Universität zu Köln beschließt ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie
Die Universität zu Köln hat nach intensiver Planungs- und Entwicklungsphase ihre Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre beschlossen.Damit erkennt sie an, dass Nachhaltigkeit im ökologischen und sozialen Sinne eine der größten Herausforderungen der Gegenwart darstellt. Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung oder Ernährungsunsicherheit bedrohen das Wohlergehen von Gemeinschaften auf der ganzen Welt und verstärken soziale Ungleichheiten.
Um diesem Themenkomplex gerecht zu werden, legt die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität zu Köln den Fokus nicht allein auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, sondern bezieht alle Dimensionen und Themenfelder der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – entsprechend der Vielfalt an Disziplinen und Fakultäten der Universität mit ein. Die Strategie zielt darauf ab, mit einer ganzheitlichen Betrachtung der ökologischen, ökonomischen, rechtlichen und sozialen Folgen gesellschaftlichen Handelns dazu beizutragen, sinnvolle Rahmenbedingungen für eine ökologische Transformation zu schaffen.
„Als Universität zu Köln engagieren wir uns konsequent für ganzheitliche Nachhaltigkeit. Dabei beziehen wir die gesamte Universität und unsere zentralen Leistungsdimensionen Forschung, Lehre und Transfer sowie Organisation und Betrieb auf dem Campus mit ein“, sagt Professor Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln.
Professor Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln
Zu den Zielen und Maßnahmen der Strategie zählt unter anderem, Forschung in den Handlungsfeldern der United Nations Sustainable Development Goals (SDG) zu unterstützen. Das geschieht u.a. über die Förderung von exzellenten Forschenden und Forschungsprojekten sowie dem Aufbau eines Zentrums mit neuen, interdisziplinären Forschungsansätzen zu Nachhaltigkeitsthemen.
Zudem werden in der Lehre zusätzliche curriculare und extracurriculare Angebote zu den Themenfeldern der SDG entwickelt. Das umfasst beispielsweise die Einrichtung neuer Studiengänge mit thematischem Bezug zu Nachhaltigkeit. Ferner ist es das Ziel, Wissen anhand von Kooperationen mit der außerwissenschaftlichen Praxis in die Gesellschaft zu tragen. Auch die nachhaltige Gestaltung des Campusbetriebs, etwa durch eine stetige und signifikante Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, rückt in den Fokus, um klimaneutral zu wirtschaften.
Um die Nachhaltigkeitsstrategie mit der Gesamtstrategie der Universität zu verknüpfen hat das Rektorat eine Management-Struktur für Nachhaltigkeit geschaffen, die es den verschiedensten Anspruchsgruppen ermöglicht sich einzubringen. Diese umfasst neben einem zentralen Nachhaltigkeitsbüro die Funktion eines Rektoratsbeauftragten für Nachhaltigkeit, Professor Dr. Günter Schwarz, sowie einen Nachhaltigkeitsrat, der sich wiederum aus Studierenden, Wissenschaftler*innen und Beschäftigten in Technik und Verwaltung zusammensetzt. Diese Institutionen bündeln und koordinieren zahlreiche Initiativen und haben die Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam entwickelt.
Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Studierenden, mit Rektorat, Fakultäten, Einrichtungen und Verwaltungsstellen werden im nächsten Schritt die Umsetzung geplant und Transformationspfade zur Erreichung der definierten Ziele ausgestaltet. Erste Erfolge hin zu einem nachhaltigeren, klimaneutralen Campus hat die Universität in der Vergangenheit unter anderem bereits mit der Feststellung des CO2-Fußabdrucks, der Umstellung auf Ökostrom sowie einer verbesserten Energiebilanz erzielt.