Derzeit sind etwa 1.100 Schüler in ein Studienprogramm der Hochschule eingeschrieben, sie profitieren insbesondere von den umfangreich ausgestatteten Labors und Werkstätten, die optimale Voraussetzungen für die Studienprogramme und die darin enthaltenen praktischen Prozesse bieten. Die HBK steht zudem in engem Kontakt mit der Praxis und betreibt intensive Forschungsarbeiten, deren Ergebnisse in das Studium einfließen.
Das Profil der Hochschule für Bildende Künste basiert auf der engen Verzahnung zwischen verschiedenen Wissenschaften und der Kunst, insbesondere die starke Autonomie und Eigenständigkeit der Studienprogramme stellt eine weitere Besonderheit dar. Die HBK ist stark international ausgerichtet, die Kunst und die Wissenschaft können laut der Einrichtungen nicht von Landesgrenzen eingeschränkt werden und sind für jeden Menschen gleich offen, ungeachtet von Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe.
Das eigene International Office bündelt die internationalen Aktivitäten und Leistungen der Hochschule und bietet Interessierten umfangreiche Beratungs- und Informationsdienstleistungen zu Auslandsaufenthalten sowie den diesbezüglichen Möglichkeiten von Förderungen und Stipendien. Auch für die Studenten aus anderen Nationen bietet das International Office umfangreiche Hilfestellungen und unterstützt diese bei der Orientierung in ihrem neuen Umfeld.
Die Räumlichkeiten der HBK beinhalten neben gut ausgestatteten Werkstätten und Ateliers für künstlerische Tätigkeiten auch Labors mit PC-Arbeitsstationen und Räume für Medienbearbeitung wie Audio- und Videoschnitt. Des Weiteren sind drei eigene Institute Teil der Hochschule, diese sind jeweils der Medienforschung, den Kunstwissenschaften und dem Transportation Design gewidmet. Alle drei Einrichtungen unterhalten intensive Kontakte zu verschiedenen Forschungsinstitutionen innerhalb und außerhalb Deutschlands. Auch eine Bibliothek und eine Mediathek bieten den Studierenden ihre umfangreichen Services an und ermöglichen ein intensives Recherchieren, Lernen und Forschen in einer breiten Palette an verschiedenen Themenfeldern.
Die Zentrale Studienberatung (ZSB) der Hochschule bietet intensive, unentgeltliche Informations- und Kontaktmöglichkeiten für Studierende wie auch Studieninteressierte. Insbesondere zur Planung, Auswahl und Organisation der Studiengänge bietet die ZSB intensive Beratungs- und Unterstützungsangebote, durch die breite Vernetzung mit internen und externen Einrichtungen wird für jedes Problem der richtige Ansprechpartner vermittelt.
Die Hochschule sieht sich in der Verpflichtung, in verschiedenen Themenfeldern Forschung zu betreiben und dadurch auch ihre Lehrgänge zu verbessern und an aktuellen Anforderungen der beruflichen Praxis auszurichten. Neben den Kunstwissenschaften sind insbesondere Design und Medien Themenbereiche der Forschung, die von anwendungsorientierten Lösungsstrategien bis zu eigenen künstlerischen Leistungen reicht. Durch kooperative und kommunikative Aktivitäten wie zum Beispiel der Teilnahme an Messen und Präsentationen wird ein Transfer der so geleisteten Entwicklungen hergestellt, die Hochschule arbeitet zudem eng mit verschiedenen Institutionen aus der regionalen Praxis zusammen.
Die HBK besitzt ein eigenes Qualitätsmanagementsystem, das der Definition von qualitativen Standards sowie deren Umsetzung und Einhaltung dient. Die Prozesse werden hierbei gemeinsam entwickelt, das QM-System beruht auf Kooperation und einem reibungslosen Zusammenwirken der verschiedenen Bereiche der Hochschule.
Zur Geschichte der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Als erste Vorläufereinrichtung der Hochschule für Bildende Künste gilt das bereits 1790 eröffnete architektonisch-technische Zeicheninstitut, das später in eine Kunstgewerbeschule für Handwerker umgewandelt wurde. Als direkter Vorläufer der HBK in ihrer heutigen Form gilt die Staatliche Hochschule für Bildende Künste, welche im Jahre 1963 aus der früheren Werkkunstschule der Stadt hervorging.
Schon in den frühen 70er Jahren war die so entstandene Hochschule wissenschaftlichen Hochschulen gleichgestellt und erhielt daher auch das Recht zur Habilitation und Promotion. Im Zuge dieser staatlichen Anerkennung wurde die Einrichtung sowohl auf räumlicher als auch auf personeller Ebene erweitert, in diesem Rahmen wurde im Jahre 1984 auch ein Neubau eröffnet, der für seine Architektur preisgekrönt wurde. Später wurde zudem ein früheres Fabrikgelände Teil des Campus, im Jahre 2000 wurde zuletzt die Bibliothek der Hochschule umfangreich erweitert.