Dies lässt die Hochschule aufstreben, macht sie dynamisch und erlaubt es ihr, mit dem Wandel der Zeit mitzuwachsen. Die Universität befindet sich bereits jetzt in einer starken Position, durch effektive Förderungen sollen sich die vielfältigen Potenziale auch weiterhin individuell entfalten können – Vielfalt ist ein wichtiger Faktor in der Philosophie der Universität.
Die Universität Duisburg-Essen bietet die Möglichkeit, einen von mehr als 100 verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen zu absolvieren, dabei liegen die Schwerpunkte insbesondere in den Bereichen der Nanotechnologie sowie der Biomedizin, doch auch zahlreiche andere Bereiche finden sich unter den breit gefächerten Themenfeldern, die in den vielfältigen Studienprogrammen behandelt werden. Die Studieninhalte sind dabei stark international orientiert und an den Anforderungen eines globalen Markts ausgerichtet.
Die Universität stellt sich ihrer sozialen Verantwortung, indem sie sich sowohl in ihren Studienprogrammen als auch in der angewandten Forschung und dem Management zur Einhaltung deutschlandweit wie auch international gültiger Standards verpflichtet. Ziel der Schulleitung ist es, den Bildungsauftrag zu erfüllen und aktiv zu einem konstruktiven regionalen Strukturwandel beizutragen, was unter anderem durch die Aktivitäten im Rahmen der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) geschieht – eine Kooperation mehrerer renommierter und angesehener Universitäten, die durch eine organisatorische und fachliche Vernetzung neue Chancen und Möglichkeiten bieten.
Die Lehre wird an der Universität Duisburg-Essen als Einheit aller Disziplinen gesehen, transdisziplinäre Studien- und Forschungsaktivitäten werden ebenso gefördert, wie die Beteiligung der Mitarbeiter wie auch der Studierenden an der zukünftigen Entwicklung der Universität. Forschung und Lehre werden als eine Einheit begriffen, in allen Fächern und Studienbereichen werden optimale Lern- und Lehrbedingungen geschaffen, um eine hochwertige forschungs- und grundlagenorientierte Lehre garantieren zu können. Dabei beschreitet die Universität Duisburg-Essen neue Wege und ist auch neuen Konzepten gegenüber aufgeschlossen, die Lehrenden verpflichten sich dem Prinzip des lebenslangen Lernens und versuchen somit, verschiedenen persönlichen und gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Die Verschiedenheit und Vielfalt unter den Studierenden und Mitarbeitern wird nicht als Hindernis, sondern als Chance betrachtet, Diversity Management ist ein relevanter Faktor der universitären Struktur – insbesondere wird dabei die Gleichstellung und -behandlung der Geschlechter berücksichtigt.
Zur Geschichte der Universität Duisburg-Essen
Bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ist Duisburg eine Universitätsstadt – im Jahre 1655 nahm die Alte Universität Duisburg den Studienbetrieb auf, die jedoch 1818 wieder geschlossen wurde. Ein Vorläufer der Universität in ihrer heutigen Form ist unter anderem die 1960 eröffnete Pädagogische Akademie Duisburg, die 12 Jahre später Teil der Gesamthochschule Duisburg wurde – der erste Schritt in Richtung einer Regionalisierung der Hochschullandschaft. 1980 wurde die Einrichtung zur „Universität-Gesamthochschule Duisburg“ und 1994 schließlich zur „Gerhard-Mercator-Universität“.
Der Essener Gegenpart, die Universität-Gesamthochschule Essen, wurde 1972 eröffnet. Ihre Gründung war Teil des Konzepts, die Ruhrregion von einem rein industriellen Standort zu einem Dienstleitungszentrum zu transformieren. Auch in diese Schule wurden mehrere andere Einrichtungen eingegliedert, so auch die Pädagogische Hochschule Essen oder die Fachhochschule für Maschinenbau.
2002 wurde schließlich eine Fusion der beiden Einrichtungen im Landtag beschlossen, Ziel war es, die jeweiligen Fachbereiche zu vergrößern und Themenfelder besser bündeln zu können. Fünf Jahre später erfolgte schließlich die Gründung der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) durch die Universität Duisburg-Essen sowie die Universitäten in Bochum und Dortmund. Die Allianz stärkte in der Folgezeit den Studienstandort massiv, zudem wurden insbesondere innovative Konzepte wie Blended Learning gefördert.
2008 erfolgte die Eröffnung eines Neubaus, im Folgejahr wurde ein universitätsweit gültiges Mentoring-Programm gestartet, das der individuellen Unterstützung und Beratung der Studierenden dient und das Knüpfen von Kontakten erleichtert. Heute sind etwa 42.000 Studierende an der Universität eingeschrieben, diese werden von mehr als 4.700 Mitarbeitern betreut.