Kategorie-Archiv: Allgemein

Tipps zur Finanzierung eines MBA- oder Master-Studiums

Das Studium eines MBA oder Master kann sehr kostenintensiv ausfallen – besonders dann, wenn man die Weiterbildung zum Beispiel in den USA absolvieren möchte. In Europa sind die Studiengebühren zwar nicht ganz so hoch, doch wer seinen Abschluss an einer renommierten Schule machen möchte, muss hier ebenso einige Zehntausend Euro einkalkulieren. Viele Studentinnen und Studenten von MBA- und Master-Studiengängen fragen sich deshalb, wie man die Studienfinanzierung am besten bewältigen kann. Wir stellen Ihnen dazu nachfolgend ein paar mögliche Varianten vor.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber

Es zahlt sich durchaus aus, in Bezug auf die Finanzierung eines MBA- oder Master-Studiums beim Arbeitgeber nachzufragen und sich von ihm unter die Arme greifen zu lassen. So ergab beispielsweise eine Umfrage des Staufenbiel-Institutes, dass über 90 Prozent der in Deutschland studierenden Umfrage-Teilnehmer von ihrem Arbeitgeber finanzielle Unterstützung erhalten. Diese Aussage kam vor allem von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche den MBA oder Master berufsbegleitend studieren und auf diese Weise ihr erworbenes Wissen sofort in der Praxis anwenden können. Es hat sich außerdem gezeigt, dass Unternehmensberatungen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gerne fördern. In vielen Fällen ist die finanzielle Hilfe jedoch mit der Verpflichtung zur Rückzahlung der Förderung oder mit einer vertraglichen Bindung an das Unternehmen verknüpft.

Unterstützung durch die Familie

Wer die Abhängigkeit von einem Kredit vermeiden möchte oder keine großen Chancen für den Erhalt eines Stipendiums sieht, der kann beispielweise in der eigenen Familie nachfragen. Oftmals sind die Eltern und/oder die Großeltern bereit, den Nachwuchs im Streben nach einer erweiterten Ausbildung zu unterstützen. Dass sich das Nachfragen in der Familie auszahlt, konnte in der Staufenbiel-Umfrage belegt werden – schließlich gaben über 50 Prozent der in Deutschland Studierenden an, auf diese Weise Ihr Studium zu finanzieren.

Bewerbung um ein Stipendium oder um eine staatliche Unterstützung

Sollte der Arbeitgeber in Bezug auf eine finanzielle Unterstützung keine Zusage machen und auch die Geldbörse der Familie nicht allzu üppig gefüllt sein, so ist es empfehlenswert, sich für ein Stipendium zu bewerben oder um eine staatliche Unterstützung anzusuchen. Für eine solche Finanzierungsvariante entscheiden sich ebenso mehr als 50 Prozent der in Deutschland studierenden MBA- und Master-Absolventen. Die überwiegende Anzahl der deutschen Business Schools verfügt über ein „Office for Financial Aid“ und informiert die Studieninteressierten dort über die verschiedenen Fördermöglichkeiten. Selbst wenn diese Mittel in vielen Fällen nur einheimischen Studentinnen und Studenten zur Verfügung gestellt werden, so lohnt es sich auf jeden Fall, in diesen Offices nachzufragen.

Mit einem Darlehen das MBA- oder Master-Studium finanzieren

Sollten die zuvor genannten Finanzierungsarten nicht umsetzbar sein, so kann eventuell ein Darlehen das angestrebte MBA- oder Master-Studium ermöglichen. Mit der Einführung der Studiengebühren entstand in Deutschland ein vielfältiges Angebot an Studien- und Bildungskrediten, deren Rückzahlung in der Regel erst nach dem Berufseinstieg erforderlich wird. Für internationale Studierende könnte die Firma Prodigy MBA Finance von Interesse sein. Sie wurde im Jahr 2007 von drei MBA-Alumni gegründet und hat sich auf die Vergabe von Krediten an Studentinnen und Studenten spezialisiert.

Bildungsfonds als Alternative

Eine bisher noch nicht so bekannt Art der Finanzierung stellen die sogenannten Bildungsfonds dar. Dabei können Sie Ihr MBA- oder Master-Studium vollkommen sorgenfrei absolvieren, denn Ihre Studiengebühren und Lebenshaltungskosten übernehmen bei dieser Finanzierungsvariante diverse Investoren. Im Gegensatz zur Aufnahme eines Kredites gibt es nach dem Studienabschluss keine festen Tilgungs- und Zinszahlungen – die Höhe der einzelnen Rückzahlungen orientiert sich nämlich am späteren individuellen Einkommen der Absolventinnen und Absolventen. Wer über kein hohes Gehalt verfügt, der zahlt dementsprechend wenig Geld zurück – liegt das jährliche Einkommen unter 30.000 Euro, so muss nichts zurückbezahlt werden. Vice versa sind aber bei einem größeren Einkommen auch höhere Rückzahlungen fällig. Wenn Sie Ihren MBA oder Master im Ausland ablegen wollen, dann möchten wir Sie an dieser Stelle auf Brain Capital hinweisen. Es handelt sich dabei um eine studentische Initiative, welche Bildungsfonds an Auslandsstudierende vergibt.

Last but not least: Auf eigene Ersparnisse zurückgreifen

Natürlich fällt es schwer, auf den vielleicht jahrelang hart ersparten Not-Cent loszugehen. Und dennoch entscheiden sich die meisten der MBA- und Master-Studierenden dazu, diese Finanzierungsart – meist zusätzlich zu einer weiteren Variante – auszuwählen. Das Tröstliche daran ist jedoch, dass sich diese Investition in die persönliche Zukunft rentiert. Schließlich erwarten die Absolventinnen und Absolventen mit einem erfolgreichen Studienabschluss in den überwiegenden Fällen attraktive Karriereperspektiven.

Linkempfehlungen

Bildungsfonds (mba-bildungsfonds.de)

Der MBA-Bildungsfonds ist ein Angebot von Brain Capital, welches insbesondere deutschen Staatsbürgern, die einen MBA im Ausland anstreben, die Finanzierungslast abnehmen soll.

Deutsche Bildung AG (deutsche-bildung.de)

Die Deutsche Bildung bietet Studierenden eine flexible Studienfinanzierung mit zwei Vorteilen: Das Förderprogramm WissenPlus macht die Studentinnen und Studenten startklar für den Berufseinstieg. Die Rückzahlung dieser kombinierten Studienförderung bemisst sich prozentual am späteren Einkommen, dabei sind Förderungen bis zu 30.000 Euro möglich. Die Studierenden können sich ohne Fristen jederzeit online bewerben.

Stuvia (stuvia.com)

Hinter Stuvia verbirgt sich ein Marktplatz für vielfältige Studienunterlagen. Hier können Studenten täglich Geld verdienen und gleichzeitig hilfreiche Unterlagen kaufen, um sich erfolgreich auf Prüfungen vorzubereiten und diese positiv abzuschließen. Jeden Tag nutzen diese Plattform bereits über 100.000 Studenten weltweit.

 

Text-Quelle: ESA GmbH

Bild-Quelle: www.mba-master.de_1, www.mba-master.de_2, www.pflegestudium.de

Ein wichtiges Kriterium für die Wahl eines MBA-Studiums: Die Akkreditierung

Zusätzlich zur Studiendauer und zu den unterschiedlichen Programminhalten kann die Akkreditierung einer Business School als ein nicht zu vernachlässigendes Entscheidungskriterium für die Wahl eines MBA- oder Master-Studienprogramms betrachtet werden.

Ein besonderes Gütezeichen

Die Akkreditierung wird stets nur von offizieller Seite vergeben und bestätigt die hohe Qualität der Weiterbildungsinstitution bzw. eines speziellen Programmes. Akkreditierungen werden entweder an eine Business School oder an einzelne Studienprogramme verliehen. Vor der Vergabe einer Akkreditierung wird die jeweilige School bzw. ein bestimmter Studiengang natürlich intensiv geprüft und muss dabei sämtliche Anforderungen der Prüfstelle erfüllen.

Regelmäßige Kontrolle

Es bleibt jedoch nicht bei einer einmaligen Prüfung: Die School bzw. das MBA- oder Master-Programm werden zur Qualitätssicherung auch in den Folgejahren auf ihre gleichbleibende Güte hin genau unter die Lupe genommen. Bei einem akkreditierten Programm kann man davon ausgehen, dass Bildungseinrichtung, Programm und Lehrende einen hohen Standard aufweisen.

Ein Gütesiegel, das auf einem weltweiten Vergleich basiert

Akkreditierungen werden standardisiert durchgeführt und machen das Programm sowie seine Inhalte transparent. Zugleich kann es auf diese Weise einfacher mit anderen internationalen Programmen verglichen werden.

Akkreditierungen für private Fortbildungsinstitute

Neben dem Gütesiegel für Programme und öffentliche Bildungseinrichtungen gibt es auch solche für private Hochschulen. Die Vergabe erfolgt beispielsweise durch den Wissenschaftsrat, welcher gewährleistet, dass die an der entsprechenden Hochschule angebotene Lehre und Forschung sich an anerkannte wissenschaftliche Maßstäbe hält. Zudem erfolgt eine Prüfung der materiellen und personellen Ausstattung der jeweiligen Hochschule.

Worauf ist bei Akkreditierungen zu achten?

Für die Akkreditierung von Studienprogrammen sind in unterschiedlichen Ländern jeweils ausgesuchte Institutionen zuständig. Im Normalfall wurden diese vom Akkreditierungsrat begutachtet. Bei Studienangeboten außerhalb der EU sollte man sich etwas genauer informieren. Wenn das gewählte MBA- oder Master-Programm über eine Akkreditierung der nachfolgend genannten 4 Agenturen verfügt, dann sollte die Führung des Titels in der gesamten EU möglich sein. Bei anderen Akkreditierungsagenturen empfiehlt es sich dringend, im Vorfeld bei dem zuständigen Kultusministerium Rückfrage zu halten. In der Praxis kommt es leider immer wieder vor, dass Abschlüsse von so genannten „Top Business Schools“ in der EU nicht geführt werden dürfen.

Sondersituation Schweiz

Staatliche Schweizer Hochschulen sind in der Regel unproblematisch. Bei einer privaten Hochschule sollten Sie aber unbedingt ein Augenmerk auf die individuelle Akkreditierung legen.

Gut zu wissen

Die Akkreditierung sollte man nicht nur bei der Wahl eines MBA- oder Master-Studiums als wichtigen Aspekt betrachten – das Qualitätssiegel kann durchaus auch im Rahmen der Bewerbung bei einem zukünftigen Arbeitgeber eine Rolle spielen.

Blog 90_Akkreditierung als Kriterium bei der Studienwahl_200217

Die 4 weltweit bekanntesten und renommiertesten Akkreditierungsagenturen

AACSB (The Association to Advance Collegiate Schools of Business / USA)

Die AACSB ist vom amerikanischen Erziehungsministerium anerkannt und nimmt die Akkreditierung in den Bereichen Business und Accounting vor. Sie akkreditiert dabei weltweit Institutionen als Ganzes und nicht die einzelnen Programme. Jedes Programm einer AACSB-akkreditierten Hochschule gilt als hochwertig. Die AACSB genießt international höchstes Renommee. Von den rund 500 von der AACSB bisher akkreditierten Institutionen befinden sich mehr als 60 außerhalb der USA. Die einzigen bislang von der AACSB akkreditierten deutschen Einrichtungen sind die Universität Mannheim und die HHL – Leipzig Graduate School of Management. Mehr Information hierzu unter: http://www.aacsb.edu

AMBA (Association of MBAs / GB)

Anders als die AACSB bewertet die englische AMBA einzelne MBA-Programme. Das kann dazu führen, dass ein Vollzeitprogramm einer Business School von AMBA akkreditiert ist, das Teilzeitprogramm hingegen nicht. AMBA akkreditiert auch außerhalb Großbritanniens. Mittlerweile dürfen rund 90 Programme das AMBA-Gütesiegel tragen. Mehr Information hierzu unter: http://www.mbaworld.com

EQUIS (European Quality Improvement System)

EQUIS ist eine 1997 von der European Foundation for Management Development (EFMD) in Brüssel eingeführte Akkreditierung. Unterstützung fand die Initiative von der Kommission der Europäischen Union; die Ausarbeitung fand in enger Kooperation mit den bereits bestehenden nationalen und europäischen Akkreditierungsinstitutionen wie z. B. der FIBAA statt. Mehr Information hierzu unter: http://www.efmd.org

FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation)

Der 1994 von fünf Wirtschaftsverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegründeten FIBAA obliegt die Aufgabe, MBA- oder Master-Programme im deutschsprachigen Raum zu bewerten. Wer dort ein MBA-oder ein Master-Studium vorhat, sollte prüfen, ob das von ihm gewählte Programm das FIBAA-Siegel trägt. Hat man an einer staatlichen Universität in Europa oder Australien (Commonwealth Verträge) einen MBA oder Master erworben und davon eine akademische Anerkennung erhalten, braucht man diese Akkreditierung nicht, weil man aufgrund der Bologna-Verträge bereits eine akademische Anerkennung besitzt. Mehr Information hierzu unter: http://www.fibaa.de

 

Text-Quelle: ESA GmbH

Bild-Quelle: www.studienscout-nl.de

Ein Studium im Ausland am Beispiel von Finnland

Das Studium im Ausland wie beispielsweise im hohen Norden, hat neben interessanten kulturellen und landschaftlichen Reizen einen vorrangig großen Pluspunkt. Das finnische Bildungssystem zählt nämlich zu den besten weltweit und Finnlands Hochschulsystem erwies sich auch in verschiedensten Studien stets als vorbildlich.

Kein Wunder, dass dieser hervorragende Ruf des finnischen Bildungswesens jedes Jahr viele neue Lernwillige in den Norden führt. In den dortigen Bildungsinstituten genießen sie ein besonders internationales Flair, das von vielfältigen Einflüssen geprägt ist. Vor allem bei deutschen Studierenden findet sich Finnland oftmals in der engeren Auswahl bei der Entscheidung für ein Auslandssemester. Umgekehrt zählt Deutschland wiederum zu den beliebtesten Studienländern unter den finnischen Studieninteressierten.

University of Vaasa

Das finnische Universitäts-Netz bedeckt das ganze Land bis in den nördlichsten von Lappland und an ihren Einrichtungen bilden sich zirka 60 Prozent ausländische Studierende weiter. Unter den Universitäten gibt es 10 multidisziplinäre Universitäten, 3 technische Universitäten, 3 Wirtschaftsuniversitäten wie etwa die University of Vaasa und 4 Kunstuniversitäten. Zusätzlich gibt es eine eigene Militärhochschule, deren Aufgabe die Ausbildung des Militärsektors auf höchster Ebene ist – sie wird aber nicht durch das Unterrichtsministerium verwaltet.

Allgemeine Infos zum Studium in Finnland

Wie in Deutschland besteht das akademische Jahr in Finnland aus zwei Semestern, welche jedoch durch eine jeweils einwöchige Pause wiederum in zwei Teile untergliedert sind. Vorlesungen und Übungen in finnischen Hochschulen werden in der Regel mit einer Prüfung oder Evaluation abgeschlossen, deren Formen mit den Lehrenden individuell abgesprochen werden können. Mögliche Alternativen sind in den betreffenden Modul-Beschreibungen erläutert. Die Bewertung der studentischen Arbeiten erfolgt durch ein Notensystem (0-5) oder nach einer Skala (“bestanden/nicht bestanden“). Als Grenze zwischen “bestanden“ und “nicht bestanden“ wird ein Niveau herangezogen, welches auf der numerischen Skala der Note 3 entspricht.

Da in Finnland sowohl Finnisch als auch Schwedisch als Amtssprachen genutzt werden, ist beinahe alles zweisprachig oder – mit Englisch – sogar dreisprachig ausgezeichnet. Im finnischen Bildungssystem wird allgemein sehr viel Wert auf den Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen gelegt.

Studierende sind angehalten, jegliche Wissenschaftsliteratur im Original zu lesen, darum verfügen die jeweiligen Hochschulbibliotheken immer auch über einen Vorrat an deutschsprachiger Literatur. In Helsinki gibt es darüber hinaus eine Deutsche Bibliothek und das lokale Goethe-Institut bietet zudem Lesungen oder Kinovorführungen in deutscher Sprache, welche für Studierende vielfach kostenlos sind.

Nichtsdestotrotz sollte man vielleicht die Teilnahme an einem der von den Hochschulen angebotenen Sprachkurse für ausländische Studierende in Betracht ziehen. Für einen solchen Sprachkurs werden obendrein Kreditpunkte (ECTS-Punkte) anerkannt. Diese Punkte gibt es sogar für die „Orientierungskurse für ausländische Studierende“ am Anfang jeden Semesters. An der Universität Helsinki dauert der „orientation course for foreign students“ eine volle Woche. Er enthält sämtliche wichtigen Informationen zum Studium und Leben in Finnland sowie die Möglichkeit, andere neue Austauschstudentinnen und -studenten kennen zu lernen. Für die Teilnahme an diesem Kurs bekommt man 2 ECTS-Punkte.

Im Rahmen dieses Kurses werden Nachmittagsaktivitäten veranstaltet, die in Tutoren-Gruppen organisiert sind. An jeder finnischen Hochschule gibt es Studierenden der unterschiedlichsten Herkunft, so dass man nicht nur auf Finnen und andere Deutsche, sondern auch Kommilitoninnen und Kommilitonen von unter anderem dänischer, afrikanischer, türkischer oder chilenischer Herkunft trifft.

Lebenshaltungskosten inklusive Wohnen in Finnland

Der Lebensunterhalt in Finnland liegt basierend auf den Erfahrungen von ausländischen Studentinnen und Studenten bei etwa 800 Euro. Besonders Getränke (und dabei vor allem Alkohol) sowie auch die Preise in Restaurants und Hotels sind genauso wie die Mieten deutlich höher als in Deutschland. In den zentral verwalteten Mensen, die hier Unicafes (www.unicafe.fi) heißen, gibt es jedoch subventioniertes Essen ab 3,00 Euro. Das ist insofern beachtlich preiswert, da beispielsweise ein kleines Menü bei finnischen Burger-Fastfood-Ketten mindestens 9,-Euro kostet.

Wer sich auf Zimmersuche befindet, der kann sich dazu an die jeweiligen Studierendenorganisationen wenden, die gerne bei der Suche helfen. Nützliche Infos findet man bei der zentralen „Foundation for student housing in the Helsinki region“ (=HOAS, siehe www.hoas.fi). Dort werden dutzende verschiedene Wohnheimplätze in allen Preiskategorien angeboten. Wer im Rahmen eines Austauschprogramms studiert, der bekommt normalerweise automatisch ein Zimmerangebot. Der Preis eines solchen Wohnheimplatzes liegt -je nach Wunsch und Angebot – zwischen 200,- und 600,- Euro liegen.

Im Semesterbeitrag ist die studentische Krankenversicherung übrigens in der Regel mit inbegriffen. Diese umfasst zwar nicht jede Arztleistung (so gibt es bspw. im Healthcare-System der Universität Helsinki keinen Augenarzt), sie deckt jedoch die wesentlichen Arztleistungen ab. ERASMUS-Studentinnen und -studenten wird der Semesterbeitrag von ihrer Heimathochschule beglichen.

Als Mitglied der Europäischen Union bietet Finnland ohne Aufpreis oder sonstige monetäre Leistungen eine so genannte „European Health Insurance Card“ (EHIC). Diese Card kann man bei der eigenen Krankenkasse beantragen und mit ihr stehen jedem Besitzer die gleichen Gesundheitsleistungen zu wie in ihrem Heimatland. Bei der Deutschen Botschaft Helsinki bekommt man übrigens auf Anfrage eine Liste deutschsprachiger Ärzte.

Wissenswertes zu Stipendien, Erasmus und ISIC

Viele finnische Universitäten verfügen über bilaterale Abkommen oder nehmen am ERASMUS-Programm teil. Trotzdem kann man auch ohne ein solches Austauschprogramm nach Finnland kommen und als so genannter „free mover“ bzw. „visiting student“ diverse Privilegien genießen, da man dadurch an viel weniger Bedingungen der Heimathochschule gebunden ist. So muss man weniger ECTS-Punkte sammeln und man hat, da man selbst für die „Organisation“ des Studienaufenthaltes (inklusive Einschreibung und Zimmersuche) zuständig ist, etwas mehr Möglichkeiten, die Preisklasse, Wohngegend und Mitbewohnersituation im Wohnheim zu beeinflussen (im Vergleich zur Nutzung eines speziellen „Programms“).

Stipendiaten eines der deutschen Studienwerke (von Konrad-Adenauer– bis Rosa-Luxemburg-Stiftung) können dort einen Antrag auf „Auslandszuschlag“ stellen und bekommen so die Chance, auch ohne Teilnahme an konkreten Programmen bis zu einem Jahr ins Ausland zu gehen. Deutsche Studierende, die Anspruch auf BAFÖG haben, können adäquat hierzu Auslands-BAFÖG beantragen.

In der Helsinki-Region ist für Vollzeit-Studierende das Mitführen einer International Student Identity Card (ISIC) sehr empfehlenswert. Mit dieser gibt es in zum Beispiel in verschiedenen Cafés bis zu einem Euro Rabatt für Heißgetränke.

Das Erasmus Student Network (ESN) steht sogenannten „free movern“ genauso wie ERASMUS-Studenten offen. Es bietet fast wöchentlich Treffen und/oder Parties an, organisiert Exkursionen und bietet gelegentliche Rabattierungen bei den sonst so teuren Alkoholika.

Wessen Stipendium oder Studiengeld nicht ausreicht oder wer sich gegen eventuell problematische Vorkommnisse ein kleines Polster zulegen möchte, der kann für die Zeit des Auslandsaufenthaltes einen Bildungskredit beantragen, welcher in aller Regel auch gewährt wird.

Abschließend lässt sich feststellen, dass ein Studium in Finnland 3 grundsätzliche Vorteile bietet:

  • Erfahrungswerte, die kein Buch vermitteln kann
  • den Genuss eines vorbildlichen Hochschulsystems
  • die Erweiterung des deutschen Arbeitsmarktes um den finnischen

 

 

Links zu weiteren Informationen

 

 

Text-Quellen: www.studieren-in-finnland.de, www.studis-online.de

Bild-Quelle: www.emons.de; www.mba.de/school/university-vaasa

Über das Eingehen von Risiken, das freie Denken und den Einfluss von Kunst auf das Business-Leben

Das Wort „Risiko“ hat für viele Geschäftsleute oftmals eine unveränderliche Bedeutung, nämlich, dass man sich in einen Kampf begeben muss.

Je nachdem, um welchen Geschäftsbereich oder welches Tätigkeitsfeld es geht, es gibt überall Risiken, die meistens von außen auf ein Unternehmen zukommen. Dies kann geopolitische und regierungsbedingte oder marktabhängige und ökonomische Ursachen haben. Als Manager strebt man es nicht unbedingt an, ein Risiko einzugehen bzw. dem Unternehmen ein solches aufbürden. Vielfach wird zwar das freie Denken gelobt und die Bereitschaft zu Neuem verkündet, aber die Realität sieht anders aus. Auch Business Schools, in denen Führungskräfte ihr Handwerk erlernen, sind in Bezug auf das Thema Risikobereitschaft eher konservativ.

Wenn Unternehmen Risiken vermeiden, so besteht in unserer schnelllebigen Welt die Gefahr, dass sie sich damit selbst lähmen. Aus diesem Grund ermutigen manche Business Schools ihre Studentinnen und Studenten, sich auf kalkulierte Glücksspiele während ihres MBA-Programms einzulassen und die Grenzen des Curriculums zu überschreiten, so dass sie sich wohl fühlen, wenn sie sich später in der reale Welt bewegen.

An der University of Chicago Booth zum Beispiel wurden Elemente in den MBA-Studienablauf integriert, welche das freie Denken im Rahmen von Kunstfächern propagieren. Dieses Angebot wird von John Michael Schert geleitet, einem Künstler im Ruhestand und ehemaligen Balletttänzer. Seit 2013 zählt er zum festen Lehrkörperteam an der Chicago-Booth und spricht mit den Studentinnen sowie Studenten über seine Erfahrungen mit der Leitung einer Tanzgruppe und wie er die Herausforderungen in dieser Künstler-Welt überwunden hat. Diese Kurse und aus dem Leben geformten Informationen sollen Menschen inspirieren, die Ideen und Methoden von John Michael Schert in die eigene Arbeit aufzunehmen und sie natürlich auch selbst anzuwenden.

Jene, die sich schon im Geschäftsleben befinden, fühlen sich durch die dort vorhandenen und häufig vorgegebenen Standardentscheidungsprozesse oftmals „erstickt“. Diese Ansicht schränkt aber die Fähigkeit ein, frei zu denken und neue Ansätze zur Lösung von Problemen zu testen. Gerade Mammut-Unternehmen folgen ihren Wegen wie auf Schienen, die meist unter dem Gewicht der Bürokratie ächzen. Mitarbeiter in solchen Unternehmen sind nicht selten überarbeitet und fühlen sich zumeist nicht (mehr) in der Lage, etwas Neues auszuprobieren. Die Präsenz von John Michael Schert an der Chicago Booth ermöglicht es ihm, seine Erfahrungen in der Kunstwelt vorerst in der Theorie weiterzugeben, aber mit dem Ziel, dass die Studentinnen und Studenten gleichzeitig ermutigt werden, alternative Ansätze zu betrachten und Arbeitsprozesse in anderen Kombinationen zu planen und durchzuführen.

MBA-Studentinnen und -Studenten sind häufig skeptisch und fühlen sich manchmal wie in einer Therapiestunde anstatt wie in einem Universitäts-Kurs. Sie nennen John Michael Schert die vielfältigsten Gründe, warum seine Denkweise für sie nicht funktionieren wird und zwar noch bevor sie sich detaillierter mit seinen Standpunkten und Ansichten befassen. Business Schools sind gut darin, Studierende zu lehren, wie sie mit Ideen kritisch umgehen und die Gründe zu ermitteln sowie aufzuzeigen, warum diese Ideen nicht funktionieren. Business School sind nach John Michael Schert jedoch schlecht darin, den Umgang mit positiven Lösungen zu lehren. Er nennt beispielsweise einen Fall, in dem ein internationaler Student fühlte, dass aufgrund kultureller und sprachlicher Barrieren den Respekt der Kolleginnen und Kollegen nicht gewinnen konnte. Herr Schert arbeitete mit ihm und erklärte ihm, dass er subtile physische Verhaltensweisen nutzen kann. Diese zeigten den anderen, dass er sie verstand, und gleichzeitig konnte er seine Sprachkenntnisse erweitern und verbessern.

Die Rolle von Herrn Schert an der University of Chicago Booth ist nicht das einzige universitäre Angebot, bei dem sich die Wirtschaft und die Künste verbinden. So kooperiert zum Beispiel das London Birkbeck College mit Central Saint Martins, einem renommierten Kunst- und Design-College, und bietet dabei einen Teilzeit-MBA-Kurs an, in welchem sich alles um kreative Bildung dreht. Und an der französischen Audencia Business School wird ein Programm unterrichtet, welches Künstlerinnen und Künstlern dabei hilft, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu verbessern.

Sicherlich kann man auch durch den Kunstbereich einige geschäftliche Fähigkeiten erlernen, und dabei darf durchaus auch ein wenig Leichtsinn im Spiel sein. Es gibt bereits Veränderungen in diese Richtung – wenngleich auch sie nur langsam gedeihen. Aber die Erlaubnis, innovativ zu sein, das offizielle Regelbuch zu ignorieren oder es auf eine neue Art und Weise zu betrachten, ist durchaus zu begrüßen. Die Wirtschaft wuchs und die Einsätze wurden höher, gleichzeitig ist sie auch besser organisiert und es spricht nichts dagegen, dass man darin ausgefallenem Denken einen Platz einräumt. Es müssen nicht immer komplexe neue Ideen generiert werden, es reicht bereits eine Veränderung in der Wahrnehmung. Dabei hilft auch die Rückbesinnung auf einen früheren unternehmerischen Geist, mit dem ein Henry Ford der heutigen Zeit keine Angst hat, die Schreie der Leute nach einem schnelleren Pferd zu ignorieren und stattdessen ein Auto zu bauen.

 

 

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.gaurabgurung.files.wordpress.com

11 Kriterien, die man bei der Wahl eines MBA- oder Master-Programms beachten sollte

Mit Hochglanzprospekten, redegewandten „Admission-Officers“, aufwändigen Werbeschaltungen, exklusiven Messeauftritte und mit interaktiven Anbieterporträts – so treten viele MBA- und Master-Anbieter nach außen hin auf. Dass dieses imposante Erscheinungsbild aber nicht immer das hält, was es auf den ersten Blick verspricht, ist die Kehrseite der Marketing-Medaille.

Wie man sich einen guten Überblick verschafft
Nach wie vor steigt die Zahl an neuen MBA- und Master-Anbietern, welche ebenso einen Anteil am immer noch wachsenden Weiterbildungs-„Kuchen“ erhaschen wollen. Die meisten davon tragen positiv zum MBA- und Master-Geschehen in deutschsprachigen Ländern bei. Immerhin belebt Konkurrenz das Geschäft und mit den neuen Angeboten können auch spezielle Marktnachfragen bedient werden.

Neben den renommierten Top Schools hat sich eine breite Schicht an Mittelsegmentanbietern entwickelt, die sich zumeist mit spezialisierten Angeboten präsentieren. Daneben sind aber auch Unternehmungen entstanden, deren Kernkompetenz eher im Teilnehmermarketing liegt als in der Vermittlung von Studieninhalten. Für das Auge des Studieninteressenten sind diese Titelschmieden aber oft nur schwer von echten Kaderschmieden zu unterscheiden. Die meisten dieser Anbieter bewegen sich dabei innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen.

 

11 Kriterien zur individuellen Qualitätsbeurteilung von MBA- und Master-Programmen

Diese Tipps dienen der objektiven Qualitätsbeurteilung (jedoch nicht der persönlichen Eignung) von außen und verstehen sich nur als Richtwerte.

1. Der Anbieter-Standort / Die Titelvergabe

Wer vergibt den Studienabschluss tatsächlich? Oft trifft man lokale Marketingbüros von international agierenden Schools an. Manchmal handelt es sich auch um Kooperationen, bei denen die inländische Organisation nur für das Teilnehmermarketing verantwortlich zeichnet. Sollte der MBA- oder Master-Titel außerhalb der EU verliehen werden, sollte man Vorsicht walten lassen. Das Führen des Titels ist dann nur mit Genehmigung des jeweiligen Kultusministeriums möglich, welches nach seinen eigenen Kriterien eine Gleichstellung vollzieht. Wenn es sich bei dem ausländischen Master nicht um ein Studium im Sinne der Behörde handelt, wird die Titelführung zumeist verweigert.

2. Die Art der Akkreditierung

Wurde das jeweilige Studienprogramm durch eine anerkannte Akkreditierungsagentur geprüft? Ist die Akkreditierung bereits abgeschlossen bzw. noch gültig? Im Zweifelsfall lohnt sich ein Blick auf die Website der jeweiligen Akkreditierungsagentur.

3. Wie lange befindet sich der Anbieter bereits am Markt?

Neue Anbieter müssen nicht schlecht sein. Aber es wird in den ersten Jahren zumeist noch optimiert. Gibt es Absolventen die man befragen kann? Wie ist es um den Ruf bestellt?

4. Wer sind die Gesellschafter der jeweiligen Business School?

Gesellschafter der öffentlichen Hand

Universitäten, Bund, Länder oder Gemeinden stehen meist für die Einhaltung aller bildungsrelevanten Themen bei einem solchen Anbieter: Große Sicherheit, aber häufig pragmatische Vorgehensweisen.

Private-Public-Partnership

Ein Modell, das sich in der Praxis oft gut bewährt: Öffentliche Hand und Unternehmen bilden gemeinsam die Gesellschafterstruktur, wodurch Sicherheit und Dynamik so gut als möglich vereint werden. Sie sollten sich dabei aber die Frage stellen, wer in welchem Ausmaß beteiligt ist, d.h.: Welche Kräfte bilden die Mehrheit?

Private Gesellschafter

Private Gesellschafter können für stark dynamische, am Markt ausgerichtete Bildungsorganisationen stehen. Die Adaptierung der Inhalte auf die Kundenbedürfnisse ist dabei oft möglich. Hier ist aber auch die Gefahr von „Titelschmieden“ am größten. Organisationen mit einer solchen Gesellschafterstruktur gilt es jedenfalls genau zu durchleuchten.

5. Die Anzahl der ECTS Punkte

ECTS steht für European Credit Transfer System und bildet die Arbeitsbelastung eines Ausbildungsprogramms ab. ECTS Punkte sagen wenig über die Qualität des jeweiligen Angebots aus. Der Workload wird aus Faktoren wie der Anwesenheitsstunden, E-Learning-Modulen, Selbstlernphasen und Aufwand für die Abschlussarbeit berechnet.

Achtung: Obwohl es eigentlich der Zweck der ECTS-Workload-Punkte wäre, eine eindeutige Vergleichbarkeit europaweit herzustellen, sieht die Praxis nicht so aus.

Ein Beispiel:

Österreich berechnet anders und vergibt hier höhere ECTS Punkte für die jeweilige Leistung. Jetzt kann es z.B. der Fall sein, dass ein gleichwertiges MBA-Programm in Österreich 150 ECTS-Punkte auspreist – in Deutschland aber nur 75 Punkte dafür vergeben werden. In Deutschland wäre aber dieser österreichische MBA ebenfalls „nur“ 75 Punkte und nicht 150 Punkte wert.

Kurios: Sobald eine Akkreditierungsagentur wie z.B. die FIBAA ein derartiges, österreichisches Programm akkreditiert, werden die Punkte auf „deutsches Niveau“ gesetzt. D.h.: Die zu vergleichenden Anbieter wären dann gleichwertig, wenn beide über eine Akkreditierung von der FIBAA verfügen.

6. Wie ist es um die Reputation bzw. den Ruf bestellt?

Wie wird eine Ausbildungsorganisation von den Personalentscheidenden wahrgenommen? Hier gilt zumeist: Je bekannter, desto besser. In der Praxis ist dies aber schwierig zu eruieren. Anhaltspunkt: Hochschulrankings – die aber zumeist nur für die „Welt-Top-20-Schools˜ eine Aussage treffen.

7. Gibt es Referenzen von außen? Wie sicher ist die Fortführung?

Dazu können Sie zum Beispiel Absolventinnen und Absolventen befragen oder Unternehmen, die eng mit dem Anbieter zusammenarbeiten. Sie können sich außerdem erkundigen, wie viele bisherige Absolventinnen und Absolventen ein Programm bereits verzeichnete. Je höher die Anzahl, desto wahrscheinlicher ist die Fortführung auch nach Ihrem Jahrgang. Die Einstellung eines Studienprogramms kann sich nämlich für die bisherigen Absolventinnen und Absolventen am Arbeitsmarkt negativ auswirken.

8. Die Preisgestaltung

Vorsicht bei „abnormer“ Preisgestaltung. Berufsbegleitende MBA- und Master-Programme, die als Studienkosten unter 10.000 und über 40.000 Euro veranschlagen, gilt es unter besonderen Fokus zu nehmen.

9. Die Alumni / Das Netzwerk

Fast ebenso wichtig wie das Studium selbst ist die Alumni-Organisation. Diese sollte dafür sorgen, dass Sie auch noch Jahre nach dem Studium davon profitieren können. Gezieltes Nachfragen beim Anbieter kann hier oft Licht ins Dunkel bringen: Wie viele Absolventinnen und Absolventen umfasst diese Alumni-Organisation? Wie wird der Netzwerkgedanke gelebt? Oft geben auch die individuellen Alumni-Websites Auskunft über deren Größe und Aktivitäten.

10. Hilfreich ist es auch, die Teilnehmerstruktur zu prüfen

Die Mitstudierenden sind bei einem MBA- oder Master-Programm ein wichtiger Faktor. Nicht nur, dass viel in Teams gearbeitet wird, Ihre Mitstudierenden bilden gemeinsam mit Ihnen das Netzwerk und formen die Außenmeinung über den jeweiligen Anbieter. Ein hoher Prozentsatz internationaler Studenten wäre dabei wünschenswert. Ein Indiz für die „anderen“ Teilnehmer können auch die Aufnahmebedingungen (Studienabschluss, Berufserfahrung, Führungserfahrung) etc. sein.

11. Holen Sie sich einen Expertenrat

Wenn Sie sich nicht sicher sind, was von dem Programm Ihrer Auswahl zu halten ist, ziehen Sie am besten einen Experten zu Rate.

Egal wie Sie an die Suche und Auswahl herangehen – fragen Sie am besten harte Daten ab und vergleichen Sie diese: Die harten, vergleichbaren Daten eines MBA- oder Master-Programms (Akkreditierung, ECTS, bisherige Absolventen, Aufnahmekriterien, Preis etc.) können Sie auf mba.de im jeweiligen Programmsteckbrief der Studien-Programmdatenbank. Nutzen Sie zur individuellen Suche den Studienrichtungs-Filter direkt auf der Startseite von www.mba.de.

Suche nach Kriterien:

Mit der erweiterten Studienprogramm-Suche können Sie gezielt nach ganz bestimmten Kriterien wie beispielsweise „alle berufsbegleitenden Programme aus dem Fachbereich Technik mit der Preisrange € 10.000 – 20.000“ suchen.

Weitere Informationen können Sie einfach und unverbindlich über das Kontakt-Formular in der Profil- sowie auch in der einzelnen Programmbeschreibung direkt beim Anbieter anfordern.

 

Text-Quelle: ESA GmbH

Bild-Quelle: www.unicum.de

Die Top 4 Benefits, wenn man nach dem MBA-Abschluss ein Startup-Unternehmen gründet

Viele Wege führen zum Erfolg, doch manchmal ist der vielversprechendste nicht unbedingt jener, der dann die höchste Zufriedenheit mit dem Job hervorbringt.

Im ersten Jahr eines zweijährigen MBA-Studiums an einer Business School macht man sich oftmals zuerst mit dem Programm vertraut, lernt die Klassenkameradinnen und -kameraden näher kennen, schmiedet neue Beziehungen und erforscht neue Industrien. Im zweiten Jahr wiederum hat sich der Studienalltag etabliert und man konzentriert sich mit voller Kraft auf das erfolgreiche Vorankommen genauso wie auf einen ebenso erfolgreichen Abschluss.

Wenn die MBA-Klassen sich nach den Praktika wiedervereinigen, so spürt man sofort, dass die Studentinnen und Studenten nicht nur für zwei Jahre Bildung und Networking an der Business School sind. Man bemerkt vor allem eines: Sie alle wollen Jobs! Und die Personal-Recruiter aus allen großen Consulting-, Technik- und Finanz-Unternehmen kommen ebenfalls an die School und geben ihr Bestes, um das Interesse der MBA-Absolventinnen und -Absolventen für sich zu gewinnen.

Viele von Ihnen hegen aber auch den Wunsch, nach der Graduierung einen Startup-Betrieb zu gründen oder zumindest in einem solchen mitzuarbeiten. Doch sobald die Personal-Recruiter ihre Interviews geführt und Praktika vereinbart haben, waren die Aussicht auf tolle Gehälter und die Vorteile der Arbeit in einem großen Konzerne zu verlockend, um sich von ihnen abzuwenden.

Obwohl viele MBA-Absolventinnen und -Absolventen mit ihren Entscheidungen zufrieden sind, gibt es doch auch einen sehr hohen Prozentsatz an denjenigen, welche die laut tönenden Sirenen großer Konzerne ignorieren und trotzdem oder gerade deshalb ein hohes Maß an Erfüllung und Freude in ihrer Arbeit finden. Ein hohes Gehalt und weitere auf den ersten Blick verlockende Vorteile sind nicht alles, was man bei der Auswahl eines Unternehmens berücksichtigen sollte. Es gibt auch viele einzigartige Vorteile, welche kleine Unternehmen und Startups bieten können – und dies gerade wegen ihrer im Vergleich mit Konzernen kleinen Größe.

Mehr Autonomie

Eine Angelegenheit, die eine Menge an ehrgeizigen MBA-Absolventinnen und -Absolventen an kleinen Unternehmen lieben ist jene, dass sie ihre eigenen Erfolgsparameter setzen und selbst wählen können, wie sie ihre Ziele erreichen. Bei kleineren Unternehmen gibt es oft nur wenige fest definierte Prozesse und das bedeutet, dass man ohne „Deckel“ arbeiten und auf die Arbeitsprozesse individuell Einfluss nehmen kann. In kleinen Unternehmen ist dies ohne aufwändige Berichterstattung an eventuelle Vorgesetzte möglich und falls Abstimmungen notwendig sind, so können diese auf kurzem Weg durchgeführt werden.

Mehr Vorteile

Wenngleich große Unternehmen oft (aber nicht immer) Aktienbeteiligungen, Zusatzvergütungen und Boni auszahlen, sollte man bedenken, dass diese Optionen wenig Ähnlichkeit mit den Möglichkeiten in einem Startup-Unternehmen haben. Dadurch, dass man in kleinen Unternehmen viel flexibler agieren kann, ist die Chance des persönlichen Einflusses auf das Firmenwachstum, die Umsatzsteigerung und damit auf ein besseres Einkommen auch viel höher.

Breites und schnelles Lernen

Für MBA-Absolventinnen und -Absolventen gibt es keinen besseren Weg des Lernens wie jenen durch das Sammeln von Erfahrung. In einem kleinen Unternehmen kann man dies in einer großen Vielfalt tun und diese ist nicht vergleichbar mit der Praxis, die in der spezialisierten Umgebung eines großen Unternehmens realisiert werden kann. In einem kleinen, schnell wachsenden Unternehmen werden Sie höchstwahrscheinlich die verschiedensten Tätigkeiten erledigen wie beispielsweise Produktmanager, Verkäufer, Berater und vieles mehr. Auf diese Weise ist man in der Lage, sämtliche Funktionen in einem Unternehmen über diverse Abteilungen hinweg kennen und verstehen zu lernen. In der Folge entsteht umso mehr Empathie und Verständnis, wenn das Unternehmen wächst. Schließlich wird man in jedem Fall unglaublich schnell lernen – das ist bei einem Startup-Unternehmen auch meist unumgänglich.

Navigieren in unerforschtem Territorium

Unterschätzen Sie nicht die positive Aufregung, welche entsteht, wenn man jeden Tag an etwas völlig Neuem arbeitet. Während in einem großen Unternehmen der Weg meist in strukturierten Bahnen und gleichmäßig verläuft, wird man in einem Startup-Betrieb oder in einem kleinen Unternehmen meist mit dem Gegensatz konfrontiert. Dort steh man beinahe jeden Tag vor neuen Herausforderungen – egal ob als Individuum oder als Unternehmen. Während sich manche Tag für Tag nach Stabilität und Beständigkeit sehnen, genießen Start-ups und jene, die in einem solchen Betrieb arbeiten, zumeist ein unbeschreibliches Gefühl von Erfüllung und sie genießen das Wissen über ihre persönliche Leistung, die buchstäblich niemand und kein anderes Unternehmen zuvor je vollbracht hat.

 

MBA-Absolventinnen und –Absolventen, die an einer renommierten Business School studiert haben, schufen sich dadurch einen fantastischen „Boden“ für ihre Karriere. Wenn sie Interesse an der Gründung eines Startup-Unternehmens haben oder in einem solchen mitarbeiten wollen, so sollten dies tun – schließlich kann man auch zu einem späteren Zeitpunkt in ein etabliertes Unternehmen wechseln. Startup-Unternehmen haben nur wenige Nachteile – aber potenziell unbegrenzte Vorteile!

 

 

Text-Quelle: www.topmba.com

Bild-Quelle: www.tef-2015.org

Ein MBA- oder Master-Studium im Ausland: Ja oder Nein?

Auslandserfahrung, sei es in einem Unternehmen oder als Student/-in, hat bei global denkenden und handelnden Unternehmen nach wie vor einen großen Stellenwert.

Schließlich wird von Managern/-innen auch kulturelles Verständnis und ein Denken über den nationalen Markt hinaus verlangt. Der MBA- oder Master-Titel ist dabei seit jeher der auf internationaler Ebene gängigste Abschluss. Beim Auslandsstudium für den MBA oder Master bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um andere Kulturen näher kennenzulernen. Diese Auslandserfahrung kann jedoch auch mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden sein, der nicht unterschätzt werden sollte. Bedenken Sie die Kosten schon in der Planungsphase und wägen Sie für sich ab, ob das Studium in einem anderen Land wirklich vonnöten ist. Falls die Antwort „Ja“ lautet, dann geht es an die Entscheidung, welches Land und welches dort angebotene Studienprogramm Ihren beruflichen Werdegang am positivsten beeinflusst.

Viele MBA- oder Master-Anwärterinnen und -Anwärter wollen nicht nur im Ausland studieren, sondern anschließend auch dort leben und arbeiten. Wenn man eine internationale Karriere anstrebt, dann ist ein MBA oder Master im Ausland sicher eine gute Voraussetzung dafür. Das Studium bietet die unterschiedlichsten Möglichkeiten für eine Vernetzung und den Austausch mit anderen Studenten, Lektoren und Tutoren. So gesehen ist ein Studienprogramm das ideale Sprungbrett in die anschließende Arbeitswelt. Bei der Vorbereitung sollten Sie nicht darauf vergessen, sich genauestens über die länderspezifischen Visa, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen zu informieren!

Immigrationsgesetze setzen in vielen Ländern voraus, dass ein Aufenthalt in einem anderen Land vom jeweiligen Arbeitgeber genehmigt wird. In Großbritannien beispielsweise gibt es spezielle Richtlinien, welche es Studenten erleichtern, sich auch nach dem Studium noch dort aufzuhalten und zu arbeiten. Wie leicht – oder wie schwer – man einen Job nach dem Studium findet, hängt sehr von der jeweiligen Business School ab, an der man studiert hat. Abgänger von Top-Klasse Business Schools werden kein Problem damit haben, eine Aufenthaltsgenehmig und einen Job in einem angesagten Unternehmen zu bekommen. Absolventen von Mittelsegmentanbietern müssen wahrscheinlich härter um ihr Visum härter und ihren Job kämpfen – außer sie zählen zu den besten 10% des jeweiligen Jahrgangs. Auch wenn der Karriereweg im eigenen Land stattfinden soll: Ein Studienprogramm kann auch in diesem Fall von Vorteil sein!

Die Erfahrung, die man im Ausland gesammelt hat, bringt internationales Denken und Verständnis für globale Vernetzungen und Märkte mit sich. Dieses Wissen kann auch für lokale Unternehmen von großem Nutzen sein. Wie bereits erwähnt, ist ein Studienprogramm im Ausland mit sehr hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund sollte man sich im Klaren sein, ob sich Zeit, Aufwand und Budget für die eigene Karriere auch wirklich lohnen oder ob man eventuell doch ein Programm im eigenen Land anstreben sollte. Business Schools und Universitäten bieten meist längere Studienaufenthalte oder Praktika bei Partnerschools oder Partnerunternehmen im Ausland an.

Finden Sie also heraus, welche Schwerpunkte Sie in Ihrer Karriere haben, welche Vorkehrungen dafür getroffen werden müssen und ob für Sie ein ausländischer MBA von Vor- oder Nachteil ist. Wenn Sie auf internationaler Ebene Karriere machen möchten, sollten Sie sich überlegen, welches Land Sie am meisten interessiert. Die USA und UK bieten traditionell die meisten guten MBA- und Master-Programme an, aber auch europäische und asiatische Programme gewinnen zunehmend an Bedeutung. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Regionen geben.

EUROPA

Wie bereits angeführt, nimmt die Bedeutung der MBA- und Master-Programme in Europa stetig zu. Europäische MBAs werden auch von internationalen Unternehmen rekrutiert. Die Stärke europäischer Angebote liegt insbesondere in speziellen MBA-Programmen und Europas Entrepreneurship-Programme (Unternehmensführung) führen weltweit!

Mit einer breit gefächerten Auswahl und einer großen Wirtschaftsgemeinschaft stellt Europa eine starke Auswahl für MBA- und Master-Anwärter dar. Trotz der Tatsache, dass die EU eine ökonomische und politische Gemeinschaft ist, sollte man sich als Nicht-EU-Bürger in Bezug auf Aufenthaltsgenehmigungen und Visa im jeweils angestrebten Land informieren, denn die Gesetze hierzu werden von jedem Mitgliedsstaat individuell erlassen. Wie bereits erwähnt wurden in Großbritannien Gesetze erlassen, welche die Absolventen/-innen oder Studenten/-innen britischer Business Schools berechtigen, sich für Rang 1 zu beantragen. Dies erlaubt eine Anstellung und Aufenthaltsgenehmigung in Großbritannien für einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten, ohne dafür von einem Arbeitgeber unterstützt zu werden. Genauere Informationen hierzu und welche Voraussetzungen Sie für ein Visum erfüllen müssen, finden Sie unter den lokalen Webseiten der Regierungen.

NORD AMERIKA

Amerika ist nach wie vor eines der beliebtesten Ziele für Studenten/-innen. Da die MBA-Ausbildung in den USA entstanden ist finden Sie hier die weltweit besten und renommiertesten Business Schools. Absolventen/-innen von Harvard, Wharton, Tuck, Stanford oder anderen Top Business Schools haben kaum Probleme, einen Arbeitgeber zu finden, der sich um die Aufenthaltsgenehmigungen in den USA kümmert. Abgänger/-innen von Mittelklasse-Business Schools hingegen haben es hierbei schon etwas schwerer. Gerade die derzeitige Wirtschaftslage und der schwache Dollarkurs lassen die Zahl der Arbeitslosen in Amerika steigen. Dadurch wird es auch mit einem MBA-Titel nicht einfacher, den Fuß in die Tür eines angesehenen Unternehmens zu setzen. Wie auch immer: Der teilweise recht schwache Dollar macht das Studium in den USA für internationale Studenten/-innen attraktiver denn je, da die Lebenskosten für Studenten/-innen erschwinglich werden.

Kanada wird als interessante Alternative gesehen, wenn man gerne in Nordamerika studieren möchte. Das Land hat einige international hoch angesehene Ausbildungsstätten zu bieten. Kanada wird immer mehr zum Land mit guten Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten und erweist sich als attraktive Möglichkeit, eine internationale Karriere zu starten.

ASIEN

Asiens Studienmarkt gewinnt zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren ist die Zahl an Business Schools kontinuierlich gewachsen. Destinationen wie China, Indien, Hong Kong, Malaysia und Japan haben mittlerweile Top Institute und MBA- und Master-Programme von außerordentlicher Qualität zu bieten. Der wirtschaftliche Aufschwung Asiens trägt natürlich seinen Teil dazu bei.

Den MBA oder Master in Asien zu absolvieren stellt eine sehr kosteneffiziente Alternative dar. Auch der Lebensstandard Asiens wird mehr und mehr dem Westlichen angepasst. Dadurch, dass viele europäische und amerikanische Business Schools Niederlassungen in Asien gegründet haben, bietet ein Studium in Asien die ideale Möglichkeit, um den interessanten und dynamischen indischen und chinesischen Markt kennen zu lernen und beide Welten – die asiatische und die europäische – zusammenzuführen.

Australien und Neuseeland sind ebenfalls sehr populär bei der Wahl für das Studium eines MBA oder Masters. Der Eintritt in eines dieser Länder wird jedoch sehr abhängig und bedingt vom eigenen Herkunftsland gewährt. Auch die Möglichkeit, einen passenden Arbeitsplatz zu finden, hängt vom angestrebten Studienland oder der von Ihnen bevorzugten Branche ab. Bevor man sich in ein Programm einschreibt, sollte man das Institut kontaktieren und sich bezüglich der Arbeitsgenehmigungen und Karrieremöglichkeiten informieren.

Anbieter von MBA- und Master-Studiengängen legen sehr großen Wert auf Internationalität und kulturellen Austausch der Studenten. Es ist daher empfehlenswert, zumindest eine gewisse Zeit des Studiums im Ausland zu verbringen. Die Entscheidung, in welchem Land man das Studium schlussendlich absolviert, hängt vor allem vom Berufsinteresse ab.

Wer in den USA beruflich Fuß fassen will, sollte wenn möglich auch dort den MBA oder Master abschließen, um bereits im Vorfeld Kontakte knüpfen und Land, Leute sowie Wirtschaft schon während des Studiums kennenlernen zu können. Dasselbe gilt für Europa und den asiatischen Raum: Man sollte unbedingt die Sprache verstehen und die Sitten und Bräuche jenes Landes kennen, in dem man sich nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums um einen Job bemüht.

 

 

Text-Quelle: ESA (Education Services Agency) GmbH

Bild-Quelle: www.encrypted-tbn2.gstatic.com

Suchspiel zur Vielfalt an Business Schools: Finden Sie die Ladies!

Für Business Schools ist es nach wie vor eine Herausforderung, Frauen zur Fortbildung im Management zu ermutigen – doch immer mehr Schools stellen sich ihr. The Economist hat schon mehrfach darüber berichtet, dass die Management-Ausbildung nach wie vor „a man`s world“ ist – trotz der Zusagen vieler Business Schools, die Geschlechterparität zu verbessern.

An den Schools des letzten von The Economist veröffentlichten Rankings sind durchschnittlich nur 35% der Klasse weiblich. Diese jämmerliche Anzahl hat sich im vergangenen Jahrzehnt kaum verändert. So lag der Durchschnitt der Anzahl weiblicher Studienteilnehmer im Jahr 2006 zum Beispiel bei 31%.

Eine neue Umfrage zeigt, dass Schools im Hinblick auf die Frauenquote mehr tun müssen als das Studium einfach als eine Art Ware zu vermarkten. Das Sprichwort, dass Frauen von der Venus und von den Männern vom Mars sind, ist zwar reduktiv und malerisch, aber es gibt doch einige Unterschiede zwischen den Geschlechtern. CarringtonCrisp, eine Bildungs-Marketing-Firma, befragte zu diesem Thema 1.000 MBA-Bewerberinnen und -Bewerber aus der ganzen Welt. Dabei zeigte sich, dass sich Business Schools größeren Herausforderungen stellen müssen als gedacht, wenn sie mehr Frauen für ein Studium gewinnen wollen.

In der Umfrage sagten beide Geschlechter gegenüber CarringtonCrisp aus, dass die akademische Reputation das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Programms ist. Aber bei den weiteren Kriterien gibt es genauso so viele Gegensätze wie Gemeinsamkeiten. Frauen priorisieren beispielsweise die Qualität des Unterrichts und richten ihren Fokus auf den Gesamtbetrag, den sie für die einzelnen notwendigen Kurse ausgeben müssen.

Männern wiederum ist es wichtig, dass die Business School, an der sie studieren, sehr gute Beziehungen zur Industrie hat und sie rechnen eher den Wert dieser Beziehung aus als die Summe des Studiengesamtaufwands. Männer sehen den MBA- oder Master-Titel als transaktionale Erfahrung und als Möglichkeit, damit schneller die Karriereleiter hochzuklettern. Frauen hingegen betrachten ein abgeschlossenes MBA- oder Master-Studium als eine ganzheitliche Erfahrung, mit deren Hilfe sie sich besser vernetzen können. Gleichzeitig möchten Frauen durch eine allgemeine Managementausbildung die Grundlagen der Wirtschaft besser verstehen und beherrschen – ein Ziel, für das der MBA ursprünglich auch gegründet wurde.

Während eine von vier Frauen die Studiendauer eines Programms als wichtig erachtet, sieht das bei den Männern nur einer von acht ebenso. Das deutet darauf hin, dass viele Frauen, die sowohl eine Karriere als auch eine Familie haben wollen, sich intensiver Gedanken darüber machen, wie lange sie aus dem Arbeitsleben wegbleiben und dadurch auf einen regelmäßigen Lohn verzichten müssen.

Es gibt außerdem einen geschlechterspezifischen Unterschied darin, welche Fähigkeiten man mit einem MBA erwerben möchte. Während deutlich mehr Männer als Frauen ihr unternehmerisches Know-how optimieren wollen, konzentrieren sich Frauen mehr auf das kritische Denken und auf die Verbesserung ihres Verhandlungsgeschicks. Es scheint, dass Frauen deshalb mehr Wert auf diese Fähigkeiten legen, weil sie erkennen, dass sie in der Geschäftswelt öfter und besser verhandeln müssen, weil es einfach noch zu viele Vorurteile ihnen gegenüber gibt. In dieser Angelegenheit ist auch interessant, dass Männer sich weniger damit befassen, ihr Selbstbewusstsein aufzubauen als dies Frauen tun.

Patricia Deyton, die vorsitzende Dekanin der Absolventen-Programme am Simmons College in Boston, an welchem bis vor kurzem nur Frauen unterrichtet wurden, merkt zu dieser Thematik an, dass sich eine Frau dann in einer sehr starken Position befindet, wenn sie ihr MBA-Studium präzise absolviert und erfolgreich abgeschlossen hat und wenn sie die Geschlechterdynamik versteht und weiß, wie man sie überwindet. Frauen mit diesem Verständnis können jene Hindernisse leichter überwinden, welche ihren beruflichen Aufstieg behindern.

Es gibt nichtsdestotrotz eine Sache, welche die Geschlechter vereint: Rund die Hälfte aller Befragten schätzen Leadership-Qualitäten als die wichtigste Fähigkeit ein, die sie während ihres MBA- oder Master-Studiums erlernt haben – und dies gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Im Lichte dieser neuen Erkenntnisse sollte es Top Business Schools möglich sein, mehr Frauen für ihre Programme zu begeistern und es bleibt die Hoffnung, dass noch mehr Frauen ihre Leadership-Ausbildung im Berufsleben integrieren sowie umsetzen und dadurch bestehende Hürden mit Bravour meistern.

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.bilder.t-online.de

5 wesentliche Elemente für einen möglichst perfekten MBA Essay

Wer für die Vorbereitung zu seiner MBA-Zulassung noch an seinem individuellen Lebenslauf tüftelt, dem sei die Beachtung der im folgenden Artikel genannten 5 Elemente nahegelegt.

Die Liste möchte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und basiert auf den persönlichen Erfahrungen eines Studenten, der sich für die Zulassung an der Tuck School of Business at Dartmouth in der amerikanischen Stadt Hanover bewarb. Seine Erfahrung hat er auf der Website www.poetsandquants.com geteilt.

Für ihn erwiesen sich die nachfolgend angeführten fünf Elemente, welche er in seinem Lebenslauf berücksichtigte, als wesentlich:

1. Die leichte Lesbarkeit

Man sollte es den Zulassungsverantwortlichen einfach machen, den Lebenslauf zu lesen. Dazu gehört zum Beispiel der Verzicht auf lange Schachtelsätze und der Einbau von Absätzen. Durch den Einbau von Absätzen bleibt zwischen längeren Textpassagen genügend weißer Raum übrig und der wiederum wirkt sich positiv auf die Übersichtlichkeit aus. Eine optische Verbesserung entsteht auch durch Aufzählungen, die beispielsweise mit Kugeln veranschaulicht werden können. Für wichtige Wörter oder Überschriften können außerdem eine fette oder eine kursive Schriftart sehr effektiv sein. Wichtig ist dabei stets: Man soll den Leser-Augen eine visuelle Pause einräumen.

2. Man sollte Fertigkeiten auflisten, nicht Verantwortlichkeiten

Nutzen Sie beim Verfassen Ihres Lebenslaufes Verben, die veranschaulichen, wie Sie beim Erreichen Ihrer Ziele vorgehen. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass Ihre Ergebnisse quantifizierbar sind und, wenn möglich, setzen Sie diese in Relation mit dem Gesamtergebnis in Bezug auf das Unternehmen, für das Sie arbeiten, zum (Beispiel, dass 40% des Umsatzes durch Ihre Arbeit erzielt wurden).

3. Führungsqualitäten im Beruf, aber auch außerberuflich

Machen Sie deutlich, dass Sie bereit und fähig sind, Außergewöhnliches zu leisten und bringen Sie sich damit auf die Überholspur in Ihrer Karriere. Stellen Sie sicher, dass Sie sich – egal in welchem Bereich – gerne zunehmender Verantwortung stellen und integrieren Sie vielleicht sogar Meilensteine für Ihren beruflichen Lebensweg.

4. Belege der Führungsqualitäten sind sehr willkommen

Beschreiben Sie Ihre Führungsqualitäten und listen Sie auch Fähigkeiten auf, die außerhalb Ihrer Arbeit liegen. Sie sollten darüber hinaus sicherstellen, dass Sie alle Auszeichnungen oder andere außerschulische Aktivitäten auflisten, die für Ihre Bewerbung relevant sind. Wert zeigt, in welch verschiedenen Fachbereichen er engagiert ist, der kann auch damit Eindruck hinterlassen und sein persönliches Engagement beweisen.

5. Grammatikfehler sollten tunlichst vermieden werden

Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie Ihren Essay Korrektur lesen – Sie können dafür zusätzlich Ihre Freunde bitten, Ihren Essay zu lektorieren. Sie sollten absolut sicher sein, dass darin keine Fehler enthalten sind, da der Essay oftmals das erste Element Ihrer Zulassungsbewerbung ist, welches sich die Mitglieder des Zulassungsausschusses ansehen.

Wie anfangs erwähnt stellen diese fünf Faktoren keineswegs eine umfassende Liste dar, jedoch fünf Schlüsselattribute, die in jedem Lebenslauf berücksichtigt werden sollten und Sie Ihrem Ziel – der erfolgreichen Zulassung – einen guten Schritt näher bringen.

 

 

Text-Quelle: www.poetsandquants.com

Bild-Quelle: www.3.bp.blogspot.com

Die Virtualitaet ist schon laengst ins Klassenzimmer eingezogen

MBA-Programme – besonders  die sehr beliebten globalen und „Executive“-Versionen – werden vor allem wegen ihrer Internationalität gelobt. Die Virtualitaet macht es dabei möglich, dass in einem Klassenzimmer in Bristol ein Dozent aus Berlin Business-Studierende aus Ländern wie zum Beispiel Burundi und Belo Horizonte lehrt.

Abgesehen von den Inhalten der MBA-Kurse sind es die Soft Skills und die globalen Kontakte, die man in regelmäßigen multikulturellen Treffen pflegen kann und die zu den am meisten geschätzten Aspekten eines Business-School-Abschlusses gehören. Aber in den letzten 15 Jahren haben die sich beschleunigenden Technologien diese persönlichen Treffen immer seltener werden lassen.

Ein globales MBA-Programm kann heute weitgehend im eigenen Wohnzimmer absolviert werden und man verfolgt via Video-Streams die Unterrichtseinheiten, welche ursprünglich an einer Fakultät auf der anderen Seite der Welt abgehalten werden.

Diese unter dem Begriff „blended programs“ bekannten Studien, eine Kombination von Online- und Offline-Unterricht, bewahren die Studentinnen und Studenten zwar davor, unzählige Luft-Meilen zu sammeln. Aufgrund der fortgeschrittenen Technologie ist vieles einfacher geworden, auf diesem Weg ging aber auch etwas verloren. Die Madrider IE Business School, eine der profiliertesten und hoch angesehenen Anbieter von Blended-Programmen, betreibt diese Unterrichtsart bereits seit 15 Jahren. Martin Boehm, der Dekan der Programme an der IE Business School ist jedoch überzeugt davon, dass man einiges besser machen könnte.

Die IE nutzte früher ein Videokonferenzprogramm namens Adobe Connect-ein Standardprogramm, welches auch an vielen anderen Schools eingesetzt wird und es den Studierenden ermöglicht, an Seminaren teilzunehmen, ohne persönlich anwesend zu sein. So nützlich dieses Programm ist – es hat auch seine Grenzen. Die App ist so konzipiert, dass ein Moderator die Diskussion führt, der die volle Kontrolle darüber hat, wer sprechen kann und zu hören ist und auch darüber, welche Präsentationen angezeigt werden. Das funktioniert gut für einen einfachen Vortrag, aber die Interaktion war doch ziemlich begrenzt und durch die Abhängigkeit von der Internet-Verbindung anfällig für Verzögerungen. Obwohl die Studierenden theoretisch im selben Klassenzimmer waren, verhinderte die Technologie eine wirkliche Interaktion.

Aus diesem Grund entwickelte die IE Business School in Zusammenarbeit mit einem spanischen Startup-Unternehmen namens MashMe eine Alternative. Die neue App wurde als Pilot-System eingeführt und bietet eine Interaktivität, welche eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Online-Klassen bringt. Mit der neuen App erhöhte sich auch das Engagement der Studentinnen und Studenten, weil sie merkten, dass keine langsame Internet-Leitung oder veraltete Technologie den Unterricht und die darin stattfindenden Diskussionen negativ beeinflusst.

Die IE Business School plant die App nun nach und nach an weiteren Fakultät einzuführen, und kann  sich vorstellen, dass sie bald zum allgemeinen Standard wird. Martin Boehm kann sich sogar vorstellen, dass diese App zum „Klassenzimmer der Zukunft“ wird, denn sie ist so weit fortgeschritten, dass sie die physische Anwesenheits-Version komplett ersetzen könnte.

Die IE Business School ist aber nicht die einzige School auf der Suche nach besseren Unterrichtsmöglichkeiten. So startete die Harvard Business School (HBS) im Jahr 2015 ihre sogenannte HBX Live-Initiative, mit der ebenfalls Studierende auf der ganzen Welt unterrichtet werden sollen. Bei dieser High-Tech- Variante steht ein Mitglied der Fakultät in der Mitte einer Vielzahl von Bildschirmen und jeder davon liefert Live-Streaming-Aufnahmen von den Studierenden. Diese Umsetzung erinnert jedoch mehr an ein schickes Fernsehstudio als an ein Business-School-Klassenzimmer – obendrein ist dieses übrigens wirklich in einem Studio eines lokalen Nachrichten-Fernsehsenders angesiedelt.

Die HBS nutzt HBX-Live-Plattform im Moment vorwiegend für fallbasierte Diskussionen. Die Studierenden können sehr einfach mittels Text-Chat sowie Sprachnachrichten interagieren und verschiedene Tasten drücken, um ihre Zustimmung oder Ablehnung zu den Hypothesen des Vortragenden mitzuteilen und dadurch ihre Gedanken sichtbar zu machen. Die HBS plant in den kommenden Jahren HBX Live noch intensiver in die Studienprogrammgestaltung zu integrieren. Ab Herbst 2016 wird es erste virtuelle Programm geben, bei denen die Dozenten sechs Wochen lang mit den Studentinnen und Studenten sechs verschiedene Case Studies bearbeiten.

Auch Patrick Mullane, der Geschäftsführer von HBX Live, ist der Ansicht, dass diese Art der Lehre zur Zukunft gehört – wenn sie nicht sogar die Ausbildungsart der Zukunft wird. Nichtsdestotrotz sind Business Schools auch an anderen Wegen interessiert, um ihre Studierenden global und möglichst interaktiv unterrichten zu können. So werden beispielsweise Programme wie Skype genauer unter die Lupe genommen, mit dem umfangreich kommuniziert werden kann und das zugleich einer unbeschränkten Teilnehmerzahl zur Verfügung steht. In jedem Fall ist es den Business Schools wichtig, dass ihre Lehrenden und Studierenden möglichst realitätsnah miteinander interagieren können.

 

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.economist.com