Die Lehre vereint den wissenschaftlich-theoretischen Zugang mit einem hohen Praxisbezug, so arbeitet die HS mit zahlreichen Unternehmen aus der Praxis zusammen, zudem ist sie auch für ihre Forschungsleistungen bekannt. Die Akademie widmet sich nicht nur MBA-Kursen, sondern auch Tagungen und ähnlichen Programmen zur beruflichen Weiterentwicklung von Fach- und Führungskräften insbesondere aus den Feldern des Ingenieurwesens und anderer verwandter Bereiche. Als eines ihrer Ziele sieht die Schulleitung dabei die Stärkung der Region Biberach.
Die Hochschule Biberach widmet sich insbesondere den beiden Kernbereichen Architektur und Bauingenieurwesen. Daneben werden aber auch zahlreiche Spezialisierungen angeboten, so zum Beispiel Projektmanagement oder Betriebswirtschaft in besonderem Hinblick auf die beiden Hauptbereiche. Die Schule orientiert sich zudem nach dem Leitbild Energie, so werden auch Nachwuchskräfte in den Bereichen Ingenieurwesen und Energiewirtschaft ausgebildet, mit besonderem Schwerpunkt auf erneuerbarer Energie. Auch in der industriellen und pharmazeutischen Biotechnologie werden im Studienprogramm Schwerpunkte gesetzt.
In Form ihrer Akademie bietet die Hochschule Biberach neben den beiden MBA-Programmen zu den Schwerpunkten Unternehmensführung Bau sowie Internationales Immobilienmanagement, die in berufsbegleitender Form stattfinden, auch zahlreiche andere Studiengänge an, die sich verschiedenen Themenfeldern der Bauwirtschaft widmen. Ebenfalls von der Akademie angeboten wird ein breit gefächertes Tagungs- und Lehrprogramm, das der beruflichen Weiterentwicklung der Teilnehmenden dient.
Ziel der Hochschule Biberach ist es, eine wissenschaftlich-fachlich und akademisch fundierte, aber gleichzeitig auch anwendungsorientierte Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen, in der Mensch, Umwelt und Energie gleichermaßen miteinbezogen werden, und zwar in einem kontinuierlichen Prozess des lokalen und internationalen gesellschaftlichen Wandels. Diese Bildungsangebote werden dabei regelmäßig evaluiert und den aktuellen Anforderungen der Praxis entsprechend angepasst (zum Beispiel durch das Angebot dualer Studiengänge). Durch regionale und globale Netzwerke wird das eigenständige Profil der Hochschule gestärkt.
Um die Qualität ihrer Lehre und Forschung aufrecht zu erhalten bzw. noch weiter zu verbessern hat die HS Biberach ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt, dass dem Rektorat unterstellt ist und dieses bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Qualitätsziele unterstützt. Dies beinhaltet im Speziellen die Koordination der Evaluationsprozesse der Studiengänge, die Entwicklung von Kennzahlensystemen sowie die Integration eines eigenen Berichtswesens. Die Leitung des QMS tauscht sich dabei regelmäßig mit den Qualitätsmanagern anderer Baden-Württembergischer Hochschulen aus, um einen beiderseitig profitablen Kenntnistransfer aufrecht zu erhalten.
Auch Internationalität wird an der Hochschule Biberach großgeschrieben, so kooperiert sie nicht nur mit zahlreichen international renommierten Unternehmen und Firmen, sondern kann auch ein sehr breites Netzwerk an Partnerhochschulen rund um die Welt vorweisen. Jedes Jahr begrüßt die Schulleitung zahlreiche internationale Studierende, die zur interkulturellen und internationalen Atmosphäre der Schule beitragen, gleichzeitig ermöglicht die Schule durch ihr auswärtiges Amt auch Auslandsaufenthalte von deutschen Studenten an einer der zahlreichen kooperierenden Lehranstalten.
Das Leitbild der Hochschule lässt sich in sechs Grundsätzen zusammenfassen: Erstens will die Schule eine innovative und berufsbegleitend absolvierbare Ausbildung für Ingenieure anbieten, die gleichermaßen effizient, effektiv und qualitativ hochwertig ist. Zweitens unterstützt die Schule durch diese Studienangebote die Förderung von Beiträgen zur Lösung von aktuellen Problemstellungen im Energie- und Klimabereich. Drittens will die Schule ihre kompakte Größe beibehalten, die Autonomie, Wirtschaftlichkeit und Attraktivität sowie ein gutes Betreuungsverhältnis sicherstellt. Viertens sieht sich die Hochschule Biberach dazu verpflichtet, mit anderen Bildungseinrichtungen strategische Kooperationen zu unterhalten, von denen beide Seiten gleichermaßen profitieren und neue Erkenntnisgewinne erzielen können. Fünftens agiert die Schule als Partner für lokale und globale Unternehmen, sowohl in der Forschung und der Entwicklung als auch in der Bearbeitung von Dienstleistungsaufgaben. Sechstens ist sich die Schule ihrer Relevanz in der Region Biberach bewusst und stärkt diese durch ihr Image und die Durchführung ihres Lehrauftrags.
Zur Geschichte der Akademie der Hochschule Biberach
Die 1983 entstandene Bauakademie Biberach ging aus der 1974 gegründeten FH Biberach hervor. An der Gründung beteiligt waren zahlreiche renommierte Firmen aus der Bauwirtschaft Deutschlands. 2011 erfolgte die Umbenennung, seit der die Akademie den aktuellen Namen trägt.