Zum Studienangebot gehören mehr als 120 verschiedene Programme, die sowohl mit Bachelor- und Master- als auch mit Diplom- und Doktorratsabschlüssen absolviert werden können. Der internationale Schwerpunkt der Universität liegt auf dem Thema Südosteuropa, zu dort ansässigen Partnerhochschulen bestehen intensive Kontakte und Netzwerke, diese werden von der Schulleitung kontinuierlich ausgebaut.
Die Karl-Franzens-Universität sieht sich selbst in ihrer Funktion als moderne wissenschaftliche Stätte, eines ihrer obersten Ziele ist die Förderung und der Betrieb von Forschung der Spitzenklasse und auf internationalem Niveau. Die Schule betreibt verschiedenste interdisziplinäre Kooperationen und ist somit ein relevanter Key Player der Region Steiermark. Gleichzeitig ist sie sich auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst und betreibt einen intensiven Transfer über ihre Forschungsergebnisse, durch den sie eine positive gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben möchte.
In den Studienprogrammen steht das Prinzip des lebenslangen Lernens im Vordergrund, auch ökologische und ökonomische sowie soziale Nachhaltigkeit ist für die Schulleitung ein wichtiges Themenfeld, das die gesamten Aktivitäten der Universität durchzieht und den Kursteilnehmern vermittelt werden soll. Die interne wie auch externe Kommunikation erfolgt offen und transparent, durch die organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen der Universität wird für die Studierenden ein Umfeld geschaffen, in dem sie ihre Tätigkeiten in Familie und ihren Beruf angemessen mit dem Studium vereinigen können.
Die Absolventen der Universität verlassen diese als eigenständige Persönlichkeiten, die optimal auf ihr zukünftiges Berufsfeld ausgebildet wurden und sich auch dadurch auszeichnen, dass sie über den Tellerrand ihres jeweiligen Themengebiets hinausschauen können und sich dem interdisziplinären Denken und Handeln verpflichtet fühlen. Die Studierenden werden aktiv dazu aufgefordert, sich an der Entwicklung der Universität selbst zu beteiligen, durch eine ganzheitliche Ausbildung und eine beratende Studienbegleitung werden sie optimal auf den Karrieremarkt vorbereitet, wobei jedoch auch die Entwicklung und Erweiterung ihrer Persönlichkeit und Soft Skills nicht zu kurz kommt. Die Lehre hat an der Universität dieselbe Stellung wie die Forschung, wodurch sich auch eine hohe Praxisorientierung durch alle Studienprogramme zieht.
Die Uni Graz ist besonders durch ihre internationale Atmosphäre geprägt, so unterhält sie Kooperationen und verschiedene partnerschaftliche Projekte mit etwa 500 verschiedenen Universitäten rund um den Globus, zudem studieren mehr als 3.000 Gaststudenten an der Schule und tragen somit zur interkulturellen Atmosphäre auf dem Campus bei. Die Schule wurde zudem als einzige Lehranstalt in ganz Österreich in das Utrecht Network sowie in die Coimbra Group aufgenommen. Besonderer Fokus aller internationalen Bestrebungen der Universität liegt auf der Region Südosteuropa, für ihr internationales Qualitätsmanagement wurde die Schule als erste Hochschule des Landes von AQA (der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria) zertifiziert.
Zur Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz
Die Universität kann auf eine sehr lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken: Ihre Gründung erfolgte bereits im Jahre 1585 durch Erzherzog Karl II., doch erst drei Jahre später wurde der Schulleitung der Stiftungsbrief mit Zepter und Siegel überreicht.
Zu Beginn befand sich die Universität in den Händen der Jesuiten, Ziel war es, allen sozialen Schichten eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen. Zu Beginn bestand die Schule nur aus zwei Fakultäten für Theologie und Philosophie, im Jahre 1773 erfolgte die Übernahme der Universität durch den Staat. Daraufhin zeichnete sich eine viel stärkere praktische Orientierung in den Lehrplänen ab, 1778 erfolgte die Gründung einer Fakultät für Rechtswissenschaften, vier Jahre darauf wurde die Schule in ein Lyzeum umgewandelt.
1827 wurde die Universität durch Kaiser Franz I. wiedererrichtet, durch die Humboldt-Reform von 1848 wurde ein höherer Grad an Autonomie und Selbstverwaltung ermöglicht. Diese Struktur wurde bis 1975 beibehalten, danach sorgte eine neuerliche Reform für eine viel stärkere Einbeziehung der Studierenden aller Gremien.
Heute ist die Universität in 6 Fakultäten unterteilt und besitzt 76 verschiedene Institute. Mehr als 4.000 Mitarbeiter sorgen für die Betreuung sowie die Aus- und Weiterbildung von etwa 32.000 Studierenden, von denen jedes Jahr etwa 3.500 ein Studium an der Karl-Franzens-Universität absolvieren.