Warum es sich lohnt einen MBA-Abschluss anzustreben
Veröffentlicht am 24. September 2014Ein Master of Business Administration (MBA) Abschluss bietet den Absolventen und Absolventinnen entweder die Möglichkeit in eine andere Branche zu wechseln oder verschiedenste Management-Funktionen zu übernehmen. Doch die Exklusivität des Titels und der ‚Reiz des Neuen‘ haben im Laufe der Zeit gelitten. Das liegt mitunter daran, dass es mittlerweile eine große Anzahl an Hochschulen gibt, die diesen Abschluss anbieten. Nichtsdestotrotz gibt es viele gute Gründe sich für einen MBA-Abschluss zu entscheiden.
Warum ein Master of Business Administration Abschluss?
Die meisten Absolventen und Absolventinnen eines MBA-Studiengangs haben bereits ihre Karrieren gestartet oder sogar schon ein paar Stufen der Karriereleiter erklommen und kommen dann oftmals an einen Punkt, an dem sie sich verändern und/oder weiterentwickeln möchten. Ein MBA kann die Karriereperspektiven nämlich erheblich verändern sowie fördern und in erster Linie wichtige Zusatzkompetenzen vermitteln. Die Lernerfahrungen beziehen sich dabei nicht nur auf Management- und Führungsfähigkeiten, Fachwissen und interkulturelle Kompetenzen sondern schult auch die zentrale Fähigkeit unterschiedliche Probleme zu lösen.
Darüber hinaus schärfen MBA Absolventen und Absolventinnen ihr Karriereprofil und richten den Fokus auf ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Entscheidend dabei ist auf der einen Seite eine klare Formulierung der eigenen Karriereziele und auf der anderen Seite, in einem zweiten Schritt, die Wahl des dazu passenden MBA-Programms.
Dass ein MBA-Abschluss eine große Karrierechance sein kann bestätigen auch Armin Kiser und Daniel Mühlebach, Journalisten der Schweizer Handelszeitung, indem sie schreiben: „Der Arbeitsalltag von Führungskräften ist komplex und immer schnelleren Wechseln unterworfen. Die richtigen Strategien zu entwickeln und permanent Entscheidungen zu treffen, erfordert um- und weitsichtiges Denken. Nur wer in der Wirtschaft zusätzlich über ausgeprägte Management- und Leadership-Qualitäten verfügt, kann die Mitarbeiter von ehrgeizigen Zielen überzeugen und sie zu Höchstleistungen sowie kreativen Lösungen animieren.“ (ebd. 2013, handelszeitung.ch)
In der Entscheidungsfindung zu einem MBA-Studiengang erachten Kiser und Mühlebach drei Komponenten als ausschlaggebend:
• der ehrgeizige Aspekt
• der Respekt vor den Aufgaben
• die Sicherung des eigenen Wertes
Darüber hinaus geht es bei einem MBA-Abschluss nicht nur darum die eigene Karriere zu ‚pushen‘ und sich persönlich weiter zu entwickeln, sondern auch im Sinne des jeweiligen Unternehmens das theoretisch Gelernte erfolgreich in die Praxis umzusetzen und damit den Mehrwert dieses Studiengangs optimal zu nutzen. Die Absolventen und Absolventinnen lernen zudem wichtige Fähigkeiten im Bereich Leadership und Team-Building.
Programme und Kosten
Ist die Entscheidung für einen MBA-Studiengang gefallen gibt es die Möglichkeit diesen in Vollzeit, parallel zum Job in Teilzeit, im Rahmen eines Online-Angebotes oder als Fernstudium zu absolvieren. Egal für welche Form sich der Student beziehungsweise die Studentin entscheidet, der Zugang zu einem wertvollen Netzwerk und interessanten zwischenmenschlichen Kontakten ist gesichert.
Die Kosten variieren im deutschsprachigen Raum – so liegen sie für einen MBA in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen 20.000 € und 50.000 €. In Deutschland werden die MBA-Programme außerdem immer internationaler.
Ein Drittel der Programme wird in englischer Sprache abgehalten und richtet sich somit auch an Studierende aus aller Welt. Über die Hälfte der Programme wird zudem mehrsprachig angeboten. Um ein Gefühl für die Relation an MBA Angeboten zu bekommen hier ein Vergleich: weltweit gibt es rund 2000 Anbieter von MBA-Programmen wobei in Deutschland rund 250 MBA-Programme an einer Vielzahl von Schulen angeboten werden.
Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Auf Grund der Vielzahl an Schulen, die einen Master of Business Administration Abschluss anbieten, ist es oftmals schwierig eine passende Ausbildungsstätte zu finden. Eine Möglichkeit ist es eine Schule auszuwählen, die eine gute Bewertung erhalten hat. Die Online-Ausgabe der Financial Times hat diesbezüglich ein Ranking erstellt, bei dem die besten 75 Business Schulen Europas ermittelt wurden. Die Kriterien der Rangliste beziehen sich auf die Qualität und die Breite der angebotenen Programme an den jeweiligen Schulen.
In diesem Ranking werden folgende Schulen aus Deutschland berücksichtigt:
• ESCP Europe (Frankreich, England, Deutschland, Spanien, Italien) (Platz 11)
• WHU Beisheim (Platz 21)
• Mannheim Business School (Platz 23)
• HHL Leipzig Graduate School of Management (ebenfalls Platz 23)
• ESMT – European School of Management and Technology (Platz 28)
• University of Cologne, Faculty of Management (Platz 71)
Aus der Schweiz werden vier Schulen im Ranking der Financial Times berücksichtigt:
• University of St. Gallen (Platz 7)
• IMD – International Institute for Management Development (Platz 9)
• HEC Lausanne (Platz 43)
• University of Zurich (Platz 68)
Aus Österreich schafft es nur eine Schule in die besagte Rangliste und zwar die WU Vienna University of Economics and Business (Rang 42).
Doch egal für welche Schule oder für welches Programm sich die Studenten und Studentinnen entscheiden – ein MBA Studiengang macht auf jeden Fall spätestens dann Sinn, wenn ein Karrieresprung ansteht und dafür weitere Fachkompetenzen und Qualifikationen notwendig sind. In manchen Fällen sind allerdings auch die Zugangsbedingungen ein Kriterium für den Startzeitpunkt eines MBA-Studiums, da zahlreiche Programme eine mehrjährige Berufserfahrung voraussetzen.