Sowohl die Forschung als auch die Lehre genießen einen sehr hohen Ruf, Kooperationen mit verschiedenen in Genf ansässigen Unternehmen wie der WHO oder der International Telecommunications Union ermöglichen einen anwendungsorientierten Unterricht mit starken Partnern aus der Praxis. In Form des IOMBA bietet die Universität einen stark international orientierten MBA-Kurs.
An der Universität Genf werden mehr als 280 verschiedene Abschlüsse und über 250 Weiterbildungsprogramme angeboten, wobei das Fächerspektrum sehr breit gefächert ist. Besonders für ihre Forschung ist die Universität bekannt, die gleichsam das Fundament der Lehre bildet. Ziel der Universität ist es, neue Erkenntnisse zu erlangen und auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren. Gleiche Bildungschancen für alle werden ebenso gefördert, wie eine interdisziplinäre und fächerübergreifende Aus- und Weiterbildung. In weltweiten Rankings erzielt die Universität regelmäßig sehr gute Ergebnisse, so wurde sie 2015 im „Shanghai Ranking“ auf Platz 58 gelistet, in den „Times Higher World University Rankings“ der Jahre 2014 und 2015 erzielte sie eine Position auf Platz 107.
Die „Geneva School of Economics and Management (GSEM)“ stellt seit dem Jahr 2012 die wirtschaftliche Fakultät der Universität dar. Hier sind mehr als 1.700 Studierende in ein Lehrprogramm eingeschrieben, ausgebildet werden diese von etwa 200 renommierten und angesehenen Dozierenden. Die Lehre basiert auf den vier Kernelementen Exzellenz in Lehre und Forschung, der Wahrnehmung sozialer Verantwortung, positiver gesellschaftlicher und ökonomischer Einflussnahme durch Kooperationen mit lokalen und globalen Unternehmen sowie Transdiziplinarität, die sich unter anderem in Partnerschaften und der Zusammenarbeit mit anderen akademischen Institutionen und interdisziplinären Einrichtungen manifestiert. Auch sieht es die GSEM als ihre Aufgabe, die Region in und um Genf wirtschaftlich und akademisch zu stärken. Dies geschieht durch ein eigenes Institut für angewandte Forschung, welches auch eine starke praktische Orientierung der Lehrgänge garantiert, wie auch durch die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten in Form der Einrichtung „GSEM-Executive“.
Die Kurse des GSEM zeichnen sich durch innovative Lehrmethoden aus, in denen selbstständiges Lernen gefördert und mit berufsrelevanten Kenntnissen und Fähigkeiten verknüpft wird. Dabei werden internationale Exzellenzstandards befolgt, um den Studierenden und Absolventen eine hochwertige und karrierequalifizierende Aus- und Weiterbildung garantieren zu können.
Im Rahmen des IOMBA-Programms bietet die Universität nicht nur Vollzeit- und Teilzeit-MBA-Programme mit internationaler Ausrichtung an, sondern auch Diplom- und Zertifikatskurse sowie mit dem MBA verknüpfte Praktika und Dual Degrees. Die Studienprogramme verlangen entsprechend der anspruchsvollen Qualität und Lehrinhalte hohe Leistungen von den Studierenden, obwohl die Sprache der Kurse Englisch ist, bietet die Stadt Genf inklusive der Universität mit ihren Summer Camps eine exzellente Gelegenheit, Kenntnisse in der französischen Sprache zu erwerben.
Das Programm rund um den IOMBA-Studiengang wurde von einem interdisziplinären Team entworfen, neben Dozierenden wirkten auch Vorsitzende verschiedener Unternehmen und öffentlicher Organisationen an der Entstehung des Programms mit. Die Studierenden finden in den Kursen management-orientierte Lehrinhalte vor, die unter dem Gesichtspunkt der unternehmerischen Praxis vermittelt werden. Dabei stehen auch Schlüsselkompetenzen und Soft Skills im Vordergrund, zu denen unter anderem Risikoanalysen, Teamführung unter Druck sowie Kommunikation in internationalen Kontexten gehören.
Der Unterricht setzt sich aus Vorlesungen, Fallstudien und praktischen Inhalten zusammen, gelehrt wird von international anerkannten Dozierenden wie auch erfahrenen Experten aus der beruflichen Praxis. Die kleinen, interkulturellen Gruppen der Studienprogramme, in denen Teamarbeit im Vordergrund steht, bereiten auf die Arbeit auf internationaler Ebene vor.
Zur Geschichte des International Organizations MBA (IOMBA)
Die Universität Genf wurde im Jahre 1559 als Akademie durch Jean Calvin gegründet. Ursprünglich theologisch und humanistisch orientiert, erweiterte sich das Fächerspektrum bald um verschiedene Naturwissenschaften, Recht, Philosophie und weitere Themengebiete. 1873 wurde die Einrichtung in den universitären Status erhoben, auch heute zeichnet sie sich noch durch ihre umfangreiche Anzahl an behandelten Themengebieten wie auch durch ihre humanistische Orientierung aus.