Darüber hinaus besteht eine diakonische sowie christlich-ethische Werteorientierung. Gesellschafter der Hochschule sind verschiedene Stiftungen und Werke evangelischer Ausrichtung sowie der Diakonie. Der Sitz der FH ist im gut per Auto oder Bahn erreichbaren Bielefeld-Bethel angesiedelt, wo auch die meisten Veranstaltungen stattfinden. Die Studienabschlüsse erfolgen in Form von anerkannten Bachelor- und Masterdiplomen.
In ihren Studienprogrammen richtet sich die Fachhochschule an den aktuellen Anforderungen sowie Problem- und Fragestellungen der Wissenschaft und der Praxis des jeweiligen Berufsfelds aus, weshalb die Inhalte der Lehrgänge auch kontinuierlich überarbeitet und aktualisiert werden. Die Schwerpunkte liegen insbesondere auf Studienprogrammen in berufsbegleitender Form, die ein flexibles Studium während der Berufstätigkeit ermöglichen, sowie auf dualen Lehrgängen, die ein Studium inhaltlich und fachlich mit einer Ausbildung verknüpfen und es den Teilnehmern so erlauben, neben fundierten theoretischen auch intensive praktische Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Besonders im Mittelpunkt steht dabei die innovative und zukunftsorientierte Form des „Blended Learnings“ – also die Kombination von Präsenzveranstaltungen mit autonomen Lernprozessen, eLearning und der praktischen Umsetzung des Gelernten.
Auch die Dozenten bringen ihre Erfahrungen aus ihrer jeweiligen beruflichen Praxis in die Studienprogramme mit ein und tragen so ihren Teil zu einer anwendungsorientierten Ausbildung bei. Die FH kooperiert zudem eng mit verschiedenen Einrichtungen der Diakonie und ökumenischen Partnern sowie verschiedenen Institutionen der Pflege- und Sozialarbeit, wodurch die anwendungsorientierte Ausrichtung der FH weiterhin verstärkt wird.
Interdisziplinarität ist ebenfalls ein Merkmal, das den Unterricht an der Fachhochschule besonders auszeichnet. In den Studienprogrammen arbeiten Schüler und Dozierende mit verschiedensten beruflichen Hintergründen kooperativ und konstruktiv zusammen, wodurch der Horizont der Teilnehmer über die Grenzen des jeweiligen Fachgebiets hinaus erweitert wird. Durch die relativ geringe Anzahl an Studierenden ist die Fachhochschule überschaubar, wodurch eine engere und persönlichere Lehre als an anderen Schulen sichergestellt werden kann. Regelmäßiges Feedback und die Förderung gegenseitiger Wertschätzung stellen eine optimale Kommunikation sicher.
Besonders hebt sich die Einrichtung jedoch durch ihre starke Orientierung an Werten von der restlichen (Fach-)Hochschullandschaft Deutschlands ab: Ethische Bezüge auf Grundlage des protestantisch-christlichen Glaubens sind Teil der Studienprogramme, die Studierenden lernen, gelernte Methoden wie auch die Praxis und nicht zuletzt sich selbst auf moralischer Ebene zu hinterfragen.
Die Fachhochschule der Diakonie versteht sich selbst als Einheit, die sich aus den Studenten, den Dozierenden, den Mitarbeitern und den Gesellschaftern zusammensetzt – auch über das Studium hinausgehend. Als ihre Aufgabe sieht sie es, zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft, in der Nächstenliebe an vorderster Stelle steht, beizutragen. Die Lehre und Forschung an der FH erfolgen praxisbezogen und unabhängig, eigenverantwortliches Studieren wird gefördert. In den Lehrgängen werden aktuelle und zukünftige Problemstellungen behandelt, was es den Teilnehmern der Studienprogramme ermöglicht, sich auf die künftigen Herausforderungen des jeweiligen Berufsfelds vorzubereiten und sich so optimal für Fach- und Führungspositionen zu qualifizieren.
Zur Geschichte der Fachhochschule der Diakonie gem. GmbH
Die Fachhochschule wurde im Jahre 2006 eröffnet, an der Gründung waren 15 verschiedene Unternehmen und Organisationen der evangelischen Diakonie beteiligt – Ziel war es, eine hochwertige und insbesondere berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung in den Bereichen der Sozial- und Gesundheitswissenschaften in NRW sicherstellen zu können und so eine neue Generation kompetenter Fach- und Führungskräften in der Region heranzubilden, die sich jedoch nicht nur durch ihre fachlichen Kompetenzen, sondern auch durch ihre ethische Orientierung auszeichnen.
Bereits im Gründungsjahr der FH wurde die Einrichtung durch das Wissenschaftsministerium vorläufig zugelassen, seit 2014 ist die Hochschule institutionell akkreditiert, die Studienprogramme der Fachhochschule wurden zudem von der Agentur „Studiengänge im Bereich Gesundheit und Soziales“ (kurz AHPGS) anerkannt. Heute sind etwa 770 Schüler in einen Lehrgang der Fachhochschule eingeschrieben.