Eine interkulturelle und internationale Perspektive zeichnen Forschung und Lehre aus. Transdisziplinäres Forschen ist für die Universität charakteristisch. Derzeit sind ca. 5.000 Studierende eingeschrieben – diese werden von etwa 400 Mitarbeitern betreut. Somit gehört die Schule zu den kleineren Universitäten in Deutschland, was eine persönlichere Studienatmosphäre erlaubt. Die idyllische Lage des grünen Campus direkt an der Grenze zu Dänemark und in einer maritim geprägten Region erlaubt einen besonders angenehmen Studienaufenthalt: Hier wird nicht nur gelernt, sondern gelebt.
Das thematische Spektrum der Europa-Universität ist breit gefächert und reicht von Theologie bis hin zu den Wirtschaftswissenschaften. Die zwei größten Schwerpunkte in den Studienprogrammen sind dabei Lehrerbildung sowie das Internationale Management, für welches eine eigene Außenstelle existiert. Der Name der Schule bezieht sich auf die Lage zwischen zwei europäischen Staaten als auch auf den Anspruch der Schulleitung, den Studierenden Kompetenzen und Kenntnisse nahezubringen, die der Weiterentwicklung Europas dienlich sein sollen. Oberstes Ziel ist es, den Studenten Horizonte zu eröffnen und mit ihnen gemeinsam Antworten auf Frage- und Problemstellungen der Gegenwart und Zukunft zu finden. Die Ausrichtung der Schule ist besonders stark international geprägt, Partnerschaften bestehen mit mehr als 80 Partnerhochschulen in mehr als 30 verschiedenen Staaten.
Der Charakter der Schule ist stark von persönlicher Atmosphäre und einem gemeinsamen Miteinander geprägt, was auch durch die recht geringe Anzahl an Studierenden bedingt ist. Die Studenten werden in ihrem Alltag massiv unterstützt und in freundlicher und persönlicher Art und Weise ausgebildet und betreut sie sind hier für die Dozenten und die Schulleitung nicht nur Nummern in einer Masse, sondern individuelle Persönlichkeiten mit Namen und Gesichtern. Der Campus der Schule besteht aus dem Audimax, dem Hauptgebäude, einem Erweiterungsbau und einer Außenstelle namens Munketoft, in der die Management-Kompetenzen der Schule gebündelt sind.
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei und zeichnen sich auch durch ihre hochmoderne multimediale Ausstattung aus, auch ist auf dem gesamten Gelände W-LAN verfügbar. Der Campus ist einer der der Grünsten im gesamten deutschsprachigen Raum, die Räumlichkeiten sind von weitläufigen Rasenflächen umgeben, auch ein Schwimmbad, eine Tagesstätte für Kinder und gleich mehrere Studentenwohnheime befinden sich auf dem Campus.
Die Außenstelle am Munketoft dient angehenden Managern als Aus- und Weiterbildungsstätte – hier befindet sich das „Internationale Institut für Management und ökonomische Bildung“. In einem attraktiven Backsteingebäude befinden sich zahlreiche PC-Labore wie auch Seminar- und Konferenzräumlichkeiten, die optimal auf die Bedürfnisse von Management-Studenten zugeschnitten sind.
Zur Geschichte der Europa-Universität Flensburg
1875 wurde erstmals in Flensburg eine Hochschule gegründet – die Navigationsschule, welche heute Teil der mit der Universität Flensburg kooperierenden Fachhochschule Flensburg ist. Die erste Vorläuferinstitution der Europa-Universität wurde jedoch erst ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschaffen – die Pädagogische Hochschule. 1959 erfolgte der Umzug von der Marineschule in neue Räumlichkeiten nahe dem Volkspark. 1959 wurde ein Studentenwohnheim direkt neben dem Campus eröffnet, 1973 wurde der Schule das Recht zur Promotion verliehen.
1985 wurde zum ersten Mal der Versuch gewagt, in Flensburg eine Universität zu errichten – die private „Nordische Universität“, welche jedoch nur vier Jahre später ihre Pforten schloss. Stattdessen wurde zu Beginn der 90er die Pädagogische Hochschule schrittweise in eine Universität umgewandelt, 1992 wurde erstmals ein nicht-pädagogischer Studiengang angeboten – mit dem Themenfeldern „Betriebliche Bildung und Management“.
1994 erfolgte eine Umbenennung der Schule in „Bildungswissenschaftliche Hochschule (Universität) Flensburg“ bzw. „BU Flensburg“. Im Zuge zog die Hochschule auch auf den Sandberg um, 1998 erfolgte die Eröffnung der Universitätsbibliothek. Zwei Jahre später wurde der Schule der Name „Universität Flensburg“ verliehen, 2002 wurden die neu errichteten Hörsaalgebäude eröffnet. Da die Anzahl der an der Universität eingeschriebenen Studenten daraufhin kontinuierlich wuchs, erfolgte 2010 die Eröffnung eines Erweiterungsbaus. 2014 erfolgte eine weitere Umbenennung, seit der die Schule den aktuellen Namen trägt.