Alle Artikel von Teresa Mayr

China’s beste Business Schulen

Einen Master of Business Administration Abschluss im fernen China zu absolvieren wirkt vielleicht auf den ersten Blick befremdlich. Kulturelle und sprachliche Differenzen können als Hürde auf dem Weg der Ausbildung gesehen werden. Doch hat ein MBA Studium in China genau aus diesem Grund einen großen Mehrwert.

Nicht nur aus der Sicht westlicher Studenten ist es wertvoll, einen MBA in China anzustreben, sondern auch für chinesische Unternehmen. Sie sehen das Know-how und den interkulturellen Austausch als förderlich im täglichen Geschäft. Bereits im Jahr 2010 hält Stefani Hergert fest: „Je mehr Asiens Märkte das Wachstum der gesamten Weltwirtschaft treiben, desto mehr spüren die Unternehmen dort, dass sie gut ausgebildete Manager brauchen.“ (karriere.de)

Aus diesem Grund begannen chinesische Business Schools damit, ihre lokalen Führungskräfte mit westlichem Management Wissen auszubilden, um es mit den lokalen Anforderungen zu verknüpfen. Im Zuge des Wirtschaftswachstums gelang die Etablierung als Treffpunkt für nationale und internationale Studierende. Die Mischung aus globalen und lokalen Perspektiven erlaubt nun die Integration einer internationalen Dimension in den chinesischen Unternehmensalltag.

China

Die Entwicklung
Anders als in den USA haben Business Schools in China keine Tradition. Trotzdem streben asiatische Länder den Einsatz gut ausgebildeter MBA-Absolventen an, die sie auch selbst unterrichten möchten. Den Studenten und Studentinnen stehen bei der MBA Ausbildung drei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.

„Wer in Asien lernen möchte, hat drei MBA-Varianten zur Auswahl – nicht alle versprechen den gleichen Erfolg. Da sind zum einen die rein nationalen Business Schools. Die unterrichten oft in der Landessprache, haben keine internationalen Partner und erfüllen maßgebliche Standards nicht – sind also keine Option für Ausländer. Dann gibt es die international ausgerichteten Business Schools, die in Asien zuhause sind – Schulen, die laut einer Umfrage des MBA-Messeanbieters QS von Personalern bevorzugt werden.“ (Stefanie Hergert 2010: karriere.de)

Im Sinne des kulturellen Austausches gibt es auch einen Mittelweg:

„Kooperationen zwischen westlichen und asiatischen Schulen, wie der Executive MBA der Washington University und der Fudan University. Die sind für Teilnehmer interessant, die zurück in die USA oder nach Europa wollen. Oft erhalten sie den MBA Titel der westlichen Hochschule und ein Zertifikat der asiatischen.“ (Stefanie Hergert 2010: karriere.de)
Neben der Wahl der geeigneten Studienform ist die Entscheidung für die richtige Schule ebenso wichtig, nicht zuletzt um einen gewissen Qualitätsstandard garantieren zu können.

Shanghai

Die Top Business Schools
Im Hinblick auf eine Gehaltssteigerung nach einem MBA Abschluss ist die Cheung Kong Graduate School in Peking die beste Adresse. Der finanzielle Aspekt ist ebenso ein Grund dafür, dass immer mehr junge deutsche und europäische Studenten und Studentinnen sich für ein MBA-Studium in China entscheiden. „Sie alle spekulieren darauf, dass ihnen ein Abschluss aus dem Land mit der bald größten Wirtschaft der Welt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten verschafft – bei großen deutschen und amerikanischen, aber auch bei chinesischen Unternehmen.“ (Nina Trentmann 2013: welt.de)

Die beste Ausbildung erwartet sie an den folgenden 5 Schulen:

1. Zhejiang University
2. Nanjing University
3. Renmin University
4. Shanghai University of Finance and Economics
5. Shanghai University of International Business and Economics

Business Schulen in Peking spielen neben den genannten Schulen auch eine Rolle. „Beijing, China’s capital, did well in part because it historically has been the country’s center for education. Many overseas Chinese with historical links to its schools have also provided generous financial support, allowing them to improve their competitiveness relative to other institutions in the country.” (Russel Flannery/Chloe Chen 2010: forbes.com)

Der weitere Trend
Die lokalen Entwicklungen am chinesischen Markt deuten auf eine Unsicherheit hin im Hinblick auf die Übernahme eines internationalen Curriculums in den Lehralltag. „Recent events would appear to suggest that in a financial and political sense China may not be opening up as fast as the international community desires. Some even argue that the opposite is happening: with the initial success of Chinese businesses, China is favouring its own local approaches and as a result seems to be losing its ‘opening-up’ drive.” (David De Cremer/Jess Zhang 2014: ft.com)

Es zeigt sich, dass sich die führenden Schulen in China mehr und mehr schwer darin tun, im Rahmen der Executive MBA Ausbildung, die Hörsäle mit ausländischen Studenten und Studentinnen zu füllen. Die Financial Times bietet folgende Lösung an:

“One solution could be, that while enhancing a diverse and international experience, China’s business schools should also try to encourage their international students with more local engagement, help them to learn Mandarin and to understand the Chinese business culture. This will add value and create internationally savvy talents that meet China’s globalisation needs and therefore help China succeed in its global competitiveness.” (David De Cremer/Jess Zhang 2014: ft.com)

Das wird teuer! – Studiengebühren in Asien steigen weiter an

Ein Master of Business Administration Studium ist eine Ausbildung, die nicht mal eben aus der Portokasse bezahlt werden kann. Immense Preissteigerungen in den unterschiedlichen Ländern sind an der Tagesordnung. Wo der MBA-Abschluss am teuersten ist und wo das beste Preis-Leistungs-Verhältnis herrscht, ist für angehende Studenten und Studentinnen besonders interessant, denn nicht jede/r bekommt ein Stipendium, das diese Ausbildung finanziert.

Studiengebühren

Europa – USA – Asien

Wer in Deutschland ein MBA-Studium anstrebt kann im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und den USA auf relativ „günstige“ Preise hoffen. So fand eine Staufenbiel Studie heraus, dass 43 Prozent der Vollprogramme in Deutschland zwischen 20.000,- und 50.000,- Euro kosten. 24 Prozent der Programme kosten sogar weniger als 10.000,- Euro. Im Hinblick auf Europa muss mit weitaus höheren Kosten gerechnet werden: „73 Prozent der Schulen verlangen zwischen 20.000,- und 50.000,- Euro für ihre Vollzeitprogramme. 17 Prozent übertreffen die Schallgrenze von 50.000,- Euro. Im Schnitt kostet ein europäisches Vollzeitprogramm 37.500,- Euro.“ (Linda Andres et.al. 2013: staufenbiel-institut.de) Im Vergleich dazu kostet ein Teilzeitprogramm im Schnitt 33.400,- Euro und ist somit etwas günstiger als das Vollzeitangebot.

Wer ein Master of Business Administration Studium in den USA anstrebt, muss allerdings noch tiefer in die Tasche greifen. So müssen Studenten und Studentinnen in Amerika für ein Vollzeitprogramm rund 82.900,- Euro investieren. Die Studiendauer beeinflusst dabei die Höhe der Studiengebühren. „In Europa dominiert das einjährige Modell, an den amerikanischen Schulen dagegen das zweijährige. Der zeitliche Vorteil macht sich auch bei den Studiengebühren bemerkbar – wie bei der Bahn ist das schnellere Produkt auch das teurere.“ (Axel Gogler 2012: karriere.de)

Mittlerweile bieten allerdings nicht nur Europa und die USA Master of Business Administration Studiengänge an, welche die Studenten und Studentinnen zur Kasse bitten, auch der asiatische Markt befindet sich stark im Wachstum. „Dass die Preise für MBA- und Executive-MBA-Programme jedes Jahr um ein paar Tausend Euro oder Dollar steigen, daran haben sich die Bewerber gewöhnt. In Asien wird das auch so bleiben. An den Top-Schulen in den USA oder Europa könnte die Preistreiberei allerdings bald ein Ende haben. Die asiatischen Schulen haben enorme Anstrengungen unternommen, um professioneller und vor allem internationaler zu werden. Heute wollen weit mehr MBA-Interessenten aus asiatischen Ländern, aber auch aus der westlichen Welt dort studieren.“ (Stefani Hergert/Hannes Vogel o.J.: wiwo.de)
Aber auch wenn sich der Markt in Europa und den USA zu beruhigen scheint, können solche Preissteigerungen überhaupt nachvollzogen werden?

Gründe für massive Preissteigerungen

Ein MBA-Studiengang unterscheidet sich zwar in weiten Teilen von einem herkömmlichen Master oder Bachelor Studiengang an einer Universität, doch rechtfertigen diese Unterschiede den enormen Kostenaufwand? Einer der größten Unterschiede nach der Beendigung eines Master of Business Administration Studiums ist das Gehalt, das sich schnell einmal verdoppeln kann. So entsteht rasch der Eindruck, dass sich die Schulen von diesem Kuchen ein Stück abschneiden möchten.

Studiengebühren

„Mit den Produktionskosten eines MBA-Studiums haben die Preise nichts zu tun. Die Kalkulation beruht allein auf dem Nutzen, den die Absolventen von den Programmen haben. Die Denkweise funktioniert so: Absolventen eines MBA-Studiums erzielen am Arbeitsmarkt ein deutliches Gehaltsplus. Über die Jahre summiert sich der Verdienstvorsprung auf eine reichlich sechsstellige Euro-Summe. Und an diesem Plus wollen die Schulen mit ihren Gebühren teilhaben. Steigende Gebühren sind somit ein Indiz für steigende Gehälter der MBA-Absolventen.“ (Axel Kogler 2008: welt.de)

Weitere Gründe für höhere Studiengebühren werden oftmals auch in einem Ausbau des Service an der jeweiligen Schule sowie in neuen Auslandsmodulen oder einfach in gestiegene Kosten gesehen. Aber auch das Angebot unterschiedlicher Programme kann ein Grund für preisliche Differenzen sein. „Häufig hängen die höheren Gebühren auch mit der Programmdauer zusammen. Denn während die europäischen Vollzeitprogramme im Schnitt nur 16 Monate dauern, sind in den USA 24 Monate nach wie vor keine Seltenheit.“ (Linda Andres et.al. 2013: staufenbiel-institut.de)

Parallel dazu haben sich namenhafte Schulen soweit etabliert, dass die Studenten und Studentinnen allein für das Privileg an dieser oder jener Schule studieren zu dürfen nochmal Geld drauflegen müssen. „Jeder MBA verkörpert eine Marke. Ein Abschluss, der bei Rekrutierern so bekannt ist wie beispielsweise Coca-Cola oder Persil bei den Verbrauchern, ist deshalb auch nicht zum Discounttarif zu haben.“ (Axel Kogler 2008: welt.de)

Darüber hinaus liegt der Mehrwert eines MBA-Studienganges in der Internationalität der Ausbildung. Es ist folglich erstrebenswert das Studium in einem anderen Land oder zumindest in einer anderen Stadt zu absolvieren und nicht am eigenen Wohnort. Dadurch ergeben sich neben den Studiengebühren Lebenserhaltungskosten, welche die Spesenrechnung in die Höhe treiben. Daher haben manche Schulen Förderprogramme eingerichtet, um die Studenten und Studentinnen, zumindest mit vergleichsweise kleinen Beträgen zu unterstützen. „Etablierte MBA-Anbieter wie die Harvard Business School haben das vorgemacht. Auch hier stiegen allein in den vergangenen zwei Jahren die Studiengebühren um 16 Prozent, doch hat die Elite-Schule auch die Stipendien erhöht. 2009 bekam ein Harvard-MBAler im Schnitt 24.400 Dollar Unterstützung, ein Jahr zuvor waren es 21.600 Dollar.“ (Stefani Hergert/Hannes Vogel o.J.: wiwo.de)

Somit ist es für Studenten und Studentinnen mit einem begrenzten Budget hilfreich, sich im Vorfeld genau über den Studienort, die Studiendauer und die Möglichkeit eines Stipendiums zu informieren, um mögliche Kostenfallen frühzeitig zu erkennen. Dadurch kann ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht werden.

„Ist das was für mich?“ – Frauen in MBA-Studiengängen

WeiblichFrauen in Führungspositionen müssen – öfter als ihre männlichen Kollegen – für diesen Status hart arbeiten. Ebenso hart ist es, diesen auch langfristig zu behaupten. Am allerhärtesteten ist jedoch der Weg in die Führungsetage. Hilfreich ist dabei zum Beispiel die Aus- und Weiterbildung während eines Studiums des Masters of Business Administration. Je nach Studienprogramm ist dessen Abschluss im Rahmen einer Berufstätigkeit oder begleitend dazu möglich. Aber wie viele Frauen nehmen diese Chance für den Karriere-Kick überhaupt in Anspruch?

Motive für einen MBA-Abschluss
Diese liegen nicht nur in der Fortbildungsmöglichkeit und in den gesteigerten Karrierechancen begründet, sondern umfassen viele weitere Aspekte, die für ein MBA-Studium sprechen. ShaoLan Hsueh hatte ihre ganz eigenen Motive einen Master of Business Administration Abschluss anzustreben. Sie hatte das Glück, sich bei einem harten Bewerbungsprozess durchsetzen zu können, um somit an der NCCU angenommen zu werden. Sie verfolgte das Ziel ihren theoretischen Rahmen zu erweitern im Hinblick auf die Bereiche Führung, Management, Marketing, Strategie und Innovation (vgl. Charlotte Clark 2014: ft.com).

Immer mehr Frauen erkennen, dass sich ein MBA-Abschluss auch für sie lohnt, weshalb die Anzahl der Bewerberinnen stetig steigt. „Denn sie haben erkannt, dass auf MBA-Absolventen mehr wartet als Investmentbanking und Beratung und dass die Ausbildung vielseitig ist.“ (Stefani Hergert/Carola Sonnet o.J.: karriere.de)

Frauenanteil an MBA-Studiengängen
Trotzdem ist es nicht immer einfach, Familie, Beruf und Ausbildung unter einen Hut zu bringen. „Zwar ist es an manchen Schulen möglich, Teile des Studiums im Fernunterricht zu absolvieren. Grundsätzlich zeichnet sich ein MBA-Studium aber gerade durch unkonventionelle Lehrmethoden von Fallbetrachtung, Gruppen- und Projektarbeit aus. Ein straffer Ablaufplan, feste Präsenzzeiten und praxisorientiertes Arbeiten bietet gestressten Müttern nicht allzu viel Raum für flexibles Lernen.“ (Katja Barthels 2007: zeit.de) Nichtsdestotrotz ist der MBA-Abschluss gerade für Frauen eine tolle Möglichkeit, ihre Karrierechancen zu verbessern.

Stefani Hergert und Carola Sonnet bestätigen: „Die Zahl der weiblichen Bewerber für MBA-Programme steigt. Die Schulen selbst sprechen mittlerweile gezielt Frauen an. So wird den Studentinnen neben den Vorlesungen auch Kinderbetreuung für den Nachwuchs angeboten.“ (ebd. o.J.: karriere.de) Doch nicht überall ist diese positive Entwicklung zu beobachten. Europa hinkt nämlich im Vergleich zu Deutschland noch stark hinterher.

„Hier haben nur drei Prozent der […] Schulen eine Frauenquote von über 50 Prozent angegeben. Die International University of Monaco ist mit 58 Prozent Spitzenreiter. Die meisten Schulen haben immerhin eine Quote von 30 bis 50 Prozent. Ein Drittel der Programme gibt weniger als 30 Prozent weiblicher Studenten an. […] Allerdings: In Deutschland scheinen die weiblichen MBA-Studenten auf dem Vormarsch. Der höchste Frauenanteil im zuletzt gestarteten Jahrgang liegt bei 72 Prozent. Insgesamt hat rund ein Drittel der Programme eine Frauenquote von mehr als 50 Prozent. Ein weiteres Drittel bringt es immerhin auf 30 bis 50 Prozent.“ (Linda Andres et.al. 2013: staufenbiel-institut.de)

Frau_Notizblog

Stipendien für Frauen – ein Beispiel
Zur Verbesserung der Teilnahmekriterien von Frauen an MBA-Studiengängen werden unter anderem verschiedenste Stipendien vergeben. Ein dazu erwähnenswertes Beispiel ist etwa die Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Das IMB Institute of Management Berlin bietet nämlich Stipendien speziell für Frauen an: „Zum neunten Mal vergab die HWR Berlin Teilstipendien für Frauen, die mit einem Master of Business Administration ihre berufliche Karriere ausbauen möchten. […] Die vier Teilstipendien der HWR Berlin in Höhe von jeweils 5.000 Euro gingen an studieninteressierte Frauen, deren herausragende Leistungen im Studium und Beruf, gepaart mit gesellschaftlichem Engagement, den Vergabeausschuss überzeugten.“ (o.A. 2014: mba-berlin.de)

Vielfalt
Die steigende Anzahl an Frauen, welche MBA-Studiengänge besuchen, führt nicht nur zu einem besseren Gleichgewicht der Geschlechterquote in den Hörsälen, sondern sorgt gleichzeitig für mehr Gedankenvielfalt und einen erhöhten Austausch in Diskussionen. Selbst in ihren Programmen legen die Business Schulen mittlerweile immer mehr Wert auf Diversität um so einen Mehrwert für die einzelnen Netzwerke und individuellen Lerngruppen bieten zu können. Im Vordergrund steht natürlich immer, voneinander zu lernen, wobei das Prinzip umso besser funktioniert, je ausgewogener die Geschlechteranzahl unter den Studierenden ist.

Die Top 3 – Diese MBA-Schulen steigern Ihr Gehalt um bis zu 153%

In Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es eine große Anzahl an Schulen, die ein MBA-Studium anbieten. Die Studenten und Studentinnen möchten oftmals in erster Linie ihre Kenntnisse aus bereits studierten Gebieten auffrischen und ihr Wissen vertiefen. Doch welche konkreten Vorteile ergeben sich nun mit einem Master of Business Administration Abschluss in der Tasche?

Die Wahl des Studienortes
Ob sich ein MBA-Studium schlussendlich auszahlt, ob es Vorteile bringt oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, welche Schule besucht wird. Aus dem großen Angebot an Schulen ist es nicht immer einfach herauszufiltern, welche davon intellektuelle und auch lukrative Vorteile bietet.

Denn nicht der Titel bringt das große Geld, sondern der Abschluss der jeweiligen Schule. „Was wirklich zählt – und sich auszahlt – ist der MBA dieser oder jener Schule. […] Es sind gerade die teuren MBA-Schulen, die die besten Gehaltsperspektiven bieten.“ (Mohr o.J.: karriere.de) Die effizientesten Vorteile lassen sich folglich durch die Wahl des Studienortes erheblich beeinflussen. Das bestätigt auch Erik Yankulin, in dem er festhält: „Der wichtigste Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg dieser Zusatzausbildung entscheidet, ist die Wahl des Studienortes.“ (ebd. 2007: manager-magazin.de)

Der finanzielle Vorteil
Viele Studenten und Studentinnen zieht es besonders aufgrund des späteren finanziellen Vorteils zu einem MBA-Studium. Ein absolviertes Studium des Master of Business Administration schlägt sich in den meisten Fällen im Gehalt der Absolventen und Absolventinnen nieder. „Zwei Jahre MBA-Studium – und plötzlich verdient man mehr als das Doppelte.“ (Guldner 2014: zeit.de)

Wie bereits beschrieben korrelieren hier die Faktoren ‚späteres Gehalt‘ und ‚zuvor besuchte Schule‘ stark miteinander. Daher hat die Financial Times ein Ranking erstellt, welches die Schulen mit den höchsten späteren Gehaltssprüngen sind.

Graphik

An diesen drei Schulen gibt es die besten Chancen auf einen großen Gehaltssprung im Anschluss an ein MBA-Studium. „Wie viel MBA-Absolventen in Deutschland letztlich verdienen, hängt vor allem davon ab, ob sie sich durch den Abschluss für höhere Aufgaben qualifizieren.“ (Guldner 2014: zeit.de)

Die Vorteile ‚auf den Punkt‘
Der eben beschriebene finanzielle Vorteil eines MBA-Studiums ist allerdings nicht immer gewährleistet und bei weitem nicht der einzige, der erwartet werden kann. So bringt es vor allen Dingen:

– Wichtige Zusatzqualifikationen
– Den Zugang zu neuen Netzwerken
– Den Gewinn von Management-Skills und verschiedene Führungskräfte-Werkzeuge
– Das Verständnis für finanzielle und wirtschaftliche Konzepte
– Je nach Studienprogramm: einen international anerkannten und etablierten Abschluss
– Die Möglichkeit schnell und effizient Managementwissen zu erwerben
– Den schnellen Zugang zu einem akademischen Titel
– Persönlichkeitsentwicklung
– Management und Business Skills

Einen weiteren entscheidenden Vorteil erkennt Helmut Reich im „Austausch mit anderen Kulturen, anderen Disziplinen, anderen Firmen sowie Coaching.“ (ebd. 2008: manager-magazin.de)

Doch egal welche allgemeinen Vorteile das Studium mit sich bringt, entscheidend sind schlussendlich die persönlichen und individuellen Vorteile und Erfahrungen, die jeder Student und jede Studentin für sich mit nach Hause nimmt.

MAS und Online MBA – zwei unterschiedliche Abschlüsse mit einem gemeinsamen Ziel

Der Master of Advanced Studies (MAS) und der Online Master of Business Administration (Online MBA) sind zwei Abschlüsse, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemeinsam haben und doch haben beide ein übereinstimmendes Ziel.

MAS – was ist das?
Der MAS-Abschluss wird hauptsächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten. „MAS-Studiengänge (vormals Nichtdiplomstudiengänge NDS) sind die höchsten Weiterbildungsabschlüsse und führen zu einem akademischen Titel [in der Schweiz]. Sie bieten eine umfassende Ausbildung im jeweiligen Fachbereich, so dass entweder eine zusätzliche Qualifikation im angestammten Beruf erworben werden kann oder sich ein neues Berufsfeld eröffnet. MAS-Studiengänge dauern in der Regel zwei oder mehr Jahre und beinhalten neben Präsenzunterricht und Selbststudium auch eine Abschlussarbeit.“ (uzh.ch)

Obwohl dieser Abschluss in den drei genannten Ländern angeboten wird, findet er hauptsächlich Anwendung in Österreich und der Schweiz. Im Allgemeinen ist der Master of Advanced Studies ein postgradueller akademischer Titel. Allerdings zählt er in Deutschland nicht zu den akademischen Titeln. Darüber hinaus sollte in Österreich der Titel MAS nicht mit dem Master (vormals: Magister) verwechselt werden.

Nach wie vor kommt der Master of Advanced Studies Titel nicht an die Popularität eines Master of Business Administration Abschlusses heran. Ein Grund dafür sind wahrscheinlich die beschriebenen unterschiedlichen Einstufungen und Gewichtungen in den einzelnen Ländern. Ein weiterer Grund kann in dem dringenden Bedarf an wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit diversen Themen liegen.

„An der Montanuni Leoben wurde 1998 ein „Master of Advanced Studies“ (MAS) eingerichtet, der 2000 in einen MBA umgewandelt wurde […]. Die Initiative kam hier vom Wirtschaftsministerium […]. Auch heute ist das MBA-Programm in Leoben an der Schnittstelle Wirtschaft-Technik positioniert.“ (Weiss 2010: diepresse.com)

Nichtsdestotrotz ist eine Spezialisierung mit einem Master of Advanced Studies Studiengang eine tolle Alternative für Mitarbeiter, die Führungsaufgaben übernehmen wollen. Am Arbeitsmarkt sind vertiefende Kenntnisse auf einem zukunftsorientierten Fachgebiet im Trend wie zum Beispiel in den Bereichen: Gesundheitsmanagement oder Controlling. Dafür ist der MAS besser geeignet als der allgemeiner gehaltene MBA. Doch auch ein MBA-Abschluss hat seine Vorteile. Insbesondere die spezielle Form des Online MBA auf die im Folgenden näher eingegangen wird.

Online MBA
Der Online Master of Business Administration hat im Laufe der Zeit und mit der Weiterentwicklung von Hard- und Software eine Reifezeit durchlebt. Im Jahr 2001 wurde das dokumentierte Wissen den Studenten noch konventionell per Post als Bücher, CD-Rom oder Skripten übermittelt. Allerdings galt auch damals bereits: „Das Internet bildet den Begegnungsraum für den akademischen Austausch, die Kommunikationsplattform zwischen Lehrenden und Lernenden; die Reaktionskammer, in der die These der Erkenntnis umschlagen kann.“ (Kröher 2001: manager-magazin.de)

Im Hinblick auf die Entwicklung und das Image des Online Master of Business Administration hält Bärbel Schwertfeger fest: „Vor allem hat sich das Image von Online-MBAs gravierend geändert. Lange Zeit galten sie als Billig-Variante des Managementstudiums, bei dem die Teilnehmer zu Hause Studienbriefe durchackern. Doch inzwischen bieten auch immer mehr Topschulen Online-MBAs an. Grund dafür sind einmal die technologischen Fortschritte mit Apps fürs Smartphone und Tablet. Zum anderen wurden auch neue Konzepte entwickelt.“ (ebd. 2014: welt.de)

Ein Online Master of Business Administration Abschluss beinhaltet heutzutage folgende Merkmale:
– Die Online Teilnahme der Studenten und Studentinnen an Projekten
– Die Bearbeitung von Fallstudien
– Die Teilnahme an Online Debatten
– Teilweise Pflichtaufenthalte auf dem Campus
– Eigene Lernplattformen für Studenten und Studentinnen im Internet
– Live-Unterricht per Videokonferenz
– Online- und Präsenzelemente (= Blended Learning)
– Klassisches E-Learning in Verbindung mit der Interaktion zwischen Studenten und Professoren

Vorteile Online MBA
Das Studium im Rahmen eines Online MBA ist oftmals die kostengünstigere Variante im Vergleich zu einem traditionellen MBA Studium. Viele Online MBA Absolventen und Absolventinnen streben dabei keinen Jobwechsel an, sondern bleiben bei ihrem jeweiligen Arbeitgeber um von der technischen Seite in eine Managementposition zu wechseln.

Darüber hinaus bietet die Teilnahme an einem Online MBA Studium eine große Flexibilität für Studierende. Zusammenfassend stellt Bärbel Schwertfeger die Vorteile eines Online Master of Business Administration Abschlusses wie folgt dar: „Die Studenten können [auf eigenen Lernplattformen] ihren Lernfortschritt verfolgen und mit dem ihrer Kommilitonen vergleichen. Teilnehmer aus aller Welt können zudem in verschiedenen Zeitzonen gruppiert werden, um in virtuellen Teams an Projekten zu arbeiten. […] Denn während es im Klassenzimmer immer ein paar Studenten [gibt], die sich nicht oder nur wenig am Unterricht beteiligen, [kann] man beim Online-Unterricht jeden einbeziehen. Doch ganz ohne persönlichen Kontakt [funktioniert] es nicht.“ (ebd. 2014: welt.de)

So unterschiedlich nun der Master of Advanced Studies (MAS) und der Online Master of Business Administration (Online MBA) in ihrer Vorgehensweise und Wissensvermittlung sein mögen, ihr Ziel vereint sie und ist Folgendes:
– Aus- und Weiterbildung von praktischen Kompetenzen hin zu theoretischem Wissen und Management Know-How
– Spezialisierung auf einem spezifischen Fachgebiet
– Theoretische Wissensvermittlung auf praktischen Themengebieten

 

Warum es sich lohnt einen MBA-Abschluss anzustreben

Ein Master of Business Administration (MBA) Abschluss bietet den Absolventen und Absolventinnen entweder die Möglichkeit in eine andere Branche zu wechseln oder verschiedenste Management-Funktionen zu übernehmen. Doch die Exklusivität des Titels und der ‚Reiz des Neuen‘ haben im Laufe der Zeit gelitten. Das liegt mitunter daran, dass es mittlerweile eine große Anzahl an Hochschulen gibt, die diesen Abschluss anbieten. Nichtsdestotrotz gibt es viele gute Gründe sich für einen MBA-Abschluss zu entscheiden.

Warum ein Master of Business Administration Abschluss?

Die meisten Absolventen und Absolventinnen eines MBA-Studiengangs haben bereits ihre Karrieren gestartet oder sogar schon ein paar Stufen der Karriereleiter erklommen und kommen dann oftmals an einen Punkt, an dem sie sich verändern und/oder weiterentwickeln möchten. Ein MBA kann die Karriereperspektiven nämlich erheblich verändern sowie fördern und in erster Linie wichtige Zusatzkompetenzen vermitteln. Die Lernerfahrungen beziehen sich dabei nicht nur auf Management- und Führungsfähigkeiten, Fachwissen und interkulturelle Kompetenzen sondern schult auch die zentrale Fähigkeit unterschiedliche Probleme zu lösen.

Darüber hinaus schärfen MBA Absolventen und Absolventinnen ihr Karriereprofil und richten den Fokus auf ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Entscheidend dabei ist auf der einen Seite eine klare Formulierung der eigenen Karriereziele und auf der anderen Seite, in einem zweiten Schritt, die Wahl des dazu passenden MBA-Programms.

Dass ein MBA-Abschluss eine große Karrierechance sein kann bestätigen auch Armin Kiser und Daniel Mühlebach, Journalisten der Schweizer Handelszeitung, indem sie schreiben: „Der Arbeitsalltag von Führungskräften ist komplex und immer schnelleren Wechseln unterworfen. Die richtigen Strategien zu entwickeln und permanent Entscheidungen zu treffen, erfordert um- und weitsichtiges Denken. Nur wer in der Wirtschaft zusätzlich über ausgeprägte Management- und Leadership-Qualitäten verfügt, kann die Mitarbeiter von ehrgeizigen Zielen überzeugen und sie zu Höchstleistungen sowie kreativen Lösungen animieren.“ (ebd. 2013, handelszeitung.ch)

In der Entscheidungsfindung zu einem MBA-Studiengang erachten Kiser und Mühlebach drei Komponenten als ausschlaggebend:
• der ehrgeizige Aspekt
• der Respekt vor den Aufgaben
• die Sicherung des eigenen Wertes

Darüber hinaus geht es bei einem MBA-Abschluss nicht nur darum die eigene Karriere zu ‚pushen‘ und sich persönlich weiter zu entwickeln, sondern auch im Sinne des jeweiligen Unternehmens das theoretisch Gelernte erfolgreich in die Praxis umzusetzen und damit den Mehrwert dieses Studiengangs optimal zu nutzen. Die Absolventen und Absolventinnen lernen zudem wichtige Fähigkeiten im Bereich Leadership und Team-Building.

Programme und Kosten

Ist die Entscheidung für einen MBA-Studiengang gefallen gibt es die Möglichkeit diesen in Vollzeit, parallel zum Job in Teilzeit, im Rahmen eines Online-Angebotes oder als Fernstudium zu absolvieren. Egal für welche Form sich der Student beziehungsweise die Studentin entscheidet, der Zugang zu einem wertvollen Netzwerk und interessanten zwischenmenschlichen Kontakten ist gesichert.

Die Kosten variieren im deutschsprachigen Raum – so liegen sie für einen MBA in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen 20.000 € und 50.000 €. In Deutschland werden die MBA-Programme außerdem immer internationaler.

Ein Drittel der Programme wird in englischer Sprache abgehalten und richtet sich somit auch an Studierende aus aller Welt. Über die Hälfte der Programme wird zudem mehrsprachig angeboten. Um ein Gefühl für die Relation an MBA Angeboten zu bekommen hier ein Vergleich: weltweit gibt es rund 2000 Anbieter von MBA-Programmen wobei in Deutschland rund 250 MBA-Programme an einer Vielzahl von Schulen angeboten werden.

Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Auf Grund der Vielzahl an Schulen, die einen Master of Business Administration Abschluss anbieten, ist es oftmals schwierig eine passende Ausbildungsstätte zu finden. Eine Möglichkeit ist es eine Schule auszuwählen, die eine gute Bewertung erhalten hat. Die Online-Ausgabe der Financial Times hat diesbezüglich ein Ranking erstellt, bei dem die besten 75 Business Schulen Europas ermittelt wurden. Die Kriterien der Rangliste beziehen sich auf die Qualität und die Breite der angebotenen Programme an den jeweiligen Schulen.

In diesem Ranking werden folgende Schulen aus Deutschland berücksichtigt:
• ESCP Europe (Frankreich, England, Deutschland, Spanien, Italien) (Platz 11)
• WHU Beisheim (Platz 21)
• Mannheim Business School (Platz 23)
• HHL Leipzig Graduate School of Management (ebenfalls Platz 23)
• ESMT – European School of Management and Technology (Platz 28)
• University of Cologne, Faculty of Management (Platz 71)

Aus der Schweiz werden vier Schulen im Ranking der Financial Times berücksichtigt:
• University of St. Gallen (Platz 7)
• IMD – International Institute for Management Development (Platz 9)
• HEC Lausanne (Platz 43)
• University of Zurich (Platz 68)

Aus Österreich schafft es nur eine Schule in die besagte Rangliste und zwar die WU Vienna University of Economics and Business (Rang 42).

Doch egal für welche Schule oder für welches Programm sich die Studenten und Studentinnen entscheiden – ein MBA Studiengang macht auf jeden Fall spätestens dann Sinn, wenn ein Karrieresprung ansteht und dafür weitere Fachkompetenzen und Qualifikationen notwendig sind. In manchen Fällen sind allerdings auch die Zugangsbedingungen ein Kriterium für den Startzeitpunkt eines MBA-Studiums, da zahlreiche Programme eine mehrjährige Berufserfahrung voraussetzen.