Master – eine lohnenswerte Option nach dem Bachelor?

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Ein Masterstudium kann die Gehaltsaussichten verbessern und ist besonders für diejenigen attraktiv, die finanziell weiterkommen möchten. Aber ist das tatsächlich der Fall? In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile eines weiterführenden Studiums, untersuchen die Studienfächer, in denen ein Master sinnvoll oder sogar notwendig ist, und betrachten weitere Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen ein weiterführendes Studium eine Rolle spielen.

Der Masterabschluss als Expertisennachweis

Viele Studierende stehen irgendwann vor der Wahl zwischen Bachelor und Master. Die Meinungen darüber, welcher Abschluss vorteilhafter ist, gehen weit auseinander. Dies zeigt, wie sehr diese Entscheidung von den persönlichen Zielen und dem Studienfach abhängt. Ist die Entscheidung für ein Masterstudium gefallen, helfen praktische Informationsbroschüren bei der Auswahl des Masterarbeit-Themas.

Allgemein gilt, dass ein Masterabschluss einen Hochschulabsolventen als Experten in seinem Fachgebiet hervorhebt. Er öffnet auch die Türen für eine mögliche Promotion. Wer jedoch eine akademische Laufbahn nicht anstrebt, sollte sich fragen, welchen Nutzen er aus der Differenzierung gegenüber anderen Bewerbern ziehen kann. Bietet es bessere Arbeitsmöglichkeiten, ein höheres Einkommen oder mehr Prestige im Laufe der Karriere?

Wann ein Masterabschluss benötigt wird

In Berufen wie Psychotherapie und Lehramt sowie in vielen anderen staatlich geregelten Bereichen gehört der Masterabschluss zur vollständigen akademischen Qualifikation. Auch für höhere Positionen im öffentlichen Dienst ist dieser oft eine Grundvoraussetzung. In Studienfeldern wie Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Biologie, Chemie und Physik ist ein Masterstudium ebenfalls unerlässlich.

Darüber hinaus bringt die praktische Erfahrung während des Masterstudiums weitere Vorteile: Wer in einem Unternehmen arbeitet, das zum späteren Berufsfeld gehört, kann wichtige berufliche Kontakte knüpfen. Dies kann bei der Suche nach einer Festanstellung hilfreich sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Masterarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen zu schreiben. Auf diese Weise kann man sich einen guten Ruf erwerben und gleichzeitig herausfinden, ob das Unternehmen zu einem passt.

Finanzielle Aspekte im Überblick

Juristen profitieren deutlich, wenn sie ihr Studium um einige Jahre verlängern. Wirtschaftsjuristen mit einem Bachelor of Laws können mit einem Einkommen von etwa 3.200 Euro monatlich rechnen, während Volljuristen nach dem zweiten Staatsexamen bereits mit 4.600 Euro monatlich starten. Auch für Wirtschaftswissenschaftler sieht die Situation günstig aus: Mit einem Masterabschluss können sie zu Beginn ihrer Karriere etwa 6.000 Euro mehr Bruttogehalt im Vergleich zu einem Bachelor erwarten. In den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen sind ähnliche Gehaltssteigerungen zu verzeichnen.

Für eine einfache Kalkulation, ob sich ein weiterführendes Studium lohnt, kann folgende Regel herangezogen werden: Bei einem Einstiegsgehalt von 30.000 Euro jährlich nach einem Bachelorstudium müsste der Masterabschluss mindestens 3.000 Euro zusätzlich pro Jahr einbringen, um sich zu rentieren. Bei einem Bachelor-Anfangsgehalt von 35.000 Euro sollte der Master zusätzlich 4.000 Euro mehr pro Jahr generieren. Verdient man direkt nach dem Bachelor 40.000 Euro jährlich, sollte der Mehrwert mit Master bei mindestens 4.500 Euro liegen, um den zusätzlichen Aufwand des Studiums zu rechtfertigen.

Fazit – die Frage nach dem Master ist eine individuelle Sache

Die Sinnhaftigkeit eines Masterstudiums hängt von mehreren Faktoren ab. Der Nutzen, sowohl in Bezug auf das erlernte Wissen als auch das potenzielle Einkommen, variiert je nach Studienrichtung und den persönlichen Karrierevorstellungen. Ebenso wichtig ist die Überlegung, was Freude bereitet und was am besten zur eigenen Persönlichkeit passt: Einige weitere Jahre der theoretischen Ausbildung oder der direkte Einstieg in die Praxis? Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte lässt sich der individuell richtige Weg bestimmen.

 

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