Angeboten werden neben den Studiengängen auch Fortbildungsprogramme sowie Sommerkurse, in denen ausländische Studierende Kenntnisse über Sprache und Land erhalten, Vorträge und Konferenzen, die auch von den Studierenden zur fachlichen Weiterbildung besucht werden können, sowie eine intensive wissenschaftliche Forschung in verschiedenen Bereichen.
Die Studienprogramme der Diplomatischen Akademie richten sich an Interessierte auf der ganzen Welt, dementsprechend breit gefächert sind die nationalen und kulturellen Hintergründe auf dem Campus. Auch die deutschsprachigen Studenten finden sich somit in einem globalen Umfeld wieder, das es ihnen erlaubt, interkulturelle und sprachliche Kenntnisse auch abseits des Unterrichts zu sammeln – aus diesem Grund sind Absolventen der Akademie auf dem Karrieremarkt aufgrund ihrer internationalen Erfahrungen begehrt.
Auch das Angebot an Themenfeldern, die in den Studienprogrammen behandelt werden, ist sehr breit, unterrichtet wird in den Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch. Neben der stark international orientierten Atmosphäre stehen auch anwendungsorientiertes Arbeiten und der Transfer theoretischer und methodischer Kenntnisse in das jeweilige Berufsfeld im Fokus – Theorie und Praxis gehen direkt ineinander über. Auch die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden wird gefördert, den Studierenden werden Soft Skills und karriereförderliche Schlüsselkompetenzen verschiedenster Art vermittelt.
In den Inhalten ihrer Studiengänge befolgt die Diplomatische Akademie höchste fachliche Standards, der Unterricht erfolgt fächerübergreifend und interdisziplinär. Theoretische und praktische Inhalte gehen ineinander über, insbesondere werden die sprachlichen Kenntnisse und Kompetenzen der Teilnehmer gefördert und erweitert. Die Studierendenanzahl ist sehr gering, aufgrund dessen kann der Unterricht in kompakten Gruppen gehalten werden, sodass ein sehr gutes Verhältnis zwischen Dozierenden und Studenten garantiert ist. Der größte Fokus des Leitbilds der Akademie liegt jedoch wie bereits im Jahre der Gründung auf den internationalen Beziehungen.
Die Diplomatische Akademie legt großen Wert darauf, dass ihre Absolventen nach dem Abschluss eines Studienprogramms schnell eine sichere Position auf dem Karrieremarkt einnehmen können. Aus diesem Grund werden die Studierenden von einer eigenen Karriereberatungsstelle, dem Career Center, persönlich begleitet. Hier findet eine Analyse ihrer jeweiligen Ideale und Interesse sowie ihrer Kompetenzen und Talente statt, woraufhin die Studenten gemeinsam mit den Betreuern des Career Centers aussagekräftigen Bewerbungsschreiben verfassen. In der Folge besuchen die Teilnehmer spezifische Seminare und Workshops, die dem Ausbau ihrer fachlichen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten dienen – auch Praktika werden hier vermittelt.
In den sogenannten „Career Talks“ besteht regelmäßig die Möglichkeit, sich mit Alumni der Diplomatischen Akademie über deren beruflichen Erfolg und über ihre Erfahrungen in ihrem jeweiligen Karrierefeld zu unterhalten und auch so neue Kenntnisse zu gewinnen, die auf die eigene Situation angewandt werden können.
Der Campus der Universität ist in den Räumlichkeiten eines ehemaligen kaiserlichen Palais angesiedelt, den Studenten wird auch die Möglichkeit geboten direkt auf dem Campus zu wohnen – 40 Einzelzimmer können belegt werden. Auch Aufenthaltsräume mit Fernsehen, einer Bar und Räumlichkeiten zur sportlichen Betätigung finden sich auf dem Campus.
Zur Geschichte der Diplomatischen Akademie Wien
Die Vorläuferin der heutigen Diplomatischen Akademie wurde bereits im Jahre 1754 durch Kaiserin Maria Theresia unter dem Namen „Orientalische Akademie“ gegründet. Die heutige Akademie wird aus diesem Grund als die älteste Diplomatenschule der Welt angesehen. Zeitweise war sie Teil der Universität Wien, während diese von den Jesuiten geleitet wurde.
Eine Neustrukturierung der Akademie erfolgte gegen Ende des 19. Jahrhunderts, der neue Fokus lag auf Konsular-Tätigkeiten. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten erfolgte eine Schließung der Hochschule, in ihrer heutigen Form wurde die Diplomatische Akademie im Jahre 1964 durch den späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky (neu) gegründet. Seit dem Jahr 1996 ist die Hochschule eine autonome Institution. Derzeit studieren etwa 180 Studierende an der Akademie.