Das MBA- oder Master-Studium finanzieren: So kommen Sie finanziell sicher durch die Ausbildung

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Ein Studium zu finanzieren kann ganz schön ins Geld gehen: Miete, Lebensmittel, Bücher, Studiengebühren von privaten Hochschulen und die Freizeitgestaltung kosten und für einen Job, der die Ausgaben vollständig finanziert, hat während des Master-Studiums wohl kaum ein Student die Kapazitäten. Eine Finanzierung muss her – doch welche Möglichkeiten gibt es und wo sind die Vor- und Nachteile? Hier erfahren Sie, wie Sie die Kosten Ihres Master-Studiums decken können.

Die individuell passende Finanzierung finden

Eine passende Finanzierung für das Master-Studium zu finden, ist mitunter gar nicht so einfach. Nicht jede Finanzierungsform ist für jeden zugänglich: So hängt Bafög vom Einkommen der Eltern ab und wird nur bis zu einem bestimmten Lebensalter beziehungsweise Semesterzahl gezahlt. Für ein Stipendium müssen Sie sich bewerben und je nachdem, welche Institution es anbietet, bestimmte Kriterien erfüllen. Wenn die Eltern nicht einspringen, bleibt noch ein Studentenkredit als Finanzierungsform. Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: So werden Studentenkredite sowohl von Banken als auch von privaten Finanzierern angeboten und die Rahmenbedingungen unterscheiden sich ebenfalls zum Teil stark voneinander.

Staatlich geförderte Studentenkredite

Studienkredite sind zweckgebunden, das bedeutet: Sie werden direkt für die Kosten des Studiums verwendet. Studentenkredite werden von zahlreichen Banken und Kreditinstitutionen angeboten und lassen sich mit staatlich geförderten Angeboten kombinieren. Ein solches lässt sich etwa über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) abschließen. Die Förderbank zahlt für die Finanzierung Ihres Masters über einen Zeitraum von 36 Monaten einen bestimmten Höchstsatz. Die Rückzahlung erfolgt nach mindestens sechs und maximal 23 Monaten nach Ende der Förderungszeit – und mit der Begleichung der Schulden können Sie sich bis zu 25 Jahre Zeit lassen. Das Angebot der Kfw reicht allerdings in aller Regel nicht aus, um alle Lebenshaltungskosten während des Master-Studiums zu stemmen.

Kreditvergleich lohnt sich

Die Anbieter von Krediten zur Finanzierung des Studiums sind zahlreich. So finden Sie bei Kreditvergleichen sowohl Banken als auch private Anbieter als Darlehensgeber. Welcher Studentenkredit der passende für Sie ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die Zinshöhe ist einer davon, allerdings spielt auch die maximale Laufzeit eine Rolle und die Rückzahlungsoptionen. Vereinbaren Sie beispielsweise ein Sondertilgungsrecht, können Sie den Kredit schneller abzahlen. Diese Option lohnt sich vor allem dann, wenn Sie nach dem Studium mit Prämien Ihres Arbeitgebers rechnen können. Während der Kreditlaufzeit bieten einige Anbieter Sonderzahlungen an: Stehen größere Anschaffungen ins Haus, wie etwa ein neues Notebook oder ein längerer Auslandaufenthalt, schafft der zusätzliche Geldbetrag finanziellen Spielraum.

Bildungsfonds als Alternative zum Studentenkredit

Bildungsfonds fördern den Master mit einer Höchstsumme, die sich je nach Anbieter unterscheidet. Auch die Förderungsdauer variiert, bei manchen Offerten werden auch nur bestimmte Studienfächer gefördert. Ein Bildungsfonds unterscheidet sich vor allem durch die Rückzahlungsoptionen von einem klassischen Studienkredit: Während bei diesem der Zinssatz festgelegt ist, zahlen Sie den Bildungsfonds einkommensabhängig zurück. Das kann von Vorteil sein, wenn Sie nach dem Studium voraussichtlich wenig verdienen. Ergattern Sie einen hoch dotierten Job, zahlen Sie jedoch mehr. Ein Bildungsfonds kommt daher nur bedingt für die Master-Finanzierung infrage.

 

Text-Quelle: Content-Team
Bild-Quelle: Pixabay