Fachliche und praktische Veranstaltungen sind in der Lehre eng miteinander vernetzt, in der Forschung werden problemorientierte Lösungsansätze für jegliche Themen aus dem Bereich Sport entwickelt. Das ISPW ist offen für neue und experimentelle Studienkonzepte, dabei steht die Kooperation mit der Praxis im Vordergrund.
Die Ausrichtung der Studienprogramme ist breit gefächert und erlaubt es den Absolventen, sowohl in berufliche Felder wie den Sporttourismus oder das Sportmanagement einzusteigen, als auch Lehrkompetenzen z.B. für Sportveranstaltungen mit Kindern zu erwerben. Die Studienprogramme zeichnen sich durch die starke Vernetzung von theoretischen Grundlagen mit sportpraktischen sowie methodischen Kompetenzen aus – dabei wird der Sport in seiner gesamten Breite berücksichtigt.
Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der PH Bern werden insbesondere Studenten gefördert, die eine Lehrtätigkeit an der Schule als ihr Ziel sehen. Aufgrund des hohen Niveaus der Einrichtung kommen Studierende aller Kantone und aus dem Ausland am ISPW zusammen – heute gehört das Institut zu den Einrichtungen der Universität, die den höchsten Anteil außerkantonaler Teilnehmer aufweisen.
Die angewandte Forschung ist eine der Grundlagen des Sportwissenschaftlichen Instituts, die hohe Qualität der erzielten Ergebnisse wie auch die Anzahl der Forschenden tragen zu einem herausragenden Ruf der am Institut geleisteten Forschung bei. Verschiedenste Artikel wurden bereits in renommierten wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht, zudem finden in Form der „Berner Gespräche“ regelmäßig verschiedene Vorträge und Kolloquien von international bekannten Forschenden statt, die ihre Ergebnisse in diesem Rahmen präsentieren. Interessierte verschiedenster Nationen nehmen zudem regelmäßig die Möglichkeit wahr, die thematisch unterschiedlichen, vom ISPW veranstalteten Kongresse zu besuchen.
Neben den Bachelor- und Masterstudienprogrammen werden auch verschiedenste Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, die z.B. mit einem MAS absolviert werden können – dabei offeriert das Sportwissenschaftliche Institut auch Angebote, die in Kontinentaleuropa einzigartig sind. Zudem finden verschiedene Fortbildungsveranstaltungen statt, die als eine Art Brücke zwischen den verschiedenen Instituten der Fakultät fungieren, da teilweise ähnliche oder gleiche Methoden und Modelle verwendet werden. Generell besuchen die Studierenden des ISPW verschiedenste Vorlesungen der Partnerinstitute, wodurch der interdisziplinäre Ansatz der Einrichtung unterstrichen wird.
Zur Geschichte des Instituts für Sportwissenschaft an der Universität Bern
Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste sportliche Bestrebungen an der Universität Bern in Form von Studentenverbindungen konkretisiert, jedoch erhielt der Universitätssport an der Schule erst in den 1940er Jahren einen großen Aufschwung. Sportlehrer und -coaches wurden ausgebildet und Diplomkurse verschiedenster Art angeboten, zudem errichtete die Universitätsleitung Turnhallen für ihre Studierenden. Im Jahre 1978 wurden alle sportwissenschaftlichen Tätigkeiten der Universität im „Institut für Leibeserziehung und Sport“ (ILS) gebündelt, welches vier Jahre später einen eigenen Erweiterungsbau bezog und als Vorläufer des heutigen ISPW gilt.
Das Institut für Sportwissenschaft ist Teil der im Jahre 2005 eröffneten Philosophisch-Humanwissenschaftlichen Fakultät und eng mit den Instituten für Erziehungswissenschaft und Psychologie verbunden. Besonders in den letzten Jahren wurde dabei vermehrt auf transdisziplinäre und institutsübergreifende Kooperationen und Projekte gesetzt. Zwar existierte das ISPW bereits vor der Gründung der Fakultät, jedoch wurde der Fokus damals vor allem auf die Ausbildung von sportwissenschaftlichen Lehrkräften gelegt.
Im Laufe der Zeit wurden die Studienprogramme akademisiert, im Jahre 2008 wurde schließlich der erste Studiengang mit Masterabschluss angeboten. Fünf Jahre später wurde zudem ein Masterprogramm in Sport Science Research eingeführt, das besonders auf die Forschung sportwissenschaftlicher Bereiche abzielt.
Die Masterstudienprogramme der Einrichtung zeichnen sich dabei nicht nur durch ihr akademisches Niveau, sondern auch durch die Möglichkeit einer beruflichen und interessenbezogenen Schwerpunktsetzung aus. Inzwischen ist das ISPW national wie auch international stark profiliert und genießt ein hohes Ansehen, ein eigener Alumni-Verein vernetzt die Absolventen des ISPW mit denen der Vorgängereinrichtungen.