Karriere made in Germany
Veröffentlicht am 24. Juli 2015Wer sein MBA- oder Master-Studium in Deutschland absolviert hat, der besitzt damit beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere, denn deutsche Business Schools müssen den Vergleich mit England und Frankreich keinesfalls scheuen!
Die individuelle Karriere von MBA-Absolventinnen und -Absolventen als Referenz?
Was die die Attraktivität von Business Schools betrifft, so gibt es so manche „harte Währung“ – dazu zählt die Bekanntheit einzelner Absolventen bisher aber noch nicht. Bis heute richten sich die Blicke von Studieninteressierten und Institutionen, die Business School-Rankings erstellen, vor allem auf wissenschaftliche Veröffentlichungen in Fachjournalen, auf die Summe akquirierter Fördergelder, die Zahl der Studentinnen und Studenten sowie die Gewichtsklasse von Partnerunternehmen. Nichtsdestotrotz ist die Frankfurt School of Finance and Management stolz darauf, dass ihr Absolvent Christian Sewing seit kurzem offiziell die Chefposition des Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank innehält und darüber hinaus sogar bereits als zukünftiger Vorstandsvorsitzender gehandelt wird.
Auch andere Business Schools haben sehr erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen
Diese Erfolgsgeschichte ist nur eine von vielen und wird von Michael Grote, dem Vizepräsidenten der privaten Wirtschaftshochschule WHU und Mitbewerber der Frankfurt School of Finance and Management ganz entspannt aufgenommen. Schließlich studierte einer der Samwer-Brüder an der Otto Beisheim School of Management (WHU) in Vallendar bei Koblenz. Oliver Samwer ist bekannt als Frontmann bei Rocket Internet und als schneidiger Herausforderer der Silicon-Valley-Giganten.
Alles ist möglich – wie etwa die Frankfurt School of Finance and Management beweist
Sie ist ein gutes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, welche deutschen MBA- und Master-Anbietern offenstehen. Die Hochschule nahe der neuen Europäischen Zentralbank konnte in den letzten Jahren große Fortschritte erzielen, schließlich hat sie heute knapp 1.500 Studentinnen und Studenten und es kommen etwa 5 Bewerber auf 1 freien Platz. Ein deutliches Zeichen für die positive Entwicklung ist außerdem die räumliche Veränderung, welche für das Jahr 2017 geplant ist. Dann nämlich wird die School, die pro Jahr knapp 75 Millionen Euro Umsatz macht, auf einen neuen Campus umziehen, auf dem bis zu 22.200 Studenten Platz finden werden. Für Vizepräsident Grote ist die Mannheim Business School das aktuelle Maß der Dinge, er sieht diese Business School als einen starken nationalen Konkurrenten und bestätigt, dass die Frankfurt School of Finance and Management in naher Zukunft unter die Top 5 der besten Business Schools in Europa gehören will.
Natürlich gibt es Konkurrenz unter den Fachhochschulen
Die Frankfurt School of Finance and Management behauptet sich neben Mannheim und der WHU in Deutschland als stabiles Mitglied der Top 3. Die Wirklichkeit macht es den deutschen Business Schools aber trotz internationaler Orientierung noch nicht möglich, über die europäischen Grenzen hinaus zu planen oder zu träumen. In den Vereinigten Staaten beispielsweise werden nach wie vor nur die London Business School und INSEAD tatsächlich wahrgenommen. Die Briten repräsentieren dabei den wichtigsten Finanzplatz des europäischen Kontinents und die Franzosen behaupten sich weiterhin mit ihren Standorten in Fontainebleau und Singapur. Deutschland und seine Business Schools wiederum liegen immer noch weit außerhalb des MBA-Studien-Radars, aber es ist auch kein typisches MBA-Land.
London und Co. bleiben im Vorteil
Betrachtet man die internationalen Schwergewichte unter den Business Schools, so hat ein MBA-Programm bei diesen 800 bis 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In Deutschland absolvieren höchstens 50 bis 60 den Master of Business Administration als Klassiker im Weiterbildungsangebot. Selbstverständlich gibt es für Absolventinnen und Absolventen im Inland wie auch im Ausland eine Arbeitsplatzgarantie, doch das Niveau des Einstiegsgehaltes hängt zumeist vom Renommee der jeweils besuchten Business School ab.
Die Ausbildung in Deutschland ist top
Man muss nicht unbedingt an einer weltbekannten Business School studieren, um eine hervorragende Ausbildung zu erhalten. Diese wird genauso an deutschen Fachhochschulen und Universitäten geboten und der Vorteil dabei ist, dass man sich ohne die Investition von mehreren tausend Euro für das Studium und studentische Leben im Ausland weiterbilden kann.
Text-Quelle: F.A.Z.
Bild-Quelle: Pixabay