Universität Koblenz veröffentlicht Entwicklungsplan uk2030
Die neue Universität Koblenz ist im Aufbruch. Neben der Ausweitung des Studienangebots und dem Aufbau der Verwaltung vor Ort arbeitet die nun eigenständige Universität auch an ihrer langfristigen Ausrichtung.In einem breit angelegten partizipativen Prozess haben sich dazu in den vergangenen drei Jahren eine Vielzahl von Mitarbeitenden und Studierenden der Universität Koblenz in die Erstellung eines Entwicklungsplans mit zeitlichem Horizont bis zum Jahr 2030 eingebracht. Kürzlich veröffentlichte die Universität Koblenz den dazugehörigen Bericht.
„Seit Januar 2023 sind wir als Universität Koblenz eigenständig. Mit unseren vier, eng miteinander verbundenen Profilbereichen und unserem neuen, interdisziplinären Selbstverständnis sind wir bereits heute gut aufgestellt. Unser nun vorgestellter Entwicklungsplan uk2030 baut darauf auf und beschreibt, wo wir hinwollen: Wir wollen die Innovationskraft unserer nun eigenständigen Universität weiter stärken, und durch vielfältige Forschungsaktivitäten und Studienangebote zielgenau zur Lösung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökonomischer Herausforderungen in der Region beitragen. Ich danke allen ganz recht herzlich, die an der Erstellung des Entwicklungsplan mitgearbeitet haben. Gemeinsam gehen wir nun mit Elan an die Umsetzung unseres umfassenden und ganzheitlichen Zukunftsplans“, kommentiert Prof. Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz.
Schwerpunkte des Entwicklungsplans
Forschung – Die Forschung soll entlang der vier Themenverbünde „Bildung – Digitalisierung – Heterogenität“, „Lehrkräfte-Bildung interdisziplinär“, Digitaler Wandel – Gesund – Ökologie“, sowie „Kultur – Teilhabe – Demokratie“ organisiert werden. Zur Intensivierung der Forschung soll unter anderem die Drittmittel-Einwerbung koordinierter Programme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie Forschungskooperationen verstärkt, die Mitgliedschaft in der DFG angestrebt, wissenschaftlicher Nachwuchs gefördert und die internationale Ausrichtung der Forschung ausgebaut werden.
Studium und Lehre – Um in Zeiten vielfältiger, dynamischer Veränderungen in der Welt auch zukünftig passgenaue und innovative Studiengänge anzubieten, soll die Studiengang- und Lehrstrukturen auf Agilität ausgerichtet werden. So werden die Entwicklung einer flexiblen Bausteinstruktur, schnelle Anpassungen des Studienangebots an gesellschaftliche Anforderungen und Bedarfe der Region sowie eine Flexibilisierung der Studienformate (Teilzeitstudium, Weiterentwicklung der Fernstudiengänge) angestrebt. Darüber hinaus sollen individuelle Kombinationsmöglichkeiten, Schwerpunktsetzungen und Zusatzangebote den Studierenden eine eigene Profilbildung ermöglichen. Mithilfe vorgegebener, sogenannter Pathways soll Flexibilität mit Verbindlichkeit kombiniert und durch Verzahnung der Bausteine echte Interdisziplinarität möglich werden.
Transfer – Der Austausch und die enge Zusammenarbeit mit der Region und ihren Bürger*innen, Organisationen und Unternehmen soll intensiviert werden. Dazu sind zusätzliche Austauschformate, Veranstaltungen und gemeinsame Angebote geplant, wie etwa ein Dual-Career-Angebot oder die Verleihung eines Transferpreises. Weiterhin bleibt die Förderung von Ausgründungen durch Kooperation mit anderen gründungsorientierten Einrichtungen der Region ein Leitziel des Transfers.
Fachbereiche, zentrale Prozesse und Organisationsrahmen – Jeder der vier Fachbereiche sowie die Zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität haben sich zusätzliche detaillierte Schwerpunkte für die eigene Entwicklung gesetzt. Darüber hinaus soll die Universität im Zuge der Umsetzung des Entwicklungsplan zudem zu einer chancengerechteren, diverseren, toleranteren und nachhaltigeren Institution sowie zu einer noch attraktiveren Arbeitgeberin in der Region werden.
Den kompletten Entwicklungsplan uk2030 in deutscher und englischer Sprache finden Sie hier zum Download: