und sich im Bereich Wachstum und Wohlstand zu erholen. Die europäischen Business Schools sollten sich erneut als Spielmacher für die Zukunft ihrer Region beweisen. Das bedeutet jedoch auch, dass Business Schools, die sich ihrer entscheidenden Rolle bewusst sind,  Führungskräfte mit Kompetenz, Know-how, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit.

Die Inhalte aus dem Artikel entstammen einem Interview mit Franz Heukamp, dem Associate Dean der MBA-Studiengänge an der IESE Business School an der Universität von Navarra, welche derzeit den 50. Jahrestag ihres MBA-Programm feiert.

 

Text-Quelle: www.timeshighereducation.com

Bild-Quelle: www.static.wixstatic.comBlog 69_Picture

Warum ein berufsbegleitendes MBA-Studium sehr vorteilhaft sein kann

Obwohl der MBA-Abschluss in Vollzeit nach wie vor die von den meisten Fortbildungswilligen bevorzugte Studienart für eine betriebswirtschaftliche Ausbildung ist, hat Teilzeit-MBA sehr wohl auch seine Vorteile.

Schließlich entfällt bei einem berufsbegleitenden Studium die Verpflichtung, den Job aufzugeben, den man gerne ausübt und es ist auch nicht notwendig, die Region oder das Land zu verlassen. Das trifft vor allem dann zu, wenn die Familie und Freunde in der Region leben.

Die Zahlen einer aktuellen TopMBA.com Umfrage zeigen, dass rund ein Drittel der an einem MBA Studium Interessierten es in Betracht ziehen, einen Teilzeit-MBA-Abschluss zu erlangen.

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Was spricht für einen Teilzeit-MBA?

Oftmals ist es nicht nur der Wunsch, sondern sogar die Notwendigkeit, in einem bestehenden Arbeitsverhältnis zu bleiben. Schließlich muss der MBA-Abschluss auch bezahlt werden und nicht jeder Arbeitgeber beteiligt sich an den Studienkosten oder erklärt sich bereit, eine Auszeit für ein Vollzeit-Studium zu gewähren.

Es gibt eine große Zahl an Menschen, die aus diesem oder aus einem anderen Grund nicht willens oder in der Lage sind, die Studiengebühren für ein Vollzeit-MBA-Studium im Voraus zu bezahlen. Aus diesem Grund ist ein berufsbegleitendes Studium für sie die einzig gangbare Option.

Heute bieten auch die besten Business Schools Schulen sehr gut organisierte MBA-Kurse in Teilzeit an und ihre Alumni können mit der gleichen Qualifikation punkten als Ihre Studienkolleginnen und -kollegen, die einen Vollzeit-MBA-Abschluss besitzen.

Einer Studie von QS Research zu Folge nimmt das Interesse an einem Teilzeit-MBA im heutigen modernen Wirtschaftsklima stetig zu. Kein Wunder – immerhin will oder kann nicht jeder die sichere Beschäftigung aufgeben, denn die damit verbundenen Risiken sind in vielen Fällen nicht kalkulierbar.

Professor Susan Miller, die MBA Direktorin an der Hull University Business School, sagt dazu: „In der heutigen Zeit sind viele Menschen, die bereits über einen Job verfügen, nicht bereit, ihren Arbeitsplatz für eine Qualifikation zu verlassen, die zwar international zur Verbesserung der Karrieremöglichkeiten führt, aber zum Studienabschluss keine konkrete Beschäftigung sichert. “

Um dieser Sorge der Studieninteressierten entgegenzuwirken, gibt es immer mehr sehr gute und renommierte Business Schools, welche sehr attraktive MBA-Kurse in Teilzeit anbieten. Diese finden nach der Arbeit, am Wochenende oder während der Ferienzeit statt und sind äußerst anspruchsvoll. Schließlich haben die meisten Arbeitnehmer genug Strapazen im Vollzeit-Job genauso wie im Familienleben und im sozialen Leben.  Für sie stellt ein anspruchsvoller MBA-Abschluss als Zugabe eine große Herausforderung dar.

Und was ist mit den Nachteilen eines Teilzeit-MBA?

Studentinnen und Studenten, die den MBA in Vollzeit studieren, können viel tiefer in das Studium eintauchen und profitieren von einem ständigen, weil täglichen Kontakt mit den Professorinnen und den Professoren sowie mit anderen Studierenden auf dem Campus. Ein Vollzeit-Studium ermöglicht auch ein wenig Abstand zu gewinnen – beispielsweise vom Arbeitsplatz und dem stetigen Druck, der dort herrschen kann. Sie können sich auch mehr Gedanken darüber machen, in welche Richtung sich ihre Karriere weiterentwickeln soll.

Wer sich für den berufsbegleitenden MBA entschieden hat,  für den gestalten sich die Möglichkeiten zur Vernetzung schwieriger, obwohl man sich natürlich ebenso mit anderen Studierenden treffen und austauschen sowie Kontakte knüpfen kann. Es ist jedoch klar, dass diese Interaktionen und der Aufbau von Netzwerken mit einem Teilzeit-MBA mehr Aufwand bedeutet als beim Studium in einem Vollzeit-Programm.

Trotz dieser Nachteile wird von den besten Business Schools sichergestellt, dass ihre Teilzeit-MBA-Studiengänge dieselbe Qualität und dieselben Karrierechancen bieten wie ihre Vollzeit-Programme. Der MBA-Abschluss ist in jedem Fall der gleiche und der Ruf sowie das Ansehen der von Ihnen gewählten Business School  schlagen beim MBA-Abschluss an deren Campus positiv zu Buche. Außerdem werden Sie in einem Teilzeit-Programm die gleiche Menge an Informationen  erhalten und gleich viel lernen wie im Vollzeit-Studium – jedoch ohne dabei zwischen Ihrem Job und Privatleben jonglieren zu müssen.

Obwohl die Vernetzung viel mehr Aufwand erfordern wird, überwiegen die Vorteile eines Teilzeit-MBA-Abschluss die negativen Aspekte. Egal wie Ihre Entscheidung ausfällt – es ist stets empfehlenswert, mit so vielen Absolventinnen und Absolventen wie nur möglich zu sprechen und dabei herauszufinden, wie sie ihr Studium bewältigt haben. Schließlich sind Insider-Informationen immer von unschätzbarem Wert!

 

Text-Quelle: www.topmba.com

Bild-Quelle: www.2.bp.blogspot.com

Wer bei diesen MBA- und Master-Anbietern in Deutschland studiert, hat sich je nach Wahl für eines der besten Studienprogramme entschieden

Als weltweit führender Anbieter von MBA- sowie Master-Messen erstellt die Organisation QS jährlich ein neues Ranking der Top-Universitäten, welche sich auf der ganzen Welt befinden. Das Ranking schließt nicht nur die unterschiedlichsten Studienfächer mit ein, sondern darüber hinaus auch weitere Faktoren wie zum Beispiel die Häufigkeit, mit der Uni-Professoren Forschungsartikel veröffentlichen, diverse Studentenumfragen zur Qualität der Lehre, die Jobchancen nach dem Studienabschluss  oder den Grad der Internationalität der Studiengänge.

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QS stellte das Ranking für 2016 kürzlich fertig  und wir informieren Sie nachfolgend über jene deutschen MBA- und Master-Anbieter, welche es in Bezug auf den „Master of Business Administration“ und artverwandte Studiengänge unter die Top 5 geschafft haben

Platz 5: WHU – Otto Beisheim School of Management

Die WHU erreichte als einzige private Hochschule einen Platz im Ranking der QS. Ihre Studienstandorte befinden sich in Vallendar nahe Koblenz und in Düsseldorf. Im QS-Ranking wird besonders die internationale Reputation der kleinen Universität mit rund 1.100 Studentinnen und Studenten gelobt. In der Kategorie „Forschung“ erzielte die WHU darüber hinaus eine sehr hohe Punktzahl.

Zum Angebot der Master-Studiengänge gehören unter anderem ein Master in Management und ein Master in Finance, die beide in englischer Sprache unterrichtet werden. Unternehmen schätzen zudem, dass die WHU maßgeschneiderte Fortbildungen speziell für Führungskräfte anbietet. Die Studiengebühren an dieser privaten Hochschule sind jedoch sehr hoch und liegen im Bereich von 19.000 bis 23.000 Euro.

Platz 4: Technische Universität München (TUM)

Viele Studienprogramme der TU München wurden sehr gut bewertet – beispielsweise die drei unterschiedlichen MBA-Studiengänge. Was die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anbetrifft, so gestaltet sich diese bei weitem nicht so kuschelig wie an der WHU. Die Technische Universität München wird nämlich von über 35.000 Studentinnen und Studenten besucht, wobei davon rund 7.000 aus dem Ausland stammen.

Die Studierenden profitieren aber von vielfältigen Partnerschaften mit mehr als 170 Universitäten auf der ganzen Welt, mit denen die TUM eng kooperiert. Im aktuellen Ranking von QS wird die TUM vor allem die Qualität der Lehre hervorgehoben sowie die Häufigkeit, mit der die Arbeiten Ihrer Professorinnen und Professoren in diversen wissenschaftlichen Publikationen zitiert werden. Dies ist ein aussagekräftiges Indiz für die hohe Qualität der Forschung an dieser Bildungseinrichtung.

Platz 3: RWTH Aachen

Die RWTH Aachen University zählt zu den neun führenden Technischen Universitäten in Deutschland und ist sogar noch größer als die TU München. Die RWTH verfügt über 260 Institute in neun Fakultäten und verzeichnet aktuell 41.000 Studierende, die in 144 Studiengängen eingeschrieben sind und von denen auch ein großer Anteil aus dem Ausland kommt. Zum umfangreichen Studienangebot der RWTH Aachen gehören zum Beispiel ein Business-Bachelor und –Master, welche

in der Studie von QS mit denselben Qualitäten wie jenen der TU München überzeugen, jedoch auf noch höherem Niveau. Hier wurden nämlich sowohl die Professorinnen als auch Lehre und Forschung mit Sehr gut bewertet.

Platz 2: Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München

Mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)  schaffte es eine weitere Bildungseinrichtung aus München unter die Top 5 und dabei beinahe sogar auf den 1. Platz. An der in Innenstadtnähe gelegenen Universität  studieren derzeit rund 36.000 Studentinnen und Studenten, die aus einem sehr großen Studienangebot auswählen können. So gibt es für angehende Manager beispielsweise Programme in BWL, VWL und in Insurance and Risk Management. Die Professorinnen und Professoren an der LMU zeichnen sich besonders dadurch aus, dass  ihre Fachaufsätze und -arbeiten die weltweit höchsten Quoten an Zitaten erreichen.

Platz 1: Universität Mannheim

Die Universität Mannheim präsentiert sich den Studierenden als profilierte, forschungsstarke sowie internationale Bildungseinrichtung und hat es sich zum Ziel gemacht, gesellschaftlich verantwortungsvoller Führungskräfte auszubilden. Sie bietet ausgezeichnete akademische Aus- und Weiterbildungsangebote, zählt zu den besten Universitäten in Deutschland und schaffte es weltweit auf den bemerkenswerten 51. Platz.

Beim MBA-Programm profitieren die rund 12.000 Studentinnen und Studenten der Universität Mannheim vom vergleichsweise hervorragenden Ruf dieser Weiterbildungseinrichtung, was sich etwa in der Anzahl an Forschungszitaten wiederspiegelt, die regelmäßig in Fachaufsätzen erscheinen. Die Universität Mannheim bietet übrigens eines der vielfältigsten Stipendiensysteme unter den in Deutschland ansässigen Hochschulen, was einem ausgezeichneten Netzwerk an verschiedensten Partnern und Förderern zu verdanken ist.

 

Text-Quelle:  www.finanzen100.de (Autor: Christoph Sackmann)

Bild-Quellen: QS, www.becker-international.com

Sechs Kriterien, die man bei der Wahl eines MBA in den USA berücksichtigen sollte

Derzeit gibt es in den USA mehr als 450 in Einrichtungen mit MBA-Programmen und diese wiederum bieten die unterschiedlichsten Schwerpunkte. Ein MBA-Abschluss an einer anerkannten amerikanischen Universität ist einer der angesehensten und anerkanntesten Business-Grad auf der Master-Ebene. Da ihre Kurse sehr vielfältig sind und sich auf verschiedenste Themen konzentrieren, wird den Absolventinnen und Absolventen ein sehr breites Spektrum an Karriere-Möglichkeiten geboten.

Blog 66_MBA-Studium in den USAAls internationaler Studierender steht man in den USA also vor der Qual der Wahl des jeweils passenden MBA-Programms. Und die Suche nimmt auch viel Zeit in Anspruch, gilt es doch, die vielfältigen Studien-Programme miteinander zu vergleichen und gleichzeitig herauszufinden, welche Vorbereitungen zu treffen sind. Zur Unterstützung listen wir Ihnen nachfolgend sechs Faktoren auf, die Sie dabei berücksichtigen sollten.

1. Akkreditierung: Es steht vielleicht nicht an oberster Stelle Ihrer Liste, aber es ist ein wichtiger Faktor: Wählen Sie ein Institut, das akkreditiert ist. Dies ist eine gute Entscheidung,  die sicherstellt, dass die Institution, an der Sie studieren möchten, ein qualitativ hochwertiges Programm bietet. Die Zahl der Institutionen, welche MBA-Programme anbieten, steigt ständig – vor allem jene der Online-Studien. Doch das bedeutet nicht, dass Ihnen jede Einrichtung den gleichen Wert für Ihr Geld bietet. Da ein MBA eine große Investition ist, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den besten Wert für Ihr Geld bekommen. Eine Akkreditierung der Association Collegiate Schools of Business International Advance beispielsweise bedeutet eine sehr gute Auszeichnung für ein in den USA angebotenes Programm.

2. Voraussetzungen: Auf der Suche nach einem passenden MBA-Programm möchte man natürlich ein klares Bild von den Anforderungen erhalten. Welche Tests müssen absolviert werden? Gehören ein Essay oder ein Interview zu den Anforderungen? Werden Referenzen bei der Zulassung helfen? Jedes Programm hat verschiedene Arten an Anforderungen oder erfordert unterschiedliche Testergebnisse um zu dessen Studium zugelassen zu werden. Man möchte in jedem Fall sicherstellen, dass man ausreichend darüber informiert ist, was einen erwartet und dass man genügend Zeit hat, um sich vorzubereiten. Wenn der persönliche Bachelor-Grad nicht zum ausgewählten MBA-Programm passt, dann sollte man zusätzliche Kurse belegen. Es liegt dabei in Ihrer Entscheidung, ob Sie diese Kurse in Ihrem Heimatland, online oder an einer Einrichtung in den USA absolvieren.

3. Arten von MBAs: MBA-Abschlüsse werden in verschiedenen Formen und Umfängen angeboten etwa traditionell auf dem Campus, berufsbegleitend, in Teilzeit und online. Während ein Teilzeit-Studium für internationale Studentinnen und Studenten wohl schwierig zu bewältigen ist, können andere Varianten durchaus eine Überlegung wert sein. Natürlich wird Ihr persönlicher Hintergrund die jeweilige Wahl beeinflussen. Wenn Sie ein Profi mit einer Reihe von Jahren Berufserfahrung sind, so können Sie zum Beispiel von einem Executive MBA profitieren. Im Allgemeinen ist das Durchschnittsalter in diesen Programmen höher und Sie werden Menschen mit vergleichbaren Erfahrungen treffen und kennenlernen.

Sind kommen frisch von der Universität? Wenn ja, dann erscheint ein Vollzeit-MBA-Studium direkt am Campus sinnvoller. Diese haben in der Regel eine gemischte Studentenschaft und bieten mehr Möglichkeiten, mit den Professoren in Kontakt zu treten. Einige MBA-Programme erfordern das Sammeln von außerstudentischen Erfahrungen oder von freiwilliger Arbeit, was bei MBA-Programmen in anderen Teilen der Welt nicht unbedingt im Fokus liegt. Denken Sie daran, wenn Sie sich für die Zulassung an einer Hochschule in den USA bewerben.

4. Fakultät: Wenn Sie sich für einen bestimmten MBA und vielleicht auch für eine Spezialisierung entschieden haben, so könnte es helfen, sich zusätzlich genauer mit der zukünftigen Fakultät zu befassen. Die Klassengrößen von MBA-Programmen sind in der Regel viel kleiner und die Beziehungen, die Sie mit Ihren Professoren aufbauen, können über einen langen Weg in Ihrer Karriere Bestand haben. Sobald Sie einen Studiengang in die engere Auswahl genommen haben, könnten Sie sich auch darüber erkundigen,  welche  Berufserfahrung die Professoren haben und ob diese über das Lehren hinaus auch Hintergrundforschung betreiben, die mit Ihren Interessen übereinstimmt. Ein enger Kontakt mit diesen Professoren wird Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Studienzeit zu machen und er könnte bei der Förderung Ihrer Karriere von Vorteil sein.

5. Finanzen: Ein MBA-Abschluss kann teuer werden – kostspieliger als andere Master-Programme. Da Stipendien und die finanzielle Unterstützung für internationale Studierende begrenzt sind, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass Sie über ausreichend Finanzmittel verfügen, bevor Sie das entsprechende Visum für die USA beantragen. Es gibt Hochschulen, die internationalen Studentinnen und Studenten Beschäftigungs-möglichkeiten oder Diplom-Assistenzen anbieten und es ist auf jeden Fall empfehlenswert, diese Option in Betracht zu ziehen und sich darüber zu erkundigen, bevor Sie mit Ihrem Studium beginnen – aber bedenken Sie, dass diese Angebote begrenzt und hart umkämpft sind.

6. Internationale Gemeinschaft: Bei der Wahl für eine bestimmte Bildungseinrichtung sollten Sie sich zudem darüber informieren, wie es um die internationale Gemeinschaft am Studienort bestellt ist. Wenn eine Universität über eine große internationale Studentengemeinschaft verfügt, so könnte es für Sie einfacher werden, sich am Studienort einzuleben und wohl zu fühlen. Eine internationale Gemeinschaft gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Ihren Horizont zu erweitern und die vielfältigsten Arten an Kulturen kennen zu lernen. Wenn sie allerdings eine umfassende Amerika-Erfahrung sammeln wollen, dann wird dieses Kriterium für internationale Studierende wohl eher nebensächlich sein.

Links zu weiterführenden Informationen für ein US-Studium:

 

Text-Quelle: www.usnews.com

Bild-Quelle: www.edwiseinternational.com

Wie man sich mit einem Studium vor Arbeitslosigkeit schützen kann

Blog 65_Wie man sich mit einem Studium vor Arbeitslosigkeit schützt_180316Alexander Kubis, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg, hat in einem Interview mit Zeit Online die vielfältigsten Fragen zu dieser Thematik beantwortet.

Wer sich nach dem Studium ins Berufsleben stürzen möchte, der wird feststellen, dass im Lebenslauf besonders die harten Fakten zählen wie zum Beispiel die Abschlussnote und alle für die individuelle Bewerbung relevanten Praktikumszeugnisse. Je besser die ausfallen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Wenn es so weit kommt, dann spielen aber auch die weichen Faktoren eine Rolle. Dazu gehört etwa wie selbstbewusst man sich präsentiert und wie gut man kommunizieren kann.

Wie wichtig sind Auslandsaufenthalte?

In vielen Fällen sind die während eines Studiums absolvierten Aufenthalte im nahen und fernen Ausland für die persönliche Entwicklung wichtiger als dass sie den Start ins Berufsleben beeinflussen. Ein Auslandsaufenthalt kann jedoch dann entscheidend sein, wenn man eine Stelle anstrebt, bei welchem Erfahrung im Ausland explizit erwünscht ist – beispielsweise, wenn man bei der Jobausübung an einem internationalen Projekt arbeitet.

Welche Jobperspektiven haben die Absolventinnen und Absolventen?

Grundsätzlich haben es Master-Absolventinnen und -Absolventen am Arbeitsmarkt leichter als jene, die über einen Bachelor-Abschluss verfügen. Darüber hinaus sind derzeit weibliche und männliche Ingenieure und Informatiker gefragter und finden dadurch schneller und einfacher einen Arbeitsplatz etwa im Bereich der Sprach- und Kulturwissenschaft. Natürlich gibt es immer wieder auch Ausnahmen und deshalb kann man unabhängig vom jeweils gewählten Studium von folgender Regel ausgehen: Wer studiert, der schützt sich damit vor Arbeitslosigkeit. Warum? Weil unter den Akademikerinnen und Akademikern die Arbeitslosenquote bei durchschnittlich 2,5 Prozent liegt. Dabei ist aber anzumerken, dass nicht jedes erfolgreich abgeschlossene Studium später den gleichen Ertrag einbringt. So können zum Beispiel die Lohnunterschiede sehr unterschiedlich ausfallen – unabhängig davon, welche Fächergruppe oder welches Fach man absolviert hat.

In welchem Fachgebiet verdient man besonders gut?

Betrachtet man die durchschnittlichen Gehälter, so haben Ingenieure die höchsten Einstiegsgehälter und Sprach- sowie Kulturwissenschaftler das niedrigste monatliche Einkommen. Doch auch in Bezug auf das Gehalt gibt es Einzelfälle bei denen die Bezahlung ganz anders ausfällt. Es zeigt sich, dass nicht nur das Studienfach eine wichtige Position einnimmt, es kommt auch auf andere Faktoren an, wie etwa die Branche und den Unternehmensstandort. Wer sich für einen Job in der Pharmaindustrie interessiert, der wird höchstwahrscheinlich mehr verdienen als in der Kreativwirtschaft und im Westen wird es ein höheres Gehalt geben als im Osten. Die Gehaltsunterscheide können dabei monatlich einige Hundert Euro betragen.

Wovon hängt die Jobzufriedenheit ab?

Wer eine adäquate Beschäftigung findet, sprich einen Beruf, der zur individuellen akademischen Qualifikation passt, der ist meistens auch zufriedener mit seiner Arbeit. In manchen Fachrichtungen tun sich die Absolventinnen und Absolventen jedoch schwerer als in anderen. So sind rund ein Viertel der Sprach- und Kulturwissenschaftler wenig oder gar nicht zufrieden, was damit zu tun hat, dass interessante Jobs zum Beispiel in Museen oder in Verlagen, eher rar gesät sind. Doch auch unter den Wirtschaftswissenschaftlern gibt es viele,  deren Arbeit nicht ihren Erwartungen und ihrer Qualifikation entspricht.

Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen haben oft eine besonders hohe Jobzufriedenheit, da sie zu Beginn ihres Berufslebens im Regelfall eine sehr realistische Vorstellung von der Arbeitswelt haben, die sie erwartet. Überdurchschnittlich zufrieden sind außerdem Techniker und Naturwissenschaftler sind. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass es in diesen Fachbereichen eine starke Nachfrage nach Absolventinnen sowie Absolventen gibt und dass das Studium die zukünftigen Berufsperspektiven stark beeinflusst. Wenn man beispielsweise Ingenieurwissenschaften studiert, dann erweist sich der berufliche Weg als klarer vordefiniert als etwa bei einem Germanist- oder Historik-Studium.

Soll man also etwas mit Technik oder Naturwissenschaften studieren, um gut zu verdienen und eher zufrieden zu sein?

Die Antwort darauf ist relativ klar:  Wenn einen Studieninteressierten eine dieser Fachrichtungen interessiert und sie ihm liegt,  dann lautet sie „Ja“. Keinesfalls jedoch sollte die Studienfachwahl nur vom Arbeitsmarkt abhängig gemacht werden. Es bringt absolut gar nichts, wenn man ein Studium beginnt, dass nicht der eigenen Neigung entspricht. Persönliches Interesse an einem bestimmten Fach macht es um ein Vielfaches leichter, ein Studium mit Erfolg zu absolvieren und im Anschluss daran einen Job zu finden, in dem man sich auch wirklich wohlfühlt.

Wie wird wohl der Arbeitsmarkt in drei bis fünf Jahren aussehen?

Derzeit sind vermehrt Akademiker aus dem Gesundheitsbereich sowie aus technischen Berufsfeldern sehr gefragt du dies wird sich in den nächsten Jahren wohl kaum rapide verändern. In manchen Berufsgruppen wird es aus demografischen Gründen möglicherweise  einen höheren Bedarf geben. Was Ärzte und Apotheker anbetrifft, so wird sich in den nächsten zehn Jahren jeder Vierte von ihnen in den Ruhestand begeben und bei den Lehrern sieht es ähnlich aus, wobei man hier beachten muss, dass auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler abnimmt. Mit einem Blick auf diese Beispiele sieht man, dass es viele Faktoren gibt, welche die langfristige Prognose zur Arbeitsmarktentwicklung von vielfältigen Faktoren abhängen und deshalb immer eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf eine aussagekräftige Prognose besteht.

 

Text-Quelle: www.zeit.de

Bild-Quelle: Pixabay

3 Tipps für Ihre Notizen während der GMAT-Vorbereitung

Manche Studieninteressierte fragen sich, wie viel es bringt, wenn man sich im Rahmen der Übungseinheiten für den GMAT nebenbei Notizen macht. Die Antwort darauf lautet kurz und knapp: Es bringt sehr viel, denn das werden Sie wohl auch am Prüfungstag tun!

Wer nicht in der Lage ist, den in der Vorbereitung bearbeiteten Lernstoff zu behalten, der kann auch nicht die Früchte einer gewissenhaften Vorbereitung ernten. Die Prüfungsverantwortlichen bei einem GMAT-Test wollen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst viel des Gelernten im Gedächtnis behalten, denn so können viele der oftmals während des Tests gemachten Fehler vermieden werden. In den nachfolgenden Textpassagen geben wir Ihnen 3 Ratschläge dazu, welche Notizen Sie machen sollten.

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Notizen zu Zusammenfassungen

Studierende, die sich auf dem GMAT vorbereiten, sollten Hinweise auf Zusammenfassungen nicht nur wahrnehmen, sondern diese auch genau durchlesen und sich dazu Notizen machen. Obwohl die vorhandenen Zusammenfassungen meist sehr gut sind, so kann man diese noch um eigene Bemerkungen ergänzen, die einem dabei helfen, beim späteren Durchlesen die Themen sofort wieder gesamthaft zu verstehen und sich an Details zu erinnern.

Notizen zur kritischen Argumentation

Dieser Tipp mag vielleicht kontraintuitiv klingen, aber hier kann man mit Notizen Zeit sparen, weil man nicht ständig zwischen den Antwortmöglichkeiten und dem Text hin und her springt. Zum Beispiel erfordern Fragen, die in fett gedruckten Lettern gestellt werden, eine sorgfältige Lektüre des danach folgenden Textmaterials und genauso die Erfassung der Beziehungen zwischen den einzelnen Sätzen. Dabei ist es auch eine gute Idee, Notizen zur Art der Beziehung zwischen den einzelnen Sätzen zu erstellen. Man kann sich auch Notizen dazu machen, ob ein bestimmter Satz als Annahme oder als eine Schlussfolgerung zu verstehen ist.

Notizen zum Leseverständnis

Diese sind vielfach sehr nützlich, wobei die Entscheidung sich während des Lesens Notizen zum Verständnis des Gelesenen zu machen natürlich jedem individuell überlassen bleibt. Im Allgemeinen helfen derartige Notizen jedoch dabei, schneller und präziser das Gelesene zu verstehen und es ist besser als die Informationen mehrmals zu lesen (was Zeit kostet) oder sie aus dem Gedächtnis in Erinnerung zu rufen bzw.  Informationen zu überspringen (wobei beides den Wissensstand schmälern kann). Aus diesem Grund sollte man beim erstmaligen Lesen eines Textes zuerst immer die ersten beiden Sätze eines jeden Absatzes lesen und sich dann pro Satz sofort Notizen machen. Wenn ein Absatz nur drei Sätze lang ist, dann sollte man natürlich gleich den ganzen Absatz durchlesen. Durch das Prüfen jedes einzelnen Satzes und auf Basis der dazu verfassten Notizen wird es ein Einfaches sein, spätere Detailfragen zum Text rasch beantworten zu können.

Beim GMAT-Test sollte man stets daran denken, dass die Antwortvorgabe, welche den engsten Bezug zum gelesenen Text hat, in der Regel auch die korrekte ist!

Studierende wenden oftmals ein, dass das Verfassen von Notizen zu viel Zeit beansprucht, doch letztlich ist es in den meisten Fällen so, dass man Zeit spart und präziser wird – so wie es jene Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche diese Methode angewandt haben, schon vielfach bewiesen haben!

 

Text-Quelle: www.gmat.economist.com

Bild-Quellen: Pixabay, www.getitwrite.in

Karriere um jeden Preis? Immer mehr verabschieden sich von diesem Ziel.

Dass eine tolle und auf direktem Weg eingeschlagene Karriere nicht immer bedingungslos erstrebenswert ist, zeigt eine US-Studie des weltbekannten Beratungsunternehmens Bain & Company zum Thema Work-Life-Balance. Immer mehr Studentinnen und Studenten wollen ihre Karriere demnach mit anderen Lebenszielen vereinbaren. In der Studie mit dem Titel „Integrating work and life – it’s not just a woman’s issue anymore“ wurden 1.500 amerikanische MBA-Studierende und MBA-Absolventen befragt.

Work-Life-Balance betrifft Männer und Frauen gleichermaßen

Work-Life-Balance ist nicht nur ein Frauenthema, denn fast ebenso viele Männer setzen das Privatleben in ihren Lebensprioritäten mittlerweile vor die berufliche Karriere. Dieses überraschend klare Ergebnis ergab die Studie der weltweit agierenden Managementberatung Bain & Company. So behaupteten 50 Prozent der weiblichen und 51 Prozent der männlichen MBAs, dass ihnen das Erlangen ihrer nicht beruflichen Ziele wichtiger ist als eine schnelle Karriere. Zugleich bevorzugen nur noch 32 Prozent der Studentinnen und 36 Prozent der Studenten den beruflichen Aufstieg (siehe Abbildung).

Bain-Studie zur Work-Life-Balance / Abschied vom Aufstieg um jeden Preis

 

MBA-Studentinnen und -Studenten denken heute viel intensiver als früher darüber nach, was sie später beruflich und persönlich erreichen wollen. Ihr Fokus liegt nicht mehr ausschließlich auf der persönlichen Karriere, sondern vielmehr auf einem erfüllten Leben in vielen Dimensionen. Rund 40 Prozent der Studentinnen und sogar 42 Prozent der Studenten sehen den ständigen Kompromiss zwischen ihrem Beruf und privaten Ambitionen als das größte Hindernis für die individuellen Karriereziele.

Beruflicher Erfolg wird von Männern anders definiert als von Frauen

Viele der im Rahmen der Bain-Studie befragten Männer äußerten Bedürfnisse, die früher eher als traditionell weiblich angesehen wurden. Beispielsweise ist es laut der Studie 59 Prozent der MBA-Aspiranten wichtiger, in ihrem Beruf etwas Positives zu bewirken, als ein hohes Gehalt zu bekommen. 51 Prozent wiederum würden im Laufe ihrer Karriere gerne ein soziales Projekt auf die Beine stellen und 44 Prozent wären an einer Auszeit ohne berufliche Nachteile interessiert.

Eindeutige Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich weiterhin bei der Definition von beruflichem Erfolg. 37 Prozent der Studenten streben finanziellen Wohlstand als zweitwichtigstes Ziel an, bei den Studentinnen sind es nur 23 Prozent, was Rang fünf in der Prioritätenliste bedeutet. Des Weiteren wünschen sich männliche Top-Absolventen bevorzugt Technologiekonzerne und unternehmergeführte Firmen als Arbeitgeber, während Frauen zusätzlich auch großes Interesse an Branchen mit gesellschaftlicher Bedeutung zeigen.

Reaktion ist gefragt

Die Studienergebnisse sollten zu Konsequenzen für Unternehmen und Ausbildungsstätten führen und zwar dergleichen, dass sie sich an den neuen und flexibleren Karrierewünschen der Studentinnen und Studenten orientieren. Zum einen, um für die Top-Absolventinnen und -Absolventen interessant zu bleiben, zum anderen, um sie nicht an der Wirklichkeit vorbei auszubilden.

Bisher wurden die besten MBA-Programme als Startrampe für eine intensive Karriere mit meist langen Arbeitstagen und zahlreichen privaten Kompromissen angesehen. Unternehmen waren sich bewusst, dass ihre High Potentials alle Kräfte dafür nutzen würden, um einen schnellen Aufstieg zu erreichen. Doch damit ist es nun vorbei, denn die  neue Generation der Konzernlenker und Unternehmer nötigt die Wirtschaft zur Akzeptanz der Einstellung, dass Karriere um jeden Preis nicht mehr das höchste Ziel ist.

Unternehmen müssen heute mehr tun, als nur über Flexibilität zu sprechen – sie müssen genauso zeigen, dass ihre Firmenkultur verschiedene Optionen auf dem Weg ins Top-Management bietet. Dazu zählen beispielsweise moderne Arbeitsmodelle wie Teilzeitbeschäftigung, Jobsharing, Homeoffice sowie die Möglichkeit zu einer Auszeit, welche der Karriere nicht schadet. Das rasche Hochkatapultieren von Talenten ist vorüber,  stattdessen sollten Führungspersönlichkeiten gebildet werden, die im Beruf und zugleich in anderen Lebensbereichen erfolgreich sind.

Neue Arbeitsmodelle

Zur Durchsetzung der von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bevorzugten flexiblen Arbeitsmodelle müssen Unternehmen ihre Beförderungsmechanismen neu organisieren. Ist das einmal geschafft, so werden dadurch  weibliche und männliche Spitzentalente nicht nur vom Unternehmen angezogen, sondern können auch langfristig gebunden werden. Arbeitgeber sollten sich in jedem Fall bewusst sein, dass die mehrdimensionalen Lebensziele der heutigen jungen Generation weder ignoriert noch als reines Frauenthema behandelt werden können.

Informationen zur Bain-Studie

Diese wurde von der Firma Bain & Company durchgeführt, welche sich als eine der weltweit führenden Managementberatungen auszeichnet. Sie unterstützt sowohl industrie- als auch länderübergreifend diverse Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen in den Bereichen Strategie, Operations, Technologie, Organisation, Private Equity und M&A. In Zusammenarbeit mit ihren Kunden möchte Bain klare Wettbewerbsvorteile erzielen und den jeweiligen Unternehmenswert nachhaltig erhöhen.

Schwerpunkt der ergebnisorientierten Beratung sind das Kerngeschäft des Kunden und unterschiedliche Strategien, mit denen aus einem starken Kern heraus neue Wachstumsfelder erschlossen werden können. Seit der Firmengründung im Jahr 1973 lässt sich Bain & Company an den Ergebnissen seiner Beratungsarbeit messen. Bain beschäftigt in 34 Ländern auf der ganzen Welt und in 53 Büros in rund 6.000 Mitarbeiter – dazu gehören auch 700 Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum. Ausführliche Informationen zu Bain finden Sie unter www.bain.de.

 

Text-Quelle:  www.presseportal.de

Bild-Quellen: www.presseportal.de,  aliceandeve.files.wordpress.com

Bewerbungstipps für berufserfahrene Studieninteressenten

Im vergangenen Jahrzehnt ist das Durchschnittsalter der Bewerberinnen und Bewerber an Business Schools stetig gesunken – dasselbe passiert auch mit der Anzahl der Jahre an Berufserfahrung.

Nichtsdestotrotz ist die große Masse an Studieninteressierten mit beispielsweise 26 Jahren noch nicht dazu bereit oder in der beruflichen Position, um sich für eine Business School einzuschreiben und ein Weiterbildungs-Studium zu absolvieren. Wer sich altersbezogen in seinen frühen 30er Jahren befindet und für ein MBA- oder Master-Studium interessiert, dem sollen nachfolgend ein paar spezifische Tipps gegeben werden, was er für sein Bewerbungs-„Package“ berücksichtigen soll.

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1. Informieren Sie über Ihren beruflichen Werdegang

Wenn Sie sich an einer der Top Business Schools bewerben möchten, dann sollten Sie den Zulassungsverantwortlichen ihren beruflichen Werdegang klar darlegen. Dabei sollte keinesfalls der Eindruck entstehen, dass es in Ihrer Karriere Zeiten der Stagnation gab, denn was zählt und vor allem auffällt, ist das ständige Bemühen des individuellen Fortschritts, die laufende Erweiterung Ihrer Fachkenntnis und Ihrer Führungsqualitäten.

Wenn Sie über mehrere Jahre hinweg denselben Job erledigt haben, sollten Sie in Ihrem beruflichen Werdegang zumindest das Erreichen höherer Positionen oder das Übernehmen von mehr Verantwortung vorweisen können. Dieser Fortschritt sollte auch in Ihren Empfehlungsschreiben erwähnt werden, denn es zeigt, dass Sie über ein hohes Engagement und den Willen haben, die Karriereleiter nach oben zu klettern. Treten Sie nicht nur mit aktuellen, sondern ebenso  mit früheren Vorgesetzten in Kontakt und bitten Sie diese um ein Empfehlungsschreiben. Falls Sie bei mehreren Arbeitgebern tätig waren, so versuchen Sie, die wichtigsten Positionen und Verantwortlichkeiten hervorzuheben.
2. Heben Sie Ihre Führungsqualitäten hervor
Es ist verständlich, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber weniger Beispiele ihrer Führungskenntnisse bringen können, wenn etwa gerade einmal ein Jahr seit dem Abschluss ihres Erststudiums vergangen ist. Doch im Laufe der Zeit werden ihre Erwartungen und ebenso ihre Fähigkeiten zunehmen, andere zu führen und zu begeistern. Die besten MBA Programme schätzen große Führungsqualität, darum ist es gerade bei Bewerbungen an Top Schools wie beispielsweise die Harvard Business School sehr wichtig, dass Sie über umfassende Führungssachkenntnisse verfügen.
In Ihrem Essay können Sie gerne ein paar Anekdoten darüber integrieren, wie Sie mit Ihrem Führungsstil  Kolleginnen und Kollegen sprichwörtlich „elektrisiert“ und motiviert sowie deren Arbeitsweise verbessert haben.  Versuchen Sie, ein lebhaftes Bild Ihrer größten Führungsherausforderung oder von einer Zeit zu malen, als Sie mit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit größter Integrität geführt haben oder eine Mannschaft erfolgreich dazu angeleitet zu haben, ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Zeigen Sie den Zulassungsverantwortlichen, dass Sie immer bemüht sind, Ihren Job bestmöglich zu erledigen und man sich in einer beliebigen Situation auf Sie verlassen kann. Darüber hinaus sollten Sie auch vermitteln, dass es noch „Luft nach oben“ gibt und Sie sich weiter verbessern wollen und können, was Sie wiederum mithilfe des angestrebten MBA- oder Master-Studiums verwirklichen möchten. Teilen Sie mit, dass Sie überzeugt davon sind, im gewünschten Studium Ihre persönlichen Führungskenntnisse oder technischen Sachkenntnisse erweitern zu können.
3. Wählen Sie die richtige Art von Programm
Wenn Sie in Ihrer Berufskarriere wirklich fortgeschritten sind, dann recherchieren Sie, welche Art von Programm am besten zu Ihren beruflichen Zielen und zu Ihrem individuellen Leben passt. Dabei finden Sie vielleicht heraus, dass ein Teilzeit-MBA-Programm oder ein Executive MBA-Programm es Ihnen am besten ermöglicht, Ihr Fortbildungsziel mit größtmöglicher Flexibilität und wenigen Unterbrechungen zu erreichen. Natürlich hat auch ein Vollzeit-MBA-Studium seine Reize und Vorteile, vor allem, wenn es um den Bereich der sozialen und außerschulischen Aktivitäten innerhalb dieser Studien-Variante geht.
Egal wie Sie sich entscheiden – eines ist den Zulassungsverantwortlichen bei der Selektion der Bewerberinnen und Bewerber stets wichtig: Dass diese unterschiedlichen Interessen nachgehen, ihr Studium vor unterschiedlichen Hintergründen planen und über viel Erfahrung verfügen. In dieser Hinsicht sind ältere Kandidatinnen und Kandidaten im Vorteil – vorausgesetzt, Sie erwähnen diese Themen auch in ihrem Essay!

Text-Quelle:  www.usnews.com

Bild-Quelle: www.usnews.com

Warum Leadership-Kompetenz wichtiger ist als Fachkompetenz

MBA-Programme mit dem Schwerpunkt Leadership nehmen an Beliebtheit zu. In diesen Studiengängen wird unter anderem geschult, wie Entscheidungen bewusst getroffen und Mitarbeiter erfolgreich motiviert werden.

Blog 61_PictureDie Fähigkeit, Führungskompetenz zu beweisen ist es auch, welche mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert im Arbeitsleben einnimmt und dabei oftmals mehr Gewicht hat als Fachkompetenz. Die Zeit, in welcher man allein mit fachlichem Wissen Karriere machen konnte, ist längst vorbei. Heute gehört zu den wesentlichen Managementaufgaben, dass man die Mitarbeiter „mitnimmt“, sie einbindet, begleitet und unterstützt – kurz gesagt, man muss sie führen können. Führungskompetenz ist heute mindestens genauso wichtig wie Fachwissen.

In Deutschland gibt es mehrere Hochschulen, welche Lehrinhalte zum Thema Führung bzw. Leadership als festen Bestandteil ihrer MBA-Programme anbieten. Dazu gehört beispielsweise die Hochschule Kempten mit dem MBA International Business Management and Leadership. Dieses Programm zeichnet sich durch einen extrem hohen Anteil an Führungsthemen und -bausteinen aus, es gibt  psychologische Testverfahren, Supervision und individuelle Coachings. Zusätzlich müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für sich selbst genauso wie für ihre Mitarbeiter Entwicklungspläne entwerfen. Schließlich dreht sich im Bereich der Führung alles um Einstellungs- und Verhaltensänderungen, die bei anderen erreichen werden sollen. Um diese Fähigkeit zu erlernen, muss jeder zuerst einmal sich selbst analysieren, schließlich ist gute Führung nicht etwas, das man einfach vom Chef abschauen kann.

Dass Führungsthemen wie etwa das Verhalten in Konfliktsituationen oder beim Neuaufbau eines Teams, in vielen MBA-Studiengängen zu wenig Beachtung finden, wird auch oftmals von Recruitern bemängelt. Ihrer Meinung nach sind die Absolventinnen und Absolventen zu wenig auf die im Beruf tatsächlich erforderlichen Fähigkeiten sowie auf die auf sie zukommenden Herausforderungen im Unternehmen vorbereitet.

Vor allem die Generation, welche in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurde, ist sich nicht bewusst, dass Führung bedeutet, Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen zu können. Der Führungsnachwuchs schwächelt vielfach im Bereich der Fähigkeit, aus den eigenen Fehlern zu lernen und seine Tätigkeit als laufenden Verbesserungsprozess zu betrachten.

Mittlerweile gibt es bei vielen MBA-Programmen den Trend dazu,  aus eigener Erfahrung zu lernen, wobei man sich dafür auch vom Lernen im Klassenraum entfernen muss. Immer mehr Unternehmen bevorzugen daher, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Praxis bewähren. Learning by doing ist angesagt, denn Theoriekurse zu Führungsthemen können immer nur als Unterstützung herangezogen werden.

Die in Bad Homburg angesiedelte Accadis-Hochschule bietet den MBA „Führungskompetenz und Leadership“ an – eine Programm-Bezeichnung, die zwar sprachlich redundant ist, aber auch vermitteln soll, dass man nach dem Studienabschluss einen Einstiegsjob in einer „Leader“-Rolle erhält.  Schließlich ermöglicht der englischsprachige Studiengang nützliche Einblicke in die Psyche und in die vielfältigen Handlungsweisen von Führenden und Geführten.

Ingenieure, Ärzte und Juristen, die  sich weiterbilden und nur jenen Aufgaben nachgehen möchten, welche sie bei Nacht ruhigen Gewissens schlafen lassen, bietet die Hamburger HSBA ihr MBA-Programm „Business Administration und Ehrenhafte Führung“ an. In einem ein Vorbereitungskurs werden dabei die Grundlagen der Betriebswirtschaft gelehrt, bevor im darauffolgenden MBA-Studiengang hauptsächlich diverse Fallstudien durchgenommen werden. Diese sollen unter anderem einen umfassenden Überblick in die Prinzipien ehrenhafter Führung geben.

Wenngleich das Thema Leadership seit zirka 2014 einen großen Boom erlebe, so darf die Fähigkeit zur Führung nicht als Allheilmittel betrachtet werden. Oftmals werden dazu nämlich einfache Rezepte präsentiert und gleichzeitig wird die Illusion erzeugt, dass man mit dem Wissen über Leadership und der entsprechenden Umsetzung alles erreichen kann. Was wirklich erlernbar ist, ist jedoch nur die korrekte Haltung in verschiedenen Szenarien, wenngleich in einer Managerkarriere immer wieder unbekannte Situationen auftreten können, deren Beherrschung man nicht trainieren kann. Es gibt kein Lehrbuch für sämtliche zukünftigen Entscheidungsmomente, man kann sich nur auf den Umgang mit den unterschiedlichsten Situationen vorbereiten – und dazu gehört vor allen Dingen, dass man zuerst bei sich selbst beginnt und sich selbst besser kennen lernt.

 

 

Text-Quelle: www.sueddeutsche.de, Autorin: Christine Demmer

Bild-Quelle: www.quotesnhumor.com