Die Hochschule steht für Geschlechtergleichheit, Nachhaltigkeit und familiengerechtes Studieren. Das Zukunftskonzept der Universität wird von drei fundamentalen Säulen getragen: Forschungsplanung, internationale Zusammenarbeit sowie Nachwuchsförderung. Die auf die Ausbildung von Graduierten spezialisierte universitätseigene Dahlem Research School (DRS) ist dabei ein Novum unter den Hochschulen in Deutschland.
Die Universität wurde durch internationale Unterstützung gegründet, und auch heute durchziehen internationale Impulse das schulische Geschehen und das studentische Leben. Die Schule lebt als Netzwerkuniversität von ihren breit gefächerten Kontakten zu Partnerschulen und Organisationen in Deutschland und auf der ganzen Welt, die der Lehre und der Forschung an der Schule durch verschiedenste Kooperationen neue Impulse geben. Alleine im Erasmus-Mobilitätsnetzwerk kann die FU dabei fast 340 Partnerschaften vorweisen. 2007 wurden ebenfalls sieben universitäre Verbindungsbüros im Ausland errichtet, die schnellen und unkompliziertes Kontakt zu Organisationen und Schulen in den jeweiligen Städten ermöglichen – darunter auch New York, Peking und Moskau.
Die FU Berlin ist sich ihrer hohen regionalen Stellung und Verantwortung bewusst, gleichzeitig agiert sie jedoch auch auf globaler Ebene nachhaltig und verantwortungsbewusst. Schwerpunkte der Forschung widmen sich der zukünftigen Energie- und Trinkwasserversorgen, der Bekämpfung des Klimawandels und Hochleistungstechnologien. Dabei wird unter einem internationalen und interdisziplinären Blickwinkel geforscht und gelehrt. In den CHE-Rankings und dem QS World University Ranking schneidet die Universität aufgrund ihres exzellenten Unterrichts und der Forschung auf Spitzenniveau daher regelmäßig sehr gut ab, auch wurden zahlreiche Wissenschaftler der Schule mit relevanten Forschungspreisen ausgezeichnet.
Als Volluniversität und größte Hochschule in Berlin bietet die FU ein breit gefächertes Themenspektrum, die Studiengänge können für jede akademische Qualifizierungsstufe abschlossen werden und reichen von Bachelor- und Masterdegrees bis hin zu Staatsexamen und Promotionen. Ein auf individuelle Interessen spezialisiertes Studienangebot ist möglich, auch an verschiedensten Austauschprogrammen, englischen Studiengängen und internationalen Double Degrees kann teilgenommen werden, die Studiengestaltung erfolgt offen und individuell.
Das breit gefächerte Studienangebot der Freien Universität erlaubt ein auf individuelle Interessen zugeschnittenes Studium. Den Studierenden stehen mit zahlreichen Austauschprogrammen, internationalen Doppelabschlüssen und individuellen sowie strukturierten Promotionsmöglichkeiten viele Wege der persönlichen Studiengestaltung offen. Die Studierenden werden in ihrem Lernprozess umfangreich unterstützt, ein eigenes Info-Service bietet telefonische und persönliche Beratung wie auch Hilfe per Email, das campusweite Netz bietet 24 Stunden täglich Zugriff zu eLearning-Plattformen und Datenbanken zur Recherche.
Zur Geschichte der Freien Universität Berlin
Die Gründung der Freien Universität Berlin erfolgte im Dezember des Jahres 1948, ging jedoch aus einer schon früher eröffneten Universität in sowjetischer Hand hervor, deren Unterricht stark vom Kommunismus geprägt war. Von der totalitären Ideologie vor 1948 distanzierte sich die neu gegründete Universität deutlich und setzte den Fokus fortan auf Freiheit in allen universitären Belangen.
1949 erfolgte die Umbenennung zu „Humboldt-Universität zu Berlin“. Das Motto der Schule war von Anfang an „Veritas – Iustitia – Libertas“, also Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit. Nachdem im ersten Semester bereits über 2.000 Studierende an der Schule eingeschrieben waren, hatte sich diese Zahl im Jahre 1949 bereits mehr als verdoppelt. Bis zur Errichtung der Berliner Mauer wurde die Schule auch stark von ostdeutschen Teilnehmern frequentiert. In den späten 60ern war die Universität ein Treffpunkt der 68er-Bewegung und systemkritischer Studentenproteste, in den 70ern expandierte die Schule und entwickelte sich zu einer Massenuniversität.
1980 wurden die Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule (PH) in die Universität integriert und 1983 wurde die Zahl von 50.000 Studierenden erstmals überschritten. Nach dem Mauerfall erhöhte sich diese Anzahl um weitere 10.000 Studenten, wodurch die FU zur zweitgrößten Universität in ganz Deutschland wurde. Anfang der 2000er wurde die Studierendenanzahl wiederum stark reduziert. In der ersten Runde der Exzellenzinitiative schnitt die Freie Universität Berlin als erfolgreichste teilnehmende Hochschule ab. 2012 wurde sichergestellt, dass die Schule auch weiterhin Teil der deutschen Exzellenzuniversitäten ist.