Mit der Caritasbibliothek unterhält sie die größte Fachbibliothek zu den Themen Sozialwissen und Pflege in ganz Deutschland. Die Grundsätze der Schule sind ein Christliches Menschenbild, Interdisziplinarität, Musische Bildung sowie interkulturell ausgerichtete Lehrprogramme. Derzeit sind etwa 1.800 Studierende an der Schule eingeschrieben, diese werden von ca. 35 Dozenten aus- und weitergebildet. Angeboten werden neben Bachelor- und Masterstudienprogrammen auch Zusatzlehrprogramme.
Getragen wird die Hochschule von einer eigenen gGmbH, Gesellschafter sind unter anderem die Caritas und das Erzbistum Freiburg. Die Schüler kommen nicht nur aus Baden-Württemberg, sondern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und dem Ausland. Durch ihre kompakte Größe kann die Hochschule eine persönliche und gemeinschaftliche Lehre sicherstellen, die ihrem Christlichen Leitbild entspricht, auch erlaubt es die geringe Anzahl an Studierenden diesen, sich aktiv in den Unterricht und schulische Angelegenheiten einzubringen.
Die Einrichtung ist stark auf ihre spezifischen Themenfelder spezialisiert, das Betreuungsverhältnis zwischen den Lernenden und den Lehrenden ist sehr günstig und erlaubt eine optimale Begleitung der Schüler während der Studienprogramme. Dies ist ein Grund für die sehr geringe Quote von Schulabbrechern, doch auch die starke praktische Ausrichtung der Hochschule, ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit ihren Trägern und Kooperationspartnern, macht die Lehranstalt für Studieninteressierte sehr attraktiv.
Eigene Serviceangebote mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel ein International Office, garantieren den Studenten eine ausführliche Beratung und Betreuung in allen Belangen, das christlich orientierte Menschenbild hebt die Schule positiv von anderen Einrichtungen ab, die sich in ihren Studiengängen und Strukturen weniger auf ethische Werte konzentrieren. Die Lehranstalt setzt sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit ein und begrüßt Auslands- und Austauschstudenten, die sich für ein Studium an der Katholischen Hochschule entscheiden, bei ihren eigenen Studierenden ermuntert sie ebenfalls Auslandsaufenthalte und bietet diesbezügliche Unterstützungsmöglichkeiten an.
Als ihre Mission sieht es die Hochschulleitung, einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme unserer Zeit zu leisten. Dies geschieht, indem in praxisorientierten und fachlich fundierten Studienprogrammen die Fach- und Führungskräfte des Gesundheits- und Sozialbereiches aus- und weitergebildet werden, die daraufhin die Hochschule als ethisch verantwortungsvoll denkende und handelnde Absolventen mit exzellenten theoretischen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen verlassen. Die Erstellung der Studiengänge erfolgt im Dialog mit der Praxis und der Wissenschaft und unter Miteinbeziehung der Talente, Kompetenzen und Kenntnisse der Studenten.
Ein eigenes Qualitätsmanagementsystem (HiQ genannt) stellt sicher, dass dieses hohe Niveau beibehalten und noch weiter ausgebaut werden kann. Dabei stehen insbesondere der Dialog, die Transparenz und die perspektivische Vielfalt im Vordergrund, ausgerichtet ist das QM-System an dem renommierten Konzept der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM), bei der die Katholische Hochschule seit 2010 Mitgliedsstatus genießt. Zwei Jahre darauf erhielt die Lehranstalt das Siegel „Committed to Excellence“, welches garantiert, dass das schuleigene QM-System effektiv und kontinuierlich abläuft und zu merkbaren Verbesserungen in der Studienqualität und den Strukturen beiträgt. Im April des Jahres 2015 wurde die Hochschule zudem systemakkreditiert. Das nächste Level des EQFM-Systems zu erreichen ist das erklärte Ziel der Katholischen Hochschule.
Zur Geschichte der Catholic University of Applied Sciences Freiburg
Die heutige Katholische Hochschule geht aus der bereits 1911 eröffneten Sozialen Frauenschule Heidelberg hervor, die bis ins Jahr 1971 bestand und danach unter dem Namen „Höhere Fachschule für Sozialarbeit“ weiterexistierte. Getragen wurde sie von der deutschen Caritas, bis sie im Jahre 1979 in die Katholische Fachhochschule Freiburg mit eingeschlossen wurde.
Die FH selbst öffnete 1971 ihre Pforten und integrierte neben der Sozialen Frauenschule auch das 1965 gegründete Heilpädagogische Seminar der Caritas in ihren Studienbetrieb und ihre Strukturen. 2010 erfolgte eine Umbenennung in „Katholische Hochschule Freiburg“, ein Jahr später feierte die Einrichtung ihr hundertjähriges Jubiläum.